Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Schwul und rechts

siebenstern, Tuesday, 13.03.2012, 01:18 (vor 4638 Tagen) @ smerf

Warum denkst du sonst, keift er in jedem Schwulen-Strang so gegen Schwule?
Sicher nicht, wenn es ihn völlig kalt lassen würde wie einen gesunden
Menschen ohne Konflikte...

Das muss nicht mal latente Homosexualität sein.

Ich glaube das Verhältniss eines Mannes zu einem anderen Mann, und zu Mann-Mann-Beziehungen, wird entscheidend von der ersten Beziehung eines Jungen zu einem anderen Mann geprägt,
sprich der Beziehung zu seinem Vater.

Wenn ein Junge nun das Verhältniss zu seinem Vater als angstvoll und unsicher erlebt, wird er diese Angst und Verletztheit aus der Vater-Sohn-Beziehung, später auf alle Mann-Männlichen-Sozialsituationen übertragen.

Während der Pupertät, wenn sich der Junge vom Elternhaus loslöst, wird diese ängstliche Haltung gegenüber Männern mit Aggressionen kompensiert.
So das der Junge, nun zum Mann geworden, fortan jede zwischenmännliche Situation als Bedrohung empfindet, und diese automatisch mit Aggression beantwortet.

Männliche Homosexualität, die quasie den Höhepunkt Mann-Männlicher Nähe darstellt, springt einem solchen angstvoll-geprägem Mann dann natürlich als extreme Bedrohung ins Auge, so das er garnichtmehr wegsehen KANN wenn zwei Männer sich umarmen,
da er es als akute Gefahr auffasst.

Ich denke diese Angst und Unsicherheit gegenüber Mann-Männlicher Nähe ist wohl eine der Haupttriebfedern des Schwulenhasses.
(wie evtl. bei DvB)

Wenn ein Vater aber das Recht hat an der Erziehung seines Sohnes teilzunehmen,
und der Sohn nicht die Erfahrung machen muss das ihm der Vater genommen wird, also ihm Angst und Unsicherheit erspart bleibt,
dann kann zwischen Vater und Sohn eine enge vertrauensvolle Bindung entstehen,
in der der Sohn durch seinen Vater einen selbstbewussten Zugang zu seiner Männlichkeit und Mann-Männlicher Nähe erfährt.

Ein Sohn der so groß geworden ist, wird später weder Angst noch Hass gegenüber anderen Männern, oder gar Schwulen Beziehungen empfinden.

Ich halte dies für den Größten gemeinsamen Nenner der Schwulenbewegung mit der Männerrechtsbewegung.
Denn einen Vater zu haben ist der beste Schutz gegen Homophobie.


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