Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Einfache Antwort

Mus Lim ⌂, Monday, 09.04.2012, 23:05 (vor 4613 Tagen) @ Rainer

Wenn jemand Dinge kritisiert, die Linke für ihre Wahrheit betrachten, dann kann er hundert Eide ablegen dass er links ist, es hilft ihm nichts. Deshalb würde mich einfach interessieren warum sich jemand als Links outet, hilft es ihm doch überhaupt nichts wenn es ans Eingemachte geht. Arne hatte dies schon selbst erlitten und als Abwehr genau diese Methode dann gegen das Forum angewendet.
Günter Grass hat es auch nichts geholfen das er ein "linker Fuzzi" ist. Wenn er anfängt "unangenehme Tatsachen" auszusprechen wird er von den eigenen Genossen abgeschossen.

Denken von der Utopie her heißt, es wird gar nicht gefragt, welche Voraussetzungen gegeben sein müssten, damit so etwas wie eine zivilisierte Gesellschaft möglich ist; es wird von vornherein nicht gefragt, wie die Menschen es immer wieder geschafft haben, friedlich zusammenzuleben, es wird nicht gefragt, warum sie nicht in den Hobbesschen Naturzustand verfallen, in dem jeder Mensch des anderen Wolf ist.

Linkes Denken heißt, das alles als Selbstverständlichkeit vorauszusetzen. Dass die Zivilisation schlechthin unter dem Trommelfeuer immer neuer linker Experimente irgendwann kaputtgehen könnte, ist eine Möglichkeit, die in ihrem Denken überhaupt nicht existiert.
Es ist nicht etwa so, dass Linke darüber nachdenken, und dann mit Argumenten begründen, warum sie nicht existiert. Die ganze Frage kommt unter Linken nicht vor. Das darf nicht sein, also kann es nicht sein, und wer als Linker solche Gefahren thematisiert, wird ganz schnell feststellen, dass er unter Genossen als Verräter gilt und Nichtlinke werden als böse Rechte diffamiert.

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