Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Silicon Valley: Ellen Pao gibt "geschlechtsbezogener Diskriminierung" die Schuld für ihr Versagen (Feminismus)

Pauerfr @, Tuesday, 05.06.2012, 21:03 (vor 4497 Tagen) @ Oliver

Mark Hurd musste das Unternehmen verlassen, weil er - gegen die Richtlinien von HP - mit der Mitarbeiterin eine Beziehung eingegangen war. Das hätte man vielleicht etwas detaillierter ausführen können, da hast du Recht. Aber immerhin habe ich erwähnt, dass er vom Sexismus-Vorwurf freigesprochen wurde, was nicht allzu selbstverständlich ist.

Wenn du mit offenen Augen durchs Leben gehen würdest hättest du erkennen
können, dass hier systematischer Sexismus vorliegt:

Worum es mir ging: Ich will gegen niemanden Stimmung machen - und das habe ich auch nicht, obwohl es so dargelegt wurde von euch hier. Ich bin mir durchaus bewusst, dass Frauen solche Vorwürfe missbräuchlich benutzen, aber ich bin mir auch bewusst, dass ich keine Richterin bin. Ich bin eine möglichst neutrale Berichterstatterin und schwinge mich als Redaktionspraktikantin nicht auf, in einem ICT-Medium über solche Dinge zu urteilen. Ich gebe nur die Fakten wieder. Und die besagen: Ellen Pao hat Klage eingereicht, und wirft X und Y vor, Z und U getan zu haben. Alles im Konjunktiv.

Der Hinweis, ich solle doch noch auf die HP-Geschichte verweisen, stammte übrigens von meinem direkten Vorgesetzten, einem Mann.
Bitte lest noch einmal die Englische Story durch, die lang und breit darüber fachsimpelt, dass das Silicon Valley frauenfeidnlich ist.
Beispiel: "The accusations have yet to be heard in court, but even some of Pao's critics concede that she is exposing an uncomfortable truth about Silicon Valley: Starting tech companies in 2012 is still a male game, and so is funding them."
Das habe ich alles NICHT übernommen.

Ich finde es etwas extrem, wenn man in Dinge Feminismus hineindenkt, wo gar keiner ist, sondern einfach nur Berichterstattung. Das solltet ihr euch mal durch den Kopf gehen lassen. Ihr treibt nämlich das Ganze gegensätzlich auf die Spitze, indem ihr hinter jedem einzelnen Artikel Feminismus wittert, das ist zumindest mein Eindruck.
Ich habe neutral geschrieben und versucht, möglichst den subjektiven Bias, den englischsprachige Medien oft haben, zu vermeiden. Deren Artikel sind oft auch mehr "Kommentare" statt reine Berichterstattung.

Und ich bewege mich gerne auf einem niveauvollen Level der Kritik - Wenn dann allerdings gleich gegen meine Ausbildung geschossen wird, frage ich mich, ob hier wirklich sachliche Kritik geübt wird, oder einfach aus Wut und Frust alles kleingehackt wird.

Ich betone erneut: Ich bin gern zu jeder weiteren Diskussion bereit. Ich finde es interessant, dass es auch die Feminismus-Gegenbewegung gibt, aber ich finde, alle Seiten sollten möglichst sachlich bleiben, oder? :)

Liebe Grüsse,
M. Kalunder


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