Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Feministischer Dreck mit Tadition. (Allgemein)

Narrowitsch, Berlin, Thursday, 07.06.2012, 13:22 (vor 4557 Tagen) @ GleichberechtigungsGegner

Interessant, wie sich feministischer Dreck jetzt auch schon in krisen- und
Überlebensliteratur Einzug gehalten hat.

Jetzt? Die erste mir bekannte schriftlich fixierte Behauptung weiblicher Überlegenheit datiert von 1791, freilich noch etwas ungelenk und unsicher:

"Forsche bei den Tieren nach, befrage die Elemente, untersuche die Pflanzen, wirf schließlich einen Blick auf all die Wandlungen in der organisierten Materie und stelle dich dem Offenkundigen, wenn ich dir doch die Mittel dazu kundtue; suche, durchstöbere und unterscheide, wenn du es kannst, die Geschlechter in der Organisation der Natur. Überall findest du sie ununterschieden, überall tragen sie gemeinsam als harmonisches Ganzes zu diesem unsterblichen Meisterwerk bei.
Nur der Mann hat sich einen davon abweichenden Grundsatz geschustert. Absonderlich, verblendet, wissenschaftlich aufgeblasen und degeneriert will er in diesem Jahrhundert der Aufklärung und des Scharfsinns in gröbster Unwissenheit als Despot über ein Geschlecht befehlen, das alle intellektuellen Fähigkeiten besitzt; er beabsichtigt, in den Genuss der Revolution zu kommen und seine Rechte auf Gleichheit einzufordern, um darüber hinaus nichts zu sagen.

Das an Schönheit wie auch an Mut in mütterlichen Schmerzen überlegene Geschlecht stellt dementsprechend fest und erklärt in Gegenwart und unter dem Schutz des höchsten Wesens die folgenden Rechte der Frau und Bürgerin."

Formuliert von der Ursäulenheiligen des Feminats,Olympe de Gouges. Jener bemerkenswerten, des Schreibens großteilig unkundige Revolutionärin, die die Erklärung der Menschenrechte zu verbessern müssen glaubte, zugunsten DER FRAU - versteht sich, seither. Dass die Aufklärung degenerierter Hirne degenerierter Männer entstammt, übersieht die Revolutionärin Gouges- selbstverständlich. Diese Revolutionärin entblödet sich nicht, im Anschreiben an ihre Königin, mit der sie ihre Erklärung der Frauenrechte einleitet, vor der König auf dem Bauch zu rutschen:

"Ach, Madame! Denkt daran, dass Ihr Mutter und Ehefrau seid; setzt all Euer Ansehen für die Rückkehr der Prinzen ein. Dieses Ansehen, weise angewendet, bestärkt die Krone des Vaters, erhält sie dem Sohn und verschafft Euch wieder die Liebe der Franzosen..."

Um geschwinde zum Kern der Sache zu kommen.

"Eine edlere Beschäftigung, Madame, möge Euch auszeichnen, Euren Ehrgeiz anspornen und Eure Aufmerksamkeit bestimmen. Es obliegt nur derjenigen, die das Glück an eine so bedeutende Stelle erhoben hat, dem Vorwärtskommen der Rechte der Frau Gewicht zu verleihen und ihren Erfolg voranzutreiben. Wenn Ihr weniger gebildet wärt, Madame, könnte ich befürchten, dass Eure Einzelinteressen über diejenigen Eures Geschlechtes siegen würden. Sie lieben den Ruhm: Denkt daran, Madame, dass die größten Verbrechen genauso unsterblich sind wie die größten Tugenden; aber mit welchem Unterschied des Ansehens in der Herrlichkeit der Geschichte! Das eine wird ohne Unterlass als Beispiel angeführt und das andere ist auf ewig der Abscheu des Menschengeschlechts.

...

Unterstützt, Madame, eine so schöne Sache; verteidigt dieses unglückliche Geschlecht und Ihr werdet bald die Hälfte des Königreiches für Euch einnehmen und zumindest ein Drittel der anderen Hälfte."

Die Hälfte des Königreichs plus ein Drittel des anderen- um das Recht auf solche großartigen Aussichten ging und geht es. Dem soll sich Majestätin als Vorreiterin für ihr Geschlecht widmen!
Ein tolles Programm. Vom Prinzip her bis heute gültig. (Natürlich habe ich begriffen, dass Olympe doch nur die Herzen der UntertanInnen meinte. Was aber aber natürlich das Beherrschen aller "Uneinsichtigen" einschließt, nicht wahr? Ganz demokratisch sogar. 50% plus .... was für ein Traum!)

Und weil sich die Majestätinnen von heute durchaus nicht von überragender Bildung und Vermögen (im Sinne von bedeutungsvollem Handeln), wie es angeblich einst die Königin und Mutter vermochte, zeigen, müssen Hofschranzen und Hofschranzinnen seiner Obermajestät Feminat, das Mängelwesen Mann herbei schreiben. Ist der Eindruck vom Mängelwesen Mann erst derart in die Köpfe gebracht (RTL und SAT1 -vorbildlich! besser noch als ARD und ZDF), dass niemand mehr danach fragt- bekommt Gleichberechtigung,-stellung,- wertigkeit natürlich eine ganz andere Dimension, stimmts? Nämlich: Gleiche unter Gleichen... quotengarantiert. Gleichheitsquote sozusagen.

Wir sehen - das ganze besitzt Tradition.

Diejenigen Männer, die auf und ab durch die Landen ziehen und nimmermüde die Vorzüge und Berechtigungen des frühen Feminismus preisen, sollten sich vielleicht mal ein wenig genauer mit der Sache beschäftigen.

Wenn wir nun bei Google auf den beschriebenen Dreck stoßen, so finden wir nichts weiter, als das heute weitaus raffiniertere und nie enden werdende Fortschreiben bestimmter Machtfantasien feministischer Galgenstricke die seit spätestens 1791 ihr Unwesen treiben und dieses als Erlösung aller preisen.

Übrigens: Herr Fouquier-Tinville verhalf Madame Gouges auf die Guilliotine; bedauerlicherweise mussten auch viele Unschuldige diesen Weg nehmen.

Doch die Galgenstricke haben bis heute überlebt.

© [image]

--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


gesamter Thread:

 

powered by my little forum