Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Hitlers Wählerinnen. (Allgemein)

MannPassAuf, Sunday, 17.06.2012, 17:28 (vor 4544 Tagen) @ Nikos

Wieviele Männer
fanden sich wieder durch ihre Frauen dazu gedrängt die NS zu wählen, was
bei klarem Kopf vielleicht nicht täten.

Ich denke umgekehrt: Frauen wollten es ihren Ehemännern meistens rechtmachen. Wenn also Frauen in der entscheidenden Phase eher die Nazis wählten, während die Männer andere Parteien wählten, dann kann man mutmaßen, daß Frauen, wenn sie damals z.B. 52 % Hitler wählten, unter heutigen Umständen (sexuelle Selbstbestimmung) vielleicht sogar 60 % gewählt hätten.

Zwar waren die Wahlen wohl damals schon geheim. Das hindert aber unterwürfige Menschen (und das waren die Frauen damals mehr als heute) nicht, symbolischen Gehorsam zu leisten.

Interessant ist auch, daß der Artikel, soweit ich sehe, zum Anteil der männlichen/weiblichen Wähler keine Quellen nennt. Es kann durchaus sein, daß es in den Stadt- und Landesarchiven viel mehr Unterlagen gibt, als wir glauben, die aber aus opportunistischen Gründen - d.h. weil es Frauen in ein schlechtes Licht stellt - bisher nicht ausgewertet wurden.

Jeder, der will, kann solche Archive aufsuchen - sofern ein "berechtigtes Interesse" besteht. Was das ist, entscheiden wir aber leider nicht selbst!

Mir z.B. verweigert eine Kölner Meldebehörde seit einem dreiviertel Jahr Angaben über den zweitletzten Wohnsitz meines 1962 verstorbenen Vaters (KZ-Opfer). Aus dem besagten Grund. Die entscheiden da ganz willkürlich.


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