Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Erfahrungen als Ehemann und Vater (Allgemein)

ajk, Monday, 18.06.2012, 11:10 (vor 4543 Tagen)

Ich gebe zu, als Vaterloser und Männerloser junger Mann wusste ich wenig über das Vatersein ausser ein gutes Gefühl - und inzwischen Zahlloser Tips und Hinweise. Perfekt bin ich bei weitem nicht, meine Fehler und meine Hitzköpfigkeit treten weiterhin auf. Naja, ich gehe dann ja inzwischen Beten dass ich Einsichtiger bin.

Aber als Vater kann ich nur sagen: Vergesst alles was Frauen und Feministinnen (auch die Männlichen) erzählen. Sie haben zu 99% keine Erfahrung und sagen genau das Gegenteil von dem was nötig ist.

Zuallererst, Kleinkinder sind:

a. Neandertaler

b. Absolute egoistische Wesen (weil sie auch nicht anders können)

c. liebenswerte Drecksäcke

Dahinter steht keine moralische Verurteilung, sondern schlichte Erfahrung. Kinder sind genau aus dem Grund unmündig. Sie lügen, betrügen, testen, verdrehen und nutzen alles um alles zu erreichen was ihnen in den Sinn kommt. Ohne zu wissen dass sie Lügen, Betrügen und Testen.

Tatsächlich erfassen Kinder die Welt nicht durch einfaches "positives" Handeln - also anfassen und ausprobieren, sondern durch die Rückmeldung der Eltern was man darf und was nicht. Wir Menschen sind geistige Wesen, wir müssen geistig erzogen werden. Durch die ständige Rückmeldung bildet sich eine Kontur der Weltwahrnehmung:

Darf man auf den Tisch rauf oder nicht. Darf man in den Futternapf des Hundes spucken oder nicht. Darf man den Hund treten oder nicht. Darf man die Mutter beissen oder nicht. Darf man mit den Füssen in den Teller rein oder nicht. Darf ich den Fernseher kippen oder nicht. Darf ich auf den Säugling neben mir draufspringen oder nicht(!). Darf ich auf die Strasse laufen oder nicht. Darf ich zu fremden Hunden gehen oder nicht. (WARUM NICHT - dass kommt erst später.)

Die Handlungsweisen sind mannigfaltig und völlig willkürlich. Das meiste potenziell Lebensgefährlich für das kleine.

Man könnte sagen sie handeln nach dem Muster: Wende ALLES was Du kennst, weisst, und verstehst an ALLEM an was Du in den Händen hast.

Schmerzreaktionen anderer Wesen sind ein Grund zur Belustigung. Eigener Schmerz ist eine furchtbare Katastrophe die aber nicht daran hindert die schmerzverursachende Handlung sofort wieder durchzuführen (mehrmals..). „Aua“ ist ein Werkzeug zur manipulation der Eltern. Dieses ganze Verhalten funktioniert aber nur innerhalb einer „Blase“ aus Elternanwesenheit und Liebe. Man muss das „kleine Arschloch“ schon lieben, sonst würde man dieses irrationale Verhalten nicht tolerieren. Vor allem das gleichzeitige auftreten von völliger Müdigkeit und den lautstarken Widerwillen der Müdigkeit zu folgen und einfach einzuschlafen – da man ja müde ist.

Kindererziehung ist ein einziger grosser „Shittest“. Es ist elementar wichtig, dass die Eltern Alpha sind und bleiben. Streitigkeiten sind nicht vor dem Kind auszutragen, auch wenn es schwer ist. Erziehung muss koordiniert sein, sonst ist das Kind gefangen in seiner eigenen Manipulations- und Machtfähigkeit. (!) Kinder erfassen die Welt durch die Reaktion der Eltern und anderer – nicht durch eine imaginierte Eigenwahrnehmung. Die Kinder lernen erst zu erkennen was ein „Selbst“ ist. Eine eigene Meinung haben sie nicht, sondern lernen erst dass sie eine haben können – und dann erst entwickelt sich ein Selbst. Und selbst dass erst mit 16 Jahren oder später.

Und jetzt kommt der Knackpunkt bei den Frauen. Männer sind die Manager der Familie. Sie sind es, weil Frauen einen ganz anderen Zugang zu Kind und Familie haben und andere Fähigkeiten sowie Körperliche Begebenheiten. Lange habe ich mich gewundert warum Frauen die Welt anders wahrnehmen als ich und andere Männer mit denen ich darüber sprach oder die Bücher in denen ich darüber las.

Frauen haben eine weitaus stärkere Toleranz gegenüber absolut irrationalem Verhalten. Dies ist direkt auf Säuglinge und Kleinkinder gemünzt. Während Männer nach dem „warum“ und „wie“ fragen, gehen Frauen direkt zum „dass“. Das Kind schreit. Es schreit. Egal warum es schreit. Es schreit. Es meldet irgendwas. Der Säugling strampelt und quakt. Er tut es schon seit Stunden. Warum? Seufzt. Wie kann ich es ändern? Seufzt. Es ist vier Uhr in der Nacht. Seufzt. Die "emotionale Dehnbarkeit" der Frau ist hervorragend geeignet um den Nachwuchs in den ersten Jahren schützend und stützend zu begleiten – ohne ihn vor Wut umzubringen…

Eine Frau nimmt, so meine Erkenntniswege, die Welt wie einen „Supermarkt“ wahr. Dort sind Gegenstände, Dinge (Auch Ideen und Handlungsweisen) – die nimmt man und verwendet sie. Man urteilt darüber ob die Dinge in diesem „Supermarkt“ gut oder schlecht sind, in dem man schaut ob andere das auch verwenden (Moden!). Das ist sozusagen das Testsystem. Bei Männern ist es anders. Männer gehen nicht in den Supermarkt, sie gehen jagen. Sie gehen hinaus in die Welt und müssen gucken was dort auf sie zukommt. Sie erforschen und erobern die Welt, finden oder erfinden „Dinge“ die dann verwendet werden.

Dies ergibt sich aus der trivialen Situation der Schwangerschaft der Frau. Durch die Schwangerschaft ist eine Frau weniger mobil, sie ist krassen emotionalen und hormonellen Stressituationen ausgesetzt und sehr verletzlich. Sie ist dieser Situation ausgeliefert und muss damit umgehen. Himmelhochjauchtzend Zutodebetrübt ist sehr untertrieben(!). Ab einem bestimmten Schwangerschaftsmonat – den achten oder neunten – ist sie angeweisen auf Hilfe von Aussen. Nehmen was kommt, Hilfe annehmen – kurz: Der erwähnte Supermarkt.

Wer stellt diesen Supermarkt bereit? Der Mann. Warum tut er das? Weil er Nachwuchs, sein eigen Fleisch und Blut, erwartet.

Gleichzeitig ist der Mann dann der intimste Partner der schwangeren Frau, was Ängste, Nöte, Sorgen, Wutausbrüche und alles andere angeht. Er repräsentiert die „äussere Welt“, nicht nur für die Frau, sondern für die Kinder – für die er ein emotional und evolutionär (Geruch!) vertrauenswürdiger „Fluchtpunkt“ vor der Mutter ist.

Dies ist der Grund, warum er Hierarchisch über der Frau steht. Er trägt die Nöte und Schwäche der Frau und der Kinder oder der Kinder im Zusammenhang mit der Frau oder der Frau im Zusammenhang mit den Kinder. Er ist der dritte Faktor in der sonst eingleisigen Beziehung zwischen Mutter und Kind, er ist das regulativ bei der intensiven frühkindlichen Betreuung (Und wenn er am Abend kommt und der Frau die Kinder vom Hals schafft damit sie sich mal ausspannen kann!), oder manchmal der „böse cop“ oder die zusätzliche Legitimationshilfe für die Mutter (Höre darauf was die Mutter sagt sonst werde ich wütend!).

Was bedeutet die höhere Hierarchiestufe – erstens und vor allem Pflichten. Dies wird Heutzutage vollkommen ausgeblendet und Kastraten oder Unfruchtbare meinen es vollkommen anders. Es ist die Pflicht eines Mannes die Situation der Familie im Griff zu halten.

Dies bedeutet – erstens die Shittests der Kinder aushalten und vernünftig umzuleiten.

Vernünftig bedeutet inklusive des Verständnisses warum die Kinder dieses und jenes machen, also verstehen dass Sie lernen wollen wie Freiheit funktioniert – und sie damit nicht in die Unfreiheit senden, weil man sie zu streng behandelt und sie dadurch irgendwann ausbrechen wollen und ALLES was man sagte und vorlebte verwirft.

Zweitens, die anstrengende Situation der Frau zu unterstützen. Dies bedeutet nicht wirklich immer „Mitarbeiten im Haushalt“, sondern Emotionale, Instinktive und Geistige Unterstützung. Die Frau braucht das Gefühl, dass da immer noch ein Mann ist. Dass es dort einen Rückhalt gibt. Sie weiss, dass sie auch mal den Stress ablassen kann – in Form von Streit oder Meinungsverschiedenheiten – etwas was gegenüber Kindern eher unangebracht ist. (Da sind wir wieder bei der emotionalen Eingleisigkeit)

Drittens, er sorgt für die Familie. Das ist seine Pflicht. Er verdient das Geld damit die kleinen egoistischen Schreihälse was zu Essen haben. Er sorgt dafür, dass die Frau sich auf ihre Pflicht konzentrieren kann – damit die kleinen Schreihälse gut zurande kommen und sich mit der Wirklichkeit der Welt konfrontieren können. Es ist absolut absurd im Zeitalter der Berufsspezialisierungen meinen zu wollen dass „jeder alles“ können soll. Das geht nicht.

Viertens, er beschützt die Familie. Auch vor politischen Problemen in der Gesellschaft (Früher einfach Stürme und Naturkatastrophen..), falschen Ratschlägen, verfahrenen Situationen, emotionalen Sackgassen. Und so weiter.

Pflichten eines Familienoberhauptes, es gibt noch mehr davon. Eine ganze Liste.

Wenn jemand anderes ein Familienoberhaupt ist, dann ist das die Pflicht. Wenn „beide“ dass „Familienoberhaupt“ sind, dann herrscht das Chaos. Die Kinder wissen nicht woran sie sind, sie sehen kein erkennbares Muster und werden schon im Kindesalter verrückt. Viele Politiker von heute sind so aufgewachsen – darum sind sie so wirr und „Prestigeorientiert“. Die Frau versucht dann in Situationen, denen sie nicht gewachsen ist – vor allem emotional Intensive Situationen – die Oberhand zu halten, derer sie aber aufgrund ihrer Hormonellen, Körperlichen und Geistigen Situation nicht gewachsen ist. Auch wenn es viele leugnen, aber im Kriegsfall sind Frauen vor allem gescheuchte. Sowohl das Chaos als auch die Lautstärke und die umherbordenden Gefühle überfordern viele Frauen. Sie sind robusten Diskussionen nicht wirklich gewachsen und leiten schnell auf eine persönliche Ebene um damit die Oberhand gehalten wird – die Politik funktioniert jetzt so; darum ist jeder Rechts, jeder Rassist, jeder Homophob und die Gesellschaft gruppiert sich um neue machtvolle emotionale Worte um andere zu kontrollieren.

Darum gibt es die Hierarchie. Der Sinn ist die gesunde Struktur für Kinder, damit diese psychisch gesund aufwachsen. Es beinhaltet keine emotionale Bewertung der Situation, diese wird nur von Kritiker eingeführt weil sie selber nicht anders Wahrnehmen wollen. Sie befinden sich im „Supermarkt“ und Hierarchie ist im Mülleimer.

Und jetzt die alles entscheidende Frage:

Wenn der Mann das alles machen muss. Wie schafft er es? Wohin kann er sich wenden wenn er zu viel Stress hat? Die moderne und die postmodere haben nur eine Antwort: Alkohol oder Flucht.

Doch dies ist die falsche Antwort. Es gibt eine andere Antwort und sie heisst Gott.

Es gibt eine Korrelation zwischen der Gottlosigkeit der Gesellschaft und der Unfähigkeit dieser Gesellschaft mehr als ein Kind aufzuziehen. Der Stress ist gewaltig und natürlich solche Sachen wie „Graue Haare bekommen“ oder „Figur ist nicht mehr so wie mit 20“. Wenn man nur materialistisch denkt, kommt man damit nicht weiter – vor allem weil die Erziehung der Kinder nicht materialistisch erfolgt. Es ist eine geistige Schlacht die geschlagen werden muss und allein schon die Tatsache dass diese Schlacht geistig ist – zeigt darauf wie wichtig die geistige Ebene überhaupt ist.

Fehlt Geist, dann geht gar nichts – weder beim Wein noch beim Menschen.

Darum funktioniert die Hierarchie NUR und AUSSCHLIESSLICH wenn über den Mann Gott steht. Und zwar der Gott, der sich selbst aufgeopfert hat für uns alle. Denn das ist die oberste Pflicht für den Mann gegenüber seiner Frau und seinen Kindern. Er hat sich völlig für dieses aufzuopfern und zwar im Bewusstsein seiner Liebe zu diesen Menschen und der universtellen Liebe überhaupt.

Alle anderen Formen der Hierarchie sind simple Diktatur. Und jegliche Kritik an Hierarchien basiert auf dem, dass die Kritiker selber nicht wahrnehmen in welcher „Grundstimmung“ die Hierarchie aufgebaut ist. Sie verstehen nicht, es ist ihnen völlig fremd. Darum führt auch die „Aufklärung“ direkt zu den Hippies. Die europäische Form der Hierarchie ist eine umgedrehte. Der oberste Herrschende ist der Diener alle. Das ist beim Papst so, das war bei den Königen so. Auch Heute noch sind Beamte eigentlich Diener des Volkes. Beim Chinesischen Kaiser ist es was völlig anderes!

Darum müssen wir unsere Kultur WIRKLICH kennenlernen.. Sie ist ganz anders.

ajk

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Solange du andere fragst, was du "darfst", bist du kein Mann. - Robert


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