Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gender-Beraterinnen bauen Afghanistan auf (Feminismus)

unwichtig, Wednesday, 11.07.2012, 23:30 (vor 4547 Tagen) @ SZ Leser

Lieber SZ Leser,

danke, dass Du mir das aufbröseln dieser Infos überlässt ;-)

Erstmal die Fakten:

- Dorfälteste äußern einen Wunsch im Interesse (!) der Frauen, die das Wasser holen gehen.
- Die betroffenen Frauen äußern sich gegen diesen Vorschlag

Als Begründung geben die Genderisten an, dass diese Frauen auf ihrer Tour die Freiheit genießen würden, mal "ohne Kontrolle" der Männer sich unterhalten zu können.

Was ist davon zu halten?

Nehmen wir zwei Frauen hier in Deutschland, die sich treffen und sich über ihre Ehemänner austauschen.

Man könnte jetzt sagen, dass sich diese Frauen "ohne Kontrolle" ihrer Männer austauschen. Selbiges könnte man auch über Männer sagen, die allein unter sich ohne "Kontrolle" ihrer Frauen gegenseitig zuhören und Ratschläge geben. Man sieht, das muss nicht viel heißen, und gibt keinen Hinweis auf die Machtstrukturen zwischen Mann und Frau.

Die Intention der Genderisten ist natürlich eine andere. Sie wollen die Frauen als ganz fies unterdrückt darstellen. Von Männern.

Dem haben aber afghanische Frauen selbst schon widersprochen. Eine Delegation afghanischer Frauen zu Besuch in den Vereinigten Staaten war gelinde gesagt entsetzt über das Bild des Westens über die afghanischen Männer, also ihre Väter, Brüder und Söhne. Sie stellten klar: "Das sind die Taliban und nicht unsere Männer." Leider dachte niemand daran, ihnen zuzuhören.

Festzuhalten bleibt: Wasserschleppen ist nicht sonderlich schlimm, sogar angenehm, wenn man dabei allein unter sich über den notgeilen Yussuf und den süßen Mohammed tratschen kann.


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