Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Staat als Instrument des Meinungsterrors (Politik)

Mus Lim ⌂, Monday, 10.09.2012, 10:43 (vor 4458 Tagen)

[Die] zunehmende Durchschlagskraft [des schwulen (und feministischen) Lobbyismus] ist zudem ein Symptom für den Verfall des liberalen Staates. An dessen Ursprüngen stehen die Trennung von Staat und Gesellschaft und der individuelle Freiheitsgewinn. Diese Vorzüge besitzen aber eine Kehrseite: Die in die Freiheit entlassenen gesellschaftlichen Kräfte bemächtigen sich der Institutionen, der Staat verliert seine Schutz- und Befriedungsmacht und verkommt zum Instrument jakobinischer Kräfte, die zum Meinungsterror und noch mehr entschlossen sind.
Ihnen mit Appellen an die Toleranz entgegenzutreten, die dem bürgerlichen Wertekanon angehört, den sie ja gerade bekämpfen, ist sinn- und aussichtslos.

Dabei ist Homosexualität an sich nie das Problem. Das Problem entsteht immer erst, wenn eine Privatangelegenheit zum Politikum gemacht wird und Funktionäre entstehen. Es dürfte genügend Schwule geben, die es sich verbitten würden, dass ihre sexuelle Orientierung als das primäre Merkmal ihres Seins herausgestellt wird. Manch homosexueller Künstler wird seiner Kunst wegen Wertschätzung erfahren wollen und nicht wegen seiner sexuellen Orientierung.

Das alte, urlinke Spiel läuft so: Ein gemeinsames Merkmal ergibt zwingend eine Gruppe, der in der Gesellschaft kollektiv eine bestimmte Stellung nach den linksdefinierten Kriterien von "benachteiligt" und "privilegiert" zugeschrieben wird: Frauen, Homosexuelle, Behinderte, Ausländer.

Die daraus entstehende Opferkultur und Helferindustrie macht dann das Problem. Der Staat alimentiert ein ganzes Heer bestehend aus Frauenbeauftragten, Behindertenbeauftragten, Schwulenbeauftragten und Ausländerbeauftragten, das beschäftigt sein und seine Daseinsberechtigung nicht verlieren will. Deshalb wird bis zum Sankt-Nimmerleinstag nicht zugegeben werden, dass Privilegierung erreicht worden ist und gebetsmühlenartig weiter Benachteiligung behauptet.

Einmal in Bewegung ist das Netzwerk von Meinungsmachern, Bürokraten und Apparatschik nicht mehr aufzuhalten. Wer es wagt, sich diesen Gutmenschen in den Weg zu stellen, wird mit der Nazikeule niedergemacht.

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