Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Radio Vatikan

Chato, Sunday, 16.09.2007, 01:52 (vor 6278 Tagen) @ Chato

Folgende Meldung dazu in der heutigen Abendsendung von Radio Vatikan:

Mit Äußerungen zur Kultur hat der Kölner Erzbischof Kardinal Joachim Meisner gestern für Aufsehen gesorgt. Anläßlich der Einweihung des neuen Kölner Diözesanmuseums Kolumba warnte er vor einer "Entartung" der Kultur:

"Dort, wo die Kultur vom Kultus, von der Gottesverehrung abgekoppelt wird, erstarrt der Kultus im Ritualismus und die Kultur entartet. Sie verliert ihre Mitte."

Der nordrhein-westfälische Kultur-Staatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff (CDU) kritisierte Kardinal Meisners für diese Äußerung scharf. Die Formulierung "entartete Kunst" stehe für eines der schlimmsten Kapitel der deutschen Geschichte und einen katastrophalen Umgang mit Kunst und Kultur. Meisner versuchte in einem Interview mit dem Kölner domradio seine Aussage richtig zu stellen:

"Ich wollte nur ganz schlicht damit sagen: Wenn man Kunst und Kultur auseinander bringt, dann leiden beide Schaden. Das war die schlichte Aussage dieser Passage."

Der Generalvikar des Erzbistums Köln Dominik Schwaderlapp weist die ? seiner Meinung nach ungerechtfertigte - Kritik an der Äußerung des Kardinals aufs Schärfste zurück. Dem Kardinal läge nichts ferner, als das nationalsozialistische Menschen- und Kulturbild. Dies hätte er auch in seiner Predigt deutlich gemacht. Daß, was die Medien über Meisners Aussage verbreiten würden, wäre das völlige Gegenteil von dem, was der Kardinal damit gemeint hätte.

"Daß dieser Wirbel da ausgelöst wurde, da fehlt das nötige Wohlwollen, was man auch einem Kardinal Meisner entgegenbringen muß. Unser Papst hat im Vorwort seines Buches 'Jesus von Nazareth' geschrieben: "Ich bitte den Leser nur um jenen Vorschuß an Wohlwollen ohne den es kein Verstehen gibt". Wenn ich das jetzt auf unseren Erzbischof übertrage: Wenn ich von Journalisten oder welchen Menschen auch immer nicht dieses Wohlwollen erwarten kann, dann wird man ihn auch nicht verstehen können."

(radio vatican, 15.9.2007)

Das Niveau der sog. "politischen Auseinandersetzung" in unserer verrückt gewordenen Gesellschaft nähert sich mit Affenzahn dem der chinesischen Kulturevolution an, wo Abermillionen ideologiekreischende, fanatisierte Kinder gegen alte, weise Chinesen in Marsch gesetzt wurden und diese Träger der uralten Kultur Chinas (die damals zerstört wurde!) zu zigtausenden an die öffentlichen Pranger auf den Marktplätzen des Landes stellten, den Wehrlosen "Schandhüte" auf den Kopf setzten, sie bespuckten, blutig (oder auch tot) schlugen und auf das Primitivste verspotteten, bevor sie ins Umerziehungslager abtransportiert wurden.

Der NDR-Programmchef Herres oder jetzt dieses endverblödete CDU-Brötchen aus Köln bewegen sich auf dem stumpfsinnigen Niveau eines 12-jährigen, chinesischen Rotgardisten anno 1965, der wildfuchtelnd seine "Mao-Bibel" in den sozialistischen Himmel reckt und hirnlose Polit-Parolen blökt. Mehr machen diese Herren doch auch nicht! Ihr geistiges Niveau ist keinen Millimeter höher.

Aber das Schlimme dabei ist eben: Das in China damals waren ungebildete, ideologisch fanatisierte Bauernkinder, hier aber handelt es sich um "erwachsene" Mitteleuropäer, die solchen Schafsblök ausstoßen, um "Männer" in verantwortlichen, öffentlichen Positionen, um "Leistungsträger" dieser Gesellschaft. Du liebe Güte! Wo sind wir schon angekommen?

Es darf doch wohl nicht wahr sein, daß das deutsche Volk nicht in der Lage sein sollte, sich solcher Narren zu entledigen!

Nick

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.


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