Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gewalt gegen Mächen (Spiegelartikel)

Magnus, Tuesday, 13.06.2006, 21:38 (vor 6681 Tagen)

Der folgende Artikel hat es in sich: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,418236,00.html

Es geht hier um Gewaltopfer, die per Handy auf Film aufgenommen werden - scheinbar überwiegend Mädchen, sind von Männergewalt betroffen. Zum einen ist der Artikel wieder mal durchzogen vom feministischen Weltbild. Zum anderen frage ich mich: was ist da wirklich dran oder wird hier maßlos übertrieben?

Hauptort des Geschehens - wie kann es anders sein - Beelzebubs Berlin Kreuzberg. Interessante Zitate aus dem Artikel sind z.B.:

"Mohammed hat eine einfache Erklärung dafür, warum Sarah Schläge bekam und dabei gefilmt wurde: "Die ist eine Schlampe!" Und wer eine "Schlampe" sei, der habe es nicht anders verdient. So einfach ist das für viele, die sich mit Gewaltvideos, auf denen sie Mädchen quälen, in der Rangordnung ihrer Clique nach oben katapultieren wollen. "Meist sind es deutsche Mädchen die Opfer von Gewalt werden - bei türkischen oder arabischen trauen sich die Jugendlichen oft nicht so weit", sagt Markus M. (Jugendarbeiter aus Berlin Kreuzberg)"

Aha. Jetzt haben wir also schon mal die "No-Go-Areas" für Deutsche Mädchen abgesteckt.

Weiter gehts:

"Die jugendlichen Täter verkörpern schon äußerlich meist den Stereotyp eines Ghetto-Jugendlichen. [...] Ihre Sprache: Ein Slang aus Deutsch-arabisch-türkisch. Deutsche sind dabei eher die Mitläufer.

Ausgestattet mit ihren Handy-Kameras ziehen sie durch die Straßen auf der Suche nach immer neuen Motiven: Ein Angetrunkener, dem man mit einem schweren Tritt ins Gesicht die Nase zertrümmert,..."

Deutsche sind eher Mitläufer - wollen wir aber trotzdem mal schwer hoffen, dass demjenigen Angetrunkenen, dem die Nase zertrümmert wurde, kein Schwarzer war....

Und zu guter Letzt fragt der Spiegel politisch korrekt noch: "Wie kann man sich als Mädchen davor schützen, Opfer dieser Art von Übergriffen zu werden?"

Das war ja klar. Nach den Jungen fragt wieder mal keiner - nicht so schlimm, wenn die Opfer werden, sind ja eh alles Täter. War bei der Einführung von "Frauentaxis" in irgendeiner Deutschen Stadt genauso: Begründung für das Frauentaxi (sinngemäß): "In öffentlichen Verkehrsmitteln sind viele Verbrecher, deswegen sollen Frauen subventioniert mit dem Frauentaxi fahren dürfen. Männer hingegen können ja öffentliche Verkehrsmittel benutzen."

So, nun frage ich mich jedoch, inwieweit man diesem Artikel, der hier die größten Abgründe unsere multikulturellen-patriarchalen Vielfalt aufzeichnet, als realistisch einzustufen sei und wie überhaupt das Opfer/Täterprofil aussieht, auch aufgeteilt in Geschlecht und Herkunft und wie häufig so etwas tatsächlich passiert. Ich erinnere mich noch, als die ersten Videos aus England hier in Deutschland gezeigt wurden, also Werbung gemacht wurde, und kurz darauf auch in Deutschland das Problem auftrat - bis dahin glaube ich, war ja noch nie davon zu hören.

Ich halte das hier geschilderte zwar durchaus für ein Problem und jedes Verbrechen sollte geahndet werden, aber ich vermute hier wird ein wenig der Teufel an die Wand gemalt, ein bisschen pauschalisiert und dort ein bisschen feministisch dahergelabert und ansonsten maßlos übertrieben, oder wie seht ihr das? Für mich schwer einzuschätzen, ich lebe nicht da und bin auch kein Jugendlicher mehr, und somit nicht mehr Hauptzielgruppe eventuelle Übergriffe.

Magnus


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