Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Hier ist das Protokoll

Maesi, Monday, 10.03.2008, 22:39 (vor 6262 Tagen) @ Junggeselle

Hallo Junggeselle

Besten Dank fuer das Reinstellen des Protokolls.

Scheint ein eher schwacher Chat gewesen zu sein. Ein gewisser Udo Fischer aus Hannover redete immerhin Tacheles:

Sie irgendetwas unterstützen, ganz egal was das ist, stehen Sie auf der
sicheren Seite, wenn Sie sich erstmal damit beschäftigen. In diesem Fall
würden Sie feststellen, dass Feminismus, auch und gerade eine aufgefrischte
Version, die Männer keinesfalls diskriminiert.

Die Antwort auf diese provokante Frage ist eine Plattituede. Schwach, Frau Haaf, sehr schwach!

Spaeter insistierte Herr Fischer richtigerweise nochmals:

wohl qualitativ und quantitativ Unterschiede gibt. Als Mann sollten sie
genau deswegen Feminismus unterstützen, weil er für die Gleichberechtigung
der Geschlechter antritt. Im Endeffekt bedeutet das: weniger
Diskriminierung gegen alle.

Schon wieder Plattitueden und haltlose Behauptungen. Frau Haaf ist offenbar voellig hilflos, wenn mal jemand daherkommt und ihr nicht nach dem Mund redet. Selbstverstaendlich diskriminiert der Feminismus Maenner, das wird sogar ganz offen zugegeben und 'positive Diskriminierung' genannt. Die 'positive Diskriminierung' findet v.a. statt, indem bestimmte Hilfs- und Foerdermittel und Bevorzugungen exklusiv Frauen/Maedchen zugesprochen werden und Maenner/Jungs von dieser Beguenstigung qua Geschlecht ausgeschlossen sind. Der Staat nimmt (wie fast immer) eine Schluesselrolle ein bei der erzwungenen Geldumverteilung zugunsten einer politisch gepushten Gruppe. Gelegentlich werden auch mittels Quoten maennliche Bewerber diskriminiert, indem weniger gut qualifizierte Frauen einem besser qualifizierten Mann vorgezogen werden.

Dass hingegen ausgerechnet der Feminismus die sexistische Nur-Maenner-Wehrpflicht jemals bekaempft haette, ist mir neu; bei den feministisch beherrschten Gleichstellungsstellen herrscht jedenfalls in dieser Beziehung Funkstille. Auch die Studie ueber die Gruende des schlechteren Abschneidens von Jungs an Schulen interessiert kaum einen Feministen. Entweder will Frau Haaf den Fragesteller versch**ssern oder sie hat keine Ahnung. Auf Herrn Fischers wohlueberlegte Frage sowie die von ihm praesentierten konkreten Beispiele ist sie gar nicht erst eingegangen - verstaendlicherweise.

Indem das Geschlecht gemaess Gender-Mainstreaming-Konzept das gesamte politische Handeln bestimmen soll, wird die Geschlechterdiskriminierung sogar flaechendeckend institutionalisiert; denn bei jeder politischen Massnahme, bei jedem Verwaltungsakt muss als zusaetzliches (und beherrschendes) Kriterium die Geschlechtszugehoerigkeit beruecksichtigt werden. Dem ideologischen Ziel 'Ergebnisgleichheit' zwischen den Geschlechtern hat sich alles unterzuordnen, die Staatsmacht wird zur Durchsetzung dieser Gleichheitsideologie missbraucht. Gemeinhin nennt man das Diktatur.

Gruss

Maesi


gesamter Thread:

 

powered by my little forum
[x]
[*]