Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Zank und Kreisch

Christine ⌂, Sunday, 09.11.2008, 11:48 (vor 5820 Tagen) @ Apu

Nichts gegen die Entwicklung eines geunden Selbstbewusstseins. Aber die
PUA Bewegung bedeutet, Frauen als Objekte zu betrachten. Das kann man als
Aufschluss zu weiblichem Verhalten sehen, das Männer primär nach ihrem
Nutzwert für die Frau betrachtet, nur eben Frauen als
Befriedigungsmaschinen für den männlichen Trieb und Ego. In technischer
Hinsicht vielleicht ein Fortschritt, in beziehungstechnischer ein weiterer
Schritt zur Entfremdung der Geschlechter. Liebe ist in diesem System, das
auf Auswechselbarkeit der Partner und Reduktion auf ihren Gebrauchswert
beruht, jedenfalls nicht möglich. Die PUA Techniken mögen in vielen Fällen
zu den selbstgesteckten Erfolgen führen, eine bestimmte Dimension möglichen
Zusammenlebens bleibt jedoch verschlossen. Wirkliche Partnerschaft wird ja
durch ein biologistsich-evolutionistisches Grundkonzept (der Mann müsse
natürlicherweise führen) ganz ausgeblendet, die Möglichkeit einer
tatsächlichen Partnerschaft ganz in Abrede gestellt (Frauen könnten
auf Grund ihres genetischen Programms nicht anders). Technischer Erfolg
statt emotionaler Berührbarkeit und Akzeptanz der Unüberwindbarkeit von
Differenzen.

Das ist ja richtig, was Du schreibst und ich bin davon überzeugt, das alle hier wissen, das auf diese Art und Weise Beziehungen kaum entstehen können.
Wie sollten sich denn Deiner Meinung nach die Jungen adäquat auf die jetzige Görlie-Generation einlassen?
Es gibt kein Gleichgewicht mehr und ich wüßte auch nicht, wie dieses momentan hergestellt werden kann. Wer respektlos Menschen gegenüber tritt, braucht sich nicht wundern, wenn er selber respektlos behandelt wird.
Aus dieser Sicht betrachtet machen die "Pick-Up-Artist" genau das, was die Mädels ihnen vormachen, nämlich Spaß haben ohne Rücksicht auf Verluste.
Wie hieß nochmal dieses Lied von einer jungen Frau, das wochenlang im Radio zu hören war? Ich spiele mit Dir oder s.ä. Nun ja, dann spielen jetzt halt beide Seiten und sind somit auf gleicher Augenhöhe.
Eine Lösung sehe ich nicht, aber vielleicht fangen dadurch beide Seiten irgendwann an, nachzudenken.

Gruß - Christine

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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