Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Weibliche Fans sorgen für friedliche WM-Spiele

Conny, NRW, Friday, 07.07.2006, 09:43 (vor 6926 Tagen) @ Garfield

Hallo Garfield,

Da bin ich geteilter Meinung. Man denke nur einmal an die Olympischen
Spiele von 1972. Da hat man ganz bewußt auf übermäßigen Polizeieinsatz und
starke Sicherheitsmaßnahmen verzichtet. Man wollte die Welt nicht an die
Zeit des Nationalsozialismus erinnern. So waren die Wohnungen der Sportler
dann auch nur durch einen niedrigen Zaun gesichert. Viele Sportler stiegen
da einfach drüber, um sich den Weg abzukürzen, und so fiel es dann auch
nicht auf, als eines Tages auch Terroristen mit Sportkleidung und
Sporttaschen über den Zaun stiegen. So kam es dann zur Entführung und
Ermordung von israelischen Sportlern.

Das ist sicher ein Trauma, das der Staatssicherheit bei der WM Angst machte.

Was dort im Text angesprochen wird, finde ich teilweise durchaus auch
bedenklich, und natürlich sehe ich auch die Gefahr, daß man solche Anlässe
nutzt, um die Überwachung und Gängelung der Bürger immer weiter auszubauen.
Aber wie sich 1972 gezeigt hat, geht es ohne Sicherheitsmaßnahmen eben auch
nicht.

Und auch mit größten Sicherheitsmaßnahmen kann man Terroranschläge nicht gänzlich ausschließen, auch wenn an jeder Straßenecke ein Einsatzfahrzeug der Polizei steht, der Luftraum überwacht wird und mit Kameras die Innenstädte der Austragungsorte überwacht werden. Mich hat das hier schon irgendwie an einen Polizeistaat erinnert.

Außerdem scheint mir dieser Rolf Gössner auch nicht unbedingt seriös zu
sein. Den von ihm erwähnten "alltäglichen rassistischen Terror gegen
Migranten" kann ich beispielsweise nirgends sehen, obwohl ich in einer
Gegend wohne, in der es relativ viele Migranten gibt. Es kann auch keine
Rede davon sein, daß dieser angebliche Terror "offiziell gehörig
heruntergespielt wird". Ganz im Gegenteil - nahezu jedes Gewaltverbrechen,
dessen Opfer ein Migrant oder sonstiger Ausländer ist, wird doch von den
deutschen Medien sofort lang und breit thematisiert.

Stimmt. Dabei hat er einfach die öffentlich in den Medien verbreitete Meinung vertreten.

Dazu habe ich auch kurz vor der WM einen noch besseren Artikel gefunden, den ich nun leider nicht mehr fand.

Freundliche Grüße
Conny


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