Weibliche Fans sorgen für friedliche WM-Spiele

Odin, Friday, 07.07.2006, 21:11 (vor 6924 Tagen) @ Garfield

Ja, genau das meinte ich ja. Die Nationalität ist meist dann
bedeutungslos, wenn die Täter nicht-deutscher Nationalität sind, die Opfer
dagegen Deutsche. Wenn dagegen Deutsche einen Menschen nicht-deutscher
Nationalität zusammen prügeln, ist die Nationalität den Medien auf einmal
überaus wichtig.

Genau das habe ich bestritten, weil dies tausendmal täglich in Deutschland vorkommt, ohne dass dies über eine normale Zeitungsmeldung hinaus publik wird.

"Ein regelrecht deutschfeindlicher Hintergrund ist aber bei Ausländern
selten anzunehmen."

Warum? Es ist doch allgemein bekannt, daß beispielsweise Türken, aber auch
andere in Deutschland lebende Einwanderer große Probleme damit haben, wenn
Deutsche in die Familie einheiraten. Wieso ist da ein deutschfeindlicher
Hintergrund bei Übergriffen von Ausländern auf Deutsche selten
anzunehmen?

Das sich Gruppen zusammenfinden und gegen andere Gruppen kämpfen hat noch nichts mit Ausländer- oder Deutschfeindlichkeit zu tun. Wenn in der Disko ein Italiener einen Türken anmacht und der eine seine italienischen Freunde und der andere seine türkischen Freunde holt, dann hast du noch lange keinen Krieg "zweier Länder" und die Nationalität spielt bei der Streiterei nur eine sekundäre Rolle - auch wenn einer brüllt "Scheiß Italiener".

Unter Ausländerfeindlichkeit versteht man eine theoretisch "untermauerte" Ideologie, deren Aggressivität sich dann gezielt gegen eine Ausländergruppe wendet, WEIL sie Ausländer sind. Dies ist bei Nazis und bei Islamisten so. Nicht aber bei "normalen" Schlägereinen unter Volksgruppen, die eben meist Grüppchen bilden und daraus heraus agieren.

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