Märchenstunde
Brüderchen und Schwesterchen
Es war einmal ein kleines Mädchen, das hatte ein großes Brüderchen.
Beide waren ein Herz und eine Seele, und jeden Tag konnte man sie fröhlich lachend und singend zum Sandkasten ziehen sehen, das kleine Mädchen mit einem niedlichen kleinen rosa Eimerchen und der kleine Junge mit einem ebenso hübschen etwas größeren blauen.
Dort spielten sie vergnügt den ganzen Tag, stritten auch einmal und versöhnten sich wieder, und alles hätte immer so bleiben können.
Doch eines Tages kam eine böse Fee aus dem fernen, fernen Land Sumsinimef des Weges, die hieß Thcarteiwzreig Dienssah. Ihre üblen Taten waren bekannt in Stadt und Land, und so nannte sie sich lieber Ecila, die Amme. Dieser Name klang freundlicher und war für die Menschen in diesem Lande auch viel leichter zu sprechen.
"Schwesterchen", hub die Fee an zu reden, "Ich bin eine gute Fee und helfe den Menschen. Und du brauchst meine Hilfe. Denn, warum nur läßt du dir diese schlimme Ungerechtigkeit gefallen?"
"Welche Ungerechtigkeit denn?", fragte das kleine Mädchen neugierig.
"Nun, sieh Dir doch mal Eure Eimerchen an, ist das deines Brüderchens nicht viel größer und schöner? Und möchtest Du nicht auch viel lieber ein blaues Eimerchen?", sagte die Fee.
Das Mädchen überlegte. "Eigentlich nicht.", meinte sie schließlich. "Rosa gefällt mir viel besser, und mein Eimerchen ist kleiner, weil ich nicht so viel heben kann wie mein Bruder."
"Das ist doch Unsinn" sprach die Fee. "Das erzählen euch die Jungs doch nur. Die haben sich gegen euch Mädchen verbündet, damit sie die schönen blauen Eimerchen für sich allein behalten können."
Schwesterchen schaute zweifelnd. Sie hatte schon versucht, das gefüllte blaue Eimerchen zu heben, und es war ihr nicht gelungen. "Aber natürlich kannst Du das" säuselte die Fee weiter. "Es liegt nur daran, daß Dein Brüderchen Dir immer den Mut nimmt. Ist nicht Dein Brüderchen auch sehr oft gemein zu Dir?" setzte die Fee nach.
Das Mädchen überlegte. Eigentlich war ihr Brüderchen nicht gemein zu ihr; oft trug er auf dem Heimweg sogar ihr Eimerchen mit, wenn es ihr zu schwer wurde.
Andererseits - hatte er nicht auch schon manchmal freche Sachen zu ihr gesagt?
Die Fee hörte nicht auf mit vergifteter Zunge zu reden, und allmählich begann das Mädchen ihr zu glauben. Natürlich, die gute Fee hatte recht! Immer bekam ihr Brüderchen das größere Stück Kuchen! Und, war er nicht immer Erster, wenn sie um die Wette liefen? War er nicht immer schneller als sie auf den Baum geklettert?
In dem kleinen Mädchen begann sich ein wenig Haß zu regen.
Das mußte aufhören, sie mußte genau das gleiche Eimerchen haben, und sie mußte genauso schnell wettlaufen können! Daß ihr Brüderchen ihr sowieso immer einen Vorsprung gab, reichte jetzt nicht mehr.
Das kleine Mädchen begann zu weinen und zu schluchzen. Besorgt eilte der Vater, der Herr Taats, herbei und erkundigte sich, was denn passiert sei. Das Mädchen schluchzte, daß es furchtbar ungerecht sei, daß sie nur ein kleineres rosafarbenes Eimerchen hätte und ihr Brüderchen ein viel schöneres und größeres blaues.
Der Vater meinte: "Aber sieh mal, Du bist doch auch kleiner und kannst nicht so schwer heben. Und war rosa nicht immer Deine Lieblingsfarbe?"
"Nein, nein, nein", brüllte das Mädchen, "ich hasse rosa. Und ich kann genauso viel heben wie mein Brüderchen."
"Aber wir haben doch nur ein blaues Eimerchen!" sagte der Vater verzweifelt.
"Das ist mir egal", heulte das Mädchen auf "ich will will will genau das Gleiche, was mein Brüderchen hat." und trampelte mit den Füßen.
Was der Vater auch sagte, es half nichts.
Völlig resigniert meinte er schließlich: "Dann werden wir teilen müssen." Er zog sein Messer aus der Tasche und schnitt die beiden Eimerchen mitten entzwei. Er reichte Brüderchen und Schwesterchen je eine blaue und eine rosa Hälfte. Das Mädchen lächelte, wischte sich die Tränen ab und war's zufrieden. Der Vater ging seiner Wege.
Doch was war das? Die Eimerchen waren nun gerecht aufgeteilt, aber es wollte einfach nicht gelingen, mit den kaputten Hälften noch zu spielen. Statt Gerechtigkeit hatte das kleine Mädchen nun - gar nichts, und ihr Brüderchen auch nicht.
Die böse Fee Ecila, die alles mit angehört hatte, stand hinter den Büschen und lächelte böse und zufrieden... und wenn sie nicht gestorben ist, dann hetzt sie noch heute Schwesterchen und Brüderchen gegeneinander auf.
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
gesamter Thread:
- Märchenstunde -
Nihilator,
12.07.2006, 00:54
- Märchenstunde - SA GEN HAFT! -
DschinDschin,
12.07.2006, 12:53
- Märchenstunde - SA GEN HAFT! -
Nihilator,
12.07.2006, 13:16
- Märchenstunde - SA GEN HAFT! -
Nihilator,
12.07.2006, 13:16
- Märchenstunde reloaded -
reinecke54,
12.07.2006, 14:25
- Märchenstunde reloaded -
Nihilator,
12.07.2006, 16:09
- Märchenstunde reloaded -
Nihilator,
12.07.2006, 16:09
- Märchenstunde - noch ein Märchen -
DschinDschin,
12.07.2006, 21:07
- Märchenstunde - noch ein Märchen -
DschinDschin,
12.07.2006, 21:10
- Märchenstunde - noch ein Märchen -
Nihilator,
12.07.2006, 23:41
- Märchenstunde - noch ein Märchen -
DschinDschin,
12.07.2006, 23:57
- Märchenstunde - noch ein Märchen -
Nihilator,
13.07.2006, 01:11
- Märchenstunde - noch ein Märchen -
Nihilator,
13.07.2006, 01:11
- Märchenstunde - noch ein Märchen -
DschinDschin,
12.07.2006, 23:57
- Märchenstunde - noch ein Märchen -
DschinDschin,
12.07.2006, 21:10
- Märchenstunde - SA GEN HAFT! -
DschinDschin,
12.07.2006, 12:53