Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Einsamkeit wird vererbt

Altschneider, Thursday, 13.07.2006, 17:58 (vor 6937 Tagen) @ Nihilator


Interessante These! Deckt sich mit meinen Beobachtungen.
Wenn nun aber die einfachen Sachzwänge der Schutzbedürftigkeit so nicht
mehr gegeben sind, da sich der Staat zum Beschützer macht bzw. den Ex-Mann
zum Zwangsbeschützer - was könnte man dann tun, um Frauen wieder ein bissel
bindungsfähiger zu machen? Kommt man da nicht zwangsläufig zu Klaus_z'
Konzept?

Klauszs Grundforderung - das Konzept gegenseitiger Abhängigkeit (Sie versorgungsabhängig, er reproduktionsabhängig) ist natürlich eine Lösung - wie realistisch zur Zeit ist eine andere Frage.

Ich wäre mehr für ein Modell, indem Trennungen nicht belohnt, sondern sanktioniert werden. Das meisten Probleme in Beziehungen spielen sich im Kopf ab, ein gesellschaftliches Klima, das auch Frauen erlaubt, den Wert einer stabilen und dauerhaften Beziehung zu erkennen, wäre hilfreich. Auch dies wohl nicht sehr realistisch zur Zeit.

Andere Mechanismen gab es ja früher schon: etwa, wenn es sich nicht gehörte, nicht verheiratet zu sein (und die Mädels den Status der "alten Jungfer" fürchteten wie der Teufel die Steuererklärung) oder wenn die meisten Männer nicht einsahen, ihre Zeit und ihr Geld in fremde Kinder zu investieren und daher die alleinstehende Mutter wenig Chancen hatte, noch einen Versorgermann zu finden.

Gut finde ich allerdings auch das von Scipio propagierte Modell, was allerdings erst richtig greift, wenn Kinder da sind.

Wie du siehst, ein Patentrezept habe ich auch nicht. Vielleicht ist es wirklich so - Männer wollen Beziehungen, Frauen brauchen einen Grund dafür.

Altschneider


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