Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Der weibliche Herdtrieb

Altschneider, Thursday, 20.07.2006, 15:36 (vor 6932 Tagen) @ katja

Der Text ist insofern interessant, weil er genau in die gleiche Kerbe schlägt wie andere Texte in der letzen Zeit. Nachdem Männern vorgeworfen wurde, dass sie Hausfrauen zu unbezahlter Arbeit zwingen und in Abhängigkeit halten, nichts mit der Erziehung der Kinder zu tun haben und sich zum Karriere machen ins Geschäft verdrücken, während Frau mit Kind im Biergarten Erziehungsarbeit leistet, zeigt sich jetzt der gegenteilige Trend. Frauen stellen fest, das die Karriere zu 95 % in schlecht bezahlter, fremdbestimmter Knochenarbeit besteht, wie es ja auch für die Männer aller Zeiten galt und dass daran auch noch so viele Quotierungen und Förderprojekte nichts ändern werden. Frauen, die tatsächlich, meist durch Unterstützung durch das System Karriere gemacht haben, müssen auf einmal feststellen, dass die Knochenarbeit länger als 8 Stunden täglich dauert, Machtkämpfe ausführen und die Vereinsamung erleben, die so etwas mit sich bringen kann. Und wenn sie plötzlich aufwachen, hassen Sie die Feministinnen, am deren System sie jahrelang partizipiert haben - ooch, wie gemein, war alles gelogen, quengeln sie dann blauäugig.

Was Wunder, dass sie auf einmal laut nach Kind und Herd schreien - natürlich, ohne die Leistung der Männer anzuerkennen. Das Männer, die den ganzen Tag schuften, um Frau und Kinder nicht nur zu ernähren, sondern letzteren auch ein gute Ausbildung zu ermöglichen, einen sehr wertvollen Beitrag zur Erziehungsarbeit leisten (durchaus wertvoller als der begluckende Muttereinsatz) wird natürlich nicht gesehen, das Männer dann zwangsläufig weniger Zeit mit den Kindern verbringen können, wird ihnen weiterhin angekreidet (obwohl dann die Zeit, die Vater mit den Kindern verbringt, für diese umso wertvoller sein kann - ich spiel doch lieber 30 Min. intensiv "Nacht der Magier" mit den Kindern, als sie tagsüber 10 Stunden zu ignorieren). Wenn also der Mann künftig wieder eine Hausfrau ernähren darf, dann bitte von Frauen Gnaden.

Immerhin: diese Artikel belegen ziemlich gut, dass an den Vorwürfen und Vorstellungen des Feminismus von vornherein nichts dran war - er ist und war immer grund- und substanzlos. Frauen wurden nicht unterdrückt und waren nicht mehr benachteiligt als Männer oder auch beliebige andere Gruppen. Dies ist die Botschaft, die es klar herauszustreichen gilt.

Frauen müssen arbeiten - und lernen, Verantwortung zu übernehmen - und wenn es nur dazu führt, dass sie die Leistungen der Männer endlich anerkennen lernen.

Grüße
Altschneider


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