Krieg der Keimzellen
Der hier zitierte Artikal aus faz-net beleuchtet einen Aspekt der
angesprochenen Prinzipien. Der Titel "Krieg der Keimzellen" ist natürlich
wieder spektakulär gewählt und trifft den Sachverhalt überhaupt nicht. Es
geht um Vermehrungs- und Optimierungsstategien von Eizell- oder
Spermienproduzenten.
Und da liegt der Fehler. Zwar ist es richtig, das Männer in die Produktion von Keimzellen weniger investieren, aber - und das ist beim Menschen am Stärksten ausgeprägt - nach der Geburt gibt es weiterhin Elterliches Investment. Menschen werden nicht autark geboren, sondern benötigen noch lange Zeit bis sie nicht mehr von den Eltern abhängen. Und in den Ursprüngen der Menscheit konnte das nicht von einer Person geleistet werden. Das hier nur von dem Teil geschrieben wird, den wir mit Drosophilla m. gemeinsam haben, nicht aber von dem, der uns Grundlegend von ihr unterschiedet (Fruchtfliegen verfolgen eine r-Strategie, bei möglichst viele Nachkommen erzeugt werden, aber so wenig wie möglich in sie investiert wird, Menschen verfolgen die extremste bekannte K-Strategie, bei der wenige Nachkommen erzeugt werden, aber sehr vie in sie investiert wird), ist sehr problematisch.
susu
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- Krieg der Keimzellen -
DschinDschin,
02.08.2006, 12:26
- Krieg der Keimzellen - susu, 02.08.2006, 15:31