Gleichberechtigung ja - daher Nein zum Feminismus

Beelzebub, Friday, 25.08.2006, 03:28 (vor 7045 Tagen) @ Nihilator

Klar ist das ein Waschlappen, aber doch kein untypischer. Der Mann war
frauenpolitischer Sprecher, was hätte der denn sagen sollen? Das, was Du
vorschlägst? LOL
Der Junge hat sich einer existentiellen Bedrohung ausgesetzt gesehen. Du
richtest leicht. Welches Selbstbewußtsein konntest Du denn mit 29
aufbringen einem solchen Krampfhennengeschwader gegenüber?

Mit 29 war ich gerade mit dem Studium fertig und konnte auf 6 Jahre, will mal sagen Streitkulturentwicklung mit etlichen Frauengruppen und -grüppchen an der FU Berlin zurückblicken. Gar nicht erst zu reden von den Kampfhennen - passender: Kampfharpyien - im Frauen- und im Lesbenreferat beim AstA, mit denen sich immer mal wieder die Gelegenheit zu einem netten kleinen Gedankenaustausch ergab. War 'ne schöne Zeit, in der wenig Langeweile aufkam...*versonnen grins*

der jetzt noch einen Grund mehr hat, niemals die FDP zu wählen.

DAS glaube ich sofort. Liberalismus ist Dein Ding ganz sicher nicht.

Vor allem aber ist Liberalismus schon lange nicht mehr nicht das Ding der FDP, die vertritt nur noch die Meinung, für die sie bezahlt wird.

Ich muß sagen, und ich sage es traurig, Du warst für mich mal ein
leuchtendes Vorbild, einer der glaubwürdigsten und fundiertesten
Männerrechtler, die ich kannte. Mittlerweile verstehe ich Dich kaum noch
und frage mich wirklich: was trennt Dich eigentlich von den Femis? Wenn
überhaupt, nur noch der Schniedel und das klägliche "die haben ja in allem

recht, nur so gemein zu uns sollen sie nicht mehr sein..."

Ich hatte noch nie was gegen Gleichberechtigung der Geschlechter. Die Frauen, die sich in früheren Zeiten für das Frauenwahlrecht, für Berufsfreiheit für Frauen oder für das Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit eingesetzt haben, die hatten recht. Ich an deren Stelle hätte nicht anders gehandelt.

Übrigens sehe ich das durchaus auch im wohlverstandenen Interesse der Männer, dass Frauen genauso arbeiten und Geldverdienen dürfen. Ich bin nämlich gerne mit einer emanzipierten - also nicht feministischen - Frau zusammen weil ich ganz und gar keine Lust habe, für den Lebensunterhalt für zwei arbeiten. Denn das Recht der Frau auf Arbeit und Gehalt wie Männer beinhaltet selbstverständlich auch die Pflicht, den Lebensunterhalt selbst zu verdienen.
Nichts fürchten und hassen Feministinnen mehr, als Männer mit dieser Ansicht. Guck doch mal in die feministischen Nöl- und Jammerforen. Dort wehklagen gerade diejenigen besonders laut über die pöhsen Männer, denen das Vorhaben mißlungen ist, ihr Leben als Unterhaltsschmarotzerin auf Kosten eines Mannes zu verbringen.

Was mich zum Männerrechtler macht, ist nicht die Unfreundlichkeit der Femis (in Berlin kann man nur leben, wenn man sich an ätzender Unfreundlichkeit nicht stört), sondern die Tatsache, dass der heutige Feminismus ein Schindluderbgegriff ist, der nicht ein berechtigtes Anliegen bezeichnet, sondern etwas, was zu einem krankhaften Auswuchs der Gesellschaft mutiert ist.

Laß mich raten, was es jetzt ist
Tipp 1: Bündnis 90/Grüne
Tipp 2: Feministische Partei - Die Frauen (sag mir nicht, das sei eine
Frechheit. Du stimmst mit deutlich über 90% aus deren Programm überein)
Tipp 3: MLPD
Und jetzt möchte ich ein "Bingo" hören.

Bedaure, kann ich diesmal nicht mit dienen.

1. Ich sehe keinen nennenswerten Unterschied und finde alle Parteien gleichermaßen zum Kotzen.

2. Wenn's nach mir ginge, säßen in den Parlamenten ausschließlich parteilose Volksvertreter.

3. In wichtigen Fragen sollte, wie in der Schweiz (der einzigen echten Demokratie der Welt), das Volk selbst entscheiden.

Gruß

Beelzebub

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)