Ganz einfache Frage:
Servus Pitt!
Nur mal ein paar Gedanken auf die Schnelle und im Groben: Zuerst vergessen wir mal schnellstens, das schnellstens machen zu wollen. Das ist objektiv unmöglich.
Die Männerrechtsfrage ist die zentrale und wichtigste. Das muss auch so bleiben. Alleine, dass sich praktisch jede konkrete Frage bzw. Auseinandersetzung einem bestimmten Politikfeld zuordnen lässt, macht es erforderlich, auch für diese Felder allgemeine politische Aussagen aus männerrechtlicher Sicht zu entwickeln. Beispiel Wehrpflicht: Es ist ungenügend, ein breites Lamento über den Zwangsdienst anzustimmen und sich im konkurrierenden Kleinklein mit den Femifaschos um die Rosinen zu streiten. Das ist ebenso kindlich wie kindisch. Die Durchsetzung des Männerinteresses muss Teil eines wehrpolitischen Konzeptes sein. Nur darum kann es gehen. (Damit das mal klar ist für unsere linksdebilen Herren Allesversteher, die sämtliches in die ubiquitäre Harmoniesauce tunken wollen, damit am Ende das edle egalitäre Paradies für jeden herauskommt.) Stehende Wehrpflichtarmeen sind obsolet, wie Martin van Creefeld überzeugend darlegt. Gebraucht werden exzellent ausgebildete Kampfspezialisten für asymmetrische Konflikte, denn es gibt keine symmetrischen mehr. Die Wehrpflichtfrage wird dann quasi in das Trojanische Pferd „Reorganisation der Bundeswehr im Zeichen der Asymmetrie“ verpackt. Eine wirksame Neuordnung der BW gelingt kostengünstig nur ohne Wehrpflicht. Über diesen „Sachzwang“ ließe sich, gleichsam nebenbei, das männerrechtliche Anliegen mit erledigen. Außerdem zwänge man den Gegner, ebenfalls strukturelle Arbeit zu leisten, denn er könnte sich nicht damit begnügen, Bestehendes zu seinen Gunsten bewahren zu wollen. Die Femifaschos müssten also erklären, wo beispielsweise am Hindukusch der Vorteil des Wehrpflichtigen liegt. Einfaches Wegbeißen genügt dann nicht mehr. Grundsätzlich gilt das für jede Auseinandersetzung.
Demnach wäre der taktische Ablauf folgender: Männerinteresse  zugehöriges allgemeines Politikfeld  Formulierung der allgemeinen politischen Position der MBR und des konkreten Männerinteresses, dem zur Durchsetzung verholfen werden soll  Formulierung des Vorgehens. Evaluation und Weiterentwicklung.
Bei den Grünen hat man gesehen, dass ein Kernthema, und sei es noch so toll, nicht langt. Eine Bewegung, die politisch gestalten will, muss alles gestalten wollen. Gestaltung ist insofern nicht teilbar. Das haben die Femifaschos von Anfang gemacht. Sie haben sofort die Machtfrage gestellt und den Anspruch erhoben, auf jede Gestaltung in ihrem Sinne Einfluss nehmen zu wollen. Damit haben sie jedem politischen Vorgang, an dem sie sich ihrer Prioritätenliste folgend beteiligt haben, ihren Stempel aufgedrückt und sich nach und nach die Positionen verschafft, die die Durchsetzung ihrer Ziele ermöglichten. Hoffentlich folgt die Piratenpartei diesem Beispiel. Internet und informationelle Selbstbestimmung alleine sind zu wenig, um dauerhaft politisch wahrgenommen zu werden und Ziele verwirklichen zu können.
Ebenso muss es die MBR machen. Sie muss sich als Vorpartei verstehen und organisieren. Dann ist die grundlegende politische Strategie herauszukämpfen, die sicher nicht links sein kann. Der gleichheitsgeile Linksfaschismus, der hier immer wieder aufscheint, ist Teil des Problems, nicht aber Teil seiner Lösung. Es folgt die programmatische Arbeit en détail, die jedes männerrechtliche Interesse formuliert, dem Politikfeld zuordnet und bestimmt, wie unsere Position aussehen muss, um letztlich beides durchzusetzen: politische und männerrechtliche Position. Selbstverständlich folgt man dabei der Rangfolge der Wichtigkeiten.
Soweit erstmal eine kurze Skizzierung, wie ich mir so was vorstellen kann. Das Alpha und Omega ist, organisatorischen Grund unter die Füße zu kriegen. Nur eine definierte Organisation ermöglicht mittelfristig öffentliche Wahrnehmung. Damit wird sie auch zum Kristallisationspunkt für Veränderungswillige und kann wachsen. Damit schließt sich ein sich selbst verstärkender Kreis.
Dragman
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Vergil: "Varium et mutabile semper femina." (Immer schwankend und wechselnd ist das Weib.)
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Mönch ohne Jungfrau,
29.08.2009, 16:45
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