Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Focus: "Im Zweifel gegen den Mann"

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Monday, 14.09.2009, 16:04 (vor 5550 Tagen) @ Mirko

Gut fand ich hingegen, wie die große Lüge "Lohndiskriminierung"
auseinandergenommen wird ...

Leider nur teilweise. Mir haben da Wehrpflicht / Zivildienst gefehlt - die jungen Männer bekommen lächerlich wenig Geld, fließen aber nicht in diese Statistik ein und verfälschen sie so.

Ich habe denen einen Lesebrief (leserbriefe@focus-magazin.de) geschrieben:

Sehr geehrte Herren,

mit Ihrem Artikel haben Sie viel Mut bewiesen - geballte Hasstiraden von feministischer Seite dürften Ihnen sicher sein.

Sie erwähnen, dass Männer wie Frauen Steuern zahlen, schreiben jedoch nicht, dass Steuern und Abgaben in erster Linie von Männern gezahlt werden, denn deren Erwerbsquote ist deutlich höher. Wollte man tatsächlich Geschlechtergerechtigkeit herstellen, müssten z.B. die Beiträge zur Renten- und Krankenversicherung für Frauen drastisch erhöht werden, denn sie leben im Schnitt sechs Jahre länger, beziehen entsprechend länger Rente und verursachen weit höhere Krankheitskosten.
Würde man die milliardenschweren männlichen Transferleistungen an Frauen (Steuern, Abgaben, Unterhalt etc.) streichen, würde sich auch die angebliche Lohnschere ganz schnell schließen, weil Frauen sich dann Jobs nicht nach Neigung, sondern nach Bezahlung suchen müssten.
Vermisst habe ich einen Hinweis auf die Wehrpflicht, die bekanntlich ausschließlich junge Männer trifft, während ihre lächerlich niedrige Bezahlung gar nicht erst in die Ermittlung der Lohnschere einfliesst und sie so verfälscht. Die Tatsache, dass trotz der lautstarken Forderungen nach 'Gleichstellung' bisher von einer Dienstpflicht für Frauen keine Rede ist, spricht doch sehr für Rosinenpickerei.

Viele Grüße

Wolfgang A. Gogolin


Viele Grüße
Wolfgang


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