Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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..öffentliche Verantwortung für die Entwicklung der Kinder

Flint ⌂, Saturday, 30.09.2006, 15:50 (vor 7011 Tagen) @ Christine

Hallo Christine,


" ich denke, wir sollten uns zunächst einmal von der Vorstellung
" verabschieden, das es die ideale Kindererziehung gibt.

Wen meinst Du mit ?wir'? Ich habe niemals in der Kategorie ?Ideale Kindererziehung' gedacht.

"Was für den einen
" gut ist, muss für den anderen deshalb noch lange nicht gut sein.

Das ist sowieso klar.


" Ich selbst wollte, ich wäre in einen Kindergarten gekommen, viel Leid wäre
" mir erspart geblieben.

Na gut. Du wünschst Dir (im nachhinein?) im Kindergarten gewesen zu sein. Diese Aussage "viel Leid wäre mir erspart geblieben" läßt einiges vermuten? Ich denke aber, dies kann man nicht als Norm nehmen. Genauso gibt es mit absoluter Sicherheit -ich weiß nicht, wie viele- Leute, die genau das Gegenteil ausdrücken, nämlich: "Ich selbst wollte, ich wäre nie in den Kindergarten/Schule gekommen, viel Leid wäre mir erspart geblieben". Nebenbei gesagt, ich sehe mich bei der letzteren Kategorie.


" Deine bzw. die Vorstellung vieler hier, bedingt, das es die ideale Mutter
" gibt, die sich liebevoll zu Hause um die Kinder kümmert,

Es gibt Mütter die sich liebevoll zu Hause um die Kinder kümmern. Niemand muß sie deswegen ideale Mutter nennen, warum auch? Diese Wertung hast Du, liebe Christine hier eingeführt. Deine Einschätzung, daß meine und die Vorstellung vieler hier bedingen würde, daß es "Die ideale Mutter" oder "Den idealen Vater" gäbe, ist, was mich betrifft, nicht richtig. Ich brauche solche Begriffe wie ?ideale Mutter' oder ?idealen Vater' überhaupt nicht. Mir genügt für meine Begriffe 'gute (verantwortungsvolle) Mutter' und 'guter (verantwortungsvoller) Vater'.
Es bringt auch nichts, zuerst etwas ins IDEALE zu erheben um dann zu sagen, daß es das nicht gibt. Begnügen wir uns mit GUT, das reicht dann schon.


" aber das ist und
" bleibt eine Illusion, denn es gibt sie nicht, weder die ideale Muter, noch
" den idealen Vater. Diese Vorstellung bedingt weiter, das der Mensch in
" jungen Jahren bereits die komplette Lebensweisheit gepachtet hat, um den
" Bedürfnisse von Kindern in allen Lebenslagen gerecht zu werden. Wenn dem
" so wäre, dann hätten wir den perfekten Menschen ohne Fehler und das ist
" absolut nicht möglich und wäre mMn für die Fortentwicklung der Menschheit
" kontraproduktiv.

Siehe oben


" Was mich an dieser Debatte stört ist die Tatsache, das viele meinen, die
" beste Lösung zu haben, die es nie geben kann.

Es gibt Dinge, die allen gemeinsam sind. Was natürlich ist, ist natürlich. Z.B. die Selbstbestimmung des Kindes zu fördern und zu schützen wäre wünschenswert. Das Gegenteil davon soll vermieden werden. Aber dies geht einigen hier am Arsch vorbei, wenn es darum geht den eigenen Egoismus zu pflegen.


"Der Staat soll sich einfach
" nur aus der Familienplanung und Kindererziehung heraus halten, damit keine
" Gruppe stigmatisiert wird.

So ist es!!!


" ...das Leben diktiert uns nun mal die äußeren Bedingungen, mit denen wir leben
" müssen.
"
" Gruß - Christine

Das ist richtig. Aber es gibt solche, die es sich leicht machen, ihre Kinder verraten und die "Kindererziehung" verantwortungslos anderen überlassen, und solche, die sich den Hintern aufreißen, auf vieles verzichten, die Verantwortung für das Wohl und die Entwicklung ihrer Sprößlinge übernehmen und versuchen, die Dinge zum Wohl aller (inklusive dem schwächsten Glied der Familie) , richtig zu machen.


"Zwei Weise - welcher ist größer?
Wer ist größer? der Weise, welcher sich über die stürmende Zeit erhebt, und sie, ohne zu handeln, nur beschaut, oder der Weise, der von den Höhen der Ruhe sich kühn in das Schlachtgetümmel der Zeiten wirft? - Erhaben ist es, wenn ein Adler durch das Gewitter fliegt, in den heitern Himmel hinauf; aber erhabener ist 's, wenn er, im Blau oben über dem dicken Sturmgewölbe schwebend, sich durch dasselbe stürzt auf den Felsenhorst, wo die seinigen unbefiedert wohnen und zittern." (Jean Paul)

Gruß
Flint

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