Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Nächtens bei Lanz

Narrowitsch, Berlin, Thursday, 05.08.2010, 08:51 (vor 5014 Tagen)

Kachelmann hat es geschafft: dem Wetterwahrsager wird seit dem gegenüber ihm erhobenen Vorwurf der Vergewaltigung Aufmerksamkeit in so überreichem Maße zuteil, wie noch niemanden seiner Profession vor ihm . Kaum eine Sendung, kaum ein Blatt, welches sich nicht nicht mit dem Fall und noch mehr mit der Person beschäftigte; da darf er auch bei Markus Lanz und seine nächtlichen Quasselshow nicht fehlen. Zumindest als ein Etwas über das es sich lohnt, zu quasseln.

Nun muss ich gestehen , dass ich heimlich den ZDF- Personalbeschaffern unterstellte, den smarten Lanz , Typ "Liebling aller Schwiegermütter", als inoffiziellen Nachfolger jenes Johannes Baptist, aufzubauen, der mit seiner EVA- Show unnrümliche Fernsehgeschichte schrieb und nun irgendeinem Privaten sein Talent andient. So wie sich Lanz heute aufführte, könnte es sich um eine personelle Fehlentscheidung handeln, denn des Baptisten femikonformes Gesabbel fand jedenfalls heute in seiner Sendung keine Fortsetzung.

Zur Sache: Zunächst schien die Auswahl der geladenen Gäste auf das übliche ZDF- Schema "F" , F - wie "Feminsimus", hinzuweisen. Im Studio: Ferdinand von Schirach, Strafverteidiger, und Julia Onken, Feministin und Psycho - Tante, zugeschaltet Hellmuth Karasek, Literaturkritiker , Journalist., Mitdiskutant bei Marcel Reich-Ranicki´s Literaturquartett und Wichtigtuer bei diversen TV-Peinlichkeiten. Schirach hätte prima den kalten Hund geben können, der selbst dann Rechte Angeklagter verdeidigt, wenn sie schuldig sind. Was für eine Chance solches Berufethos zu diskreditieren! Dazu ein Links- Intellektueller und eine Feministin im Studio! Nachtgall ich hör dir Panzer fahren . So stellte ich mir den Gang der Dinge vor, und wollte mich schon zu Egon Erwin Kisch ins Bett legen.

Doch es kam anders. Onken gab eine Figur, die wenig sagte, wohl, weil sie wenig zum Thema zu sagen hat. Anders als ihre deutsche Schwester Schwarzer jüngst bei Schwester Will, ließ Onken unangenehmes Krakeelen bleiben und unterließ es -Mann staune- ungefragt dazwischen zu reden, enn sich andere sachkundig unterhalten, nur um Gedankengänge zu stören. Sehr zu meinem Erstaunen, ließ sich Onken nicht auf eine Vorverurteilung des Kachelpudels ein, sondern folgte der Volksweisheit, nach der Schuster besser bei iihren Leisten bleiben sollen. Und so verlagerte sie das übersteigerte (Medien-)Interesse am Fall Kachelmann - wie kann es anders sein - ins Unterbewusstsein der Menschen, wo es sich mit eigenen "abartigen" und unangenehmen Vorstellungen, beschäftigt. Nun wäre eine Feminstin keine Feminstin, sagte sie nicht dummes Zeug. In dem Falle formulierte sie den uralten Gedanken des Feminats von einer Art sexistischer Klassenjustiz in der ausschließlich weiblich besetzte Gerichte in Vergewaltigungssachen urteilen sollten. Um die Scham der Opfer nicht über Gebühr zu verletzen. Immerhin: Ihr ging es nur um Gefühle, nicht um das gesprochene Unrecht des Patriarchats. Dass sie freilich ein wenig Unwillen gegen die Art und Weise , wie Kachelpudel seine Weibsen hinterging, äußerte, fällt hier nicht so sehr ins Gewicht. Es sei nur darauf verwiesen, das Onken in ihrem Buch "Die Kirschen in Nachbars Garten" Fremdgängern viel moralische Integrität bescheinigte und eigentlich für nicht weiter "schlimm" befand, der Hintergange solle sich halt lösen. Nunja...

Schirach durfte aus berufenem Munde etliches in das Gespräch einbringen, was hier jedem eh klar ist: Wie Medien ticken, wie Justiz funktionieren sollte und was die Rechtslage in diesem Falle erfordert.Alles im allem für Leute , die sich nicht mit Thema auseinandersetzen, sicher informativ. Interessantes Detail: Jener Staatsanwalt, der bei der Willigen vorgab, seiner Tochter im Falle einer Vergewaltigung zu empfehlen von einer Anzeige anzusehen, zu sehr schlimm seien die Dinge die auf sie zukommen werden, ist nicht Vater einer Tochter, dafür aber in der Justizszene für seltsame markige Sprüche bekannt. Was unseren verdacht bestätigt, die Will - Redaktion hat für ihren Zweck genau den Richtigen gesucht und gefunden, dafür aber nicht gesucht und desahalb nicht gefunden einen kompetenten Fachmann, der beim Verständnis staatsanwältlichen Wirkens in diesem Fall helfen könnte.

Jacobs Krönung gab zweifellos der sanfte Intellektuelle Karasek, der in einem hamburger Blatt, dessen Namen ich vergessen hab, sich nicht entblödete Kachelmann schuldig zu sprechen, auch dann, wenn er die Tat nicht begangen hat. Er habe die Frau psychisch ruiniert und somit habe die Frau ein Recht zun ihrem Handeln. Das ist fett, nicht wahr? Das getraute sich nicht einmal Schwarzer zu formulieren, das ist reif für eine Rang ganz vorn auf der inoffiziellen Pudelliste. Ich hatte noch keine Zeit den Artikel zu ergoogeln, der scheint aber in jede ordentliche Dokumentensammlung zu gehören.

In meinen Augen ausgesprochen wohltuend Markus Lanz, der diesem sauberen Herren, Geschwubel und Geschwätz nicht durchgehen ließ. Lanz faßte immer wieder nach und gab ihm zum Abschied richtige Worte mir auf den Weg. Zitat muss ich erst noch hier suchen:
Link

Noch zwei Anmerkungen: Die Ankündigung dieser Sendung nennt die Onken nicht. Hat das ZDF ihre Unwichtigkeit rechtzeitig bemerkt? Und: Nirgends habe ich bislang je von einer Erwägung gehört: Was geschieht mit Tätern, die zu Opfern werden? Gilt auch für sie Opferschutz, besitzen auch sie Anspruch auf öffentliches, also mediales Mitgefühl?

Das ist vielleicht zu viel verlangt. Womöglich muss sich die Öffentlichkeit erst daran gewöhnen, dass der Vorwurf einer Vergewaltigung durchaus nicht - wie von etlichen Feministinnen und den Karaseks dieses Landes wirksam immer wieder suggeriert - den Tatsachen entsprechen muss.

Da wäre Onkens Forderung nach weiblichen Gerichten ja noch schöner. Auch die Ungeheuerlichkeit solcher Ansinnen muss sich noch herumsprechen. Vielleicht ist es in 20- 30 Jahren schon soweit.

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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.

LOL! Die dicke Onken wirft sich sogar noch vor Karasek

vt, Thursday, 05.08.2010, 09:20 (vor 5014 Tagen) @ Narrowitsch

So bei Minute 20:10 (könnt unten in der Leiste direkt ansteuern)

hier Narro, der Artikel
http://www.abendblatt.de/vermischtes/kolumne/article1585982/Mit-Zuckerbrot-und-Reitpeitsche.html

Immer im Hinterkopf behalten, das Thema ist heiß, nicht weil Kachelmann da mitmacht, das Thema ist so heiß, weil es eben ein Tabu im Feminat anspricht. Daß da der ÖR sämtliche StaatsTV-Nutten ankarrt und solche Sendungen/Rollen perfekt durchbrieft, sollte keinen überraschen. Falls Dozenten für Kommunikation/PR etc mitlesen, zeichnet solche Sendungen auf oder snagt die Streams. Das ist Königsklasse.

und die verschiedenen Talks im ÖR zum Thema immer als Gesamtwerk sehen.

vt, Thursday, 05.08.2010, 09:24 (vor 5014 Tagen) @ vt

keine Verschwörungstheorie sondern Kommunikationsstrategie.

LOL! Die dicke Onken wirft sich sogar noch vor Karasek

OMMA, Thursday, 05.08.2010, 09:41 (vor 5014 Tagen) @ vt

LOL! Die dicke Onken wirft sich sogar noch vor Karasek

Imageberater, Thursday, 05.08.2010, 10:19 (vor 5014 Tagen) @ OMMA

Das ganze Geschmier: http://www.emma.de/index.php?id=5579

Der Text, in dem sich der scheinbar putzige Moderator, der als Erster "Schäfchenwolken" im Fernsehen "Blumenkohlwolken" nannte (und der noch immer enttäuscht darüber ist, dass es dafür keinen Literaturnobelpreis, sondern nur viel Kohle und Wetterstationen gibt), gegen Gewalt ausspricht, heißt: "Gewalt hinterlässt Spuren."

Und das von jemandem, der weder Literaturnobelpreis noch Kohle noch Wetterstationen auf die Reihe gekriegt hat.

Ein Pudel, der offenbar gemerkt hat, dass jemand einen dickeren Schwanz hat als er selbst und demjenigen nun endlich genüßlich auf die Füße pinkeln darf, was ihm augenscheinlich auch allerhöchste Genugtuung verschafft.

Unglaublich, was das für Dreckschleudern sind. Was geht die denn das Privat- und Sexleben Kachelmanns an? Ekelhaft.

Dass Kachelmann sich medial verteidigt und den Schaden zu begrenzen versucht, wird doch niemanden ernsthaft verwundern, ob er nun schuldig ist oder nicht. Soll er rum laufen und "Mea culpa, mea maxima culpa!" schreien, wenn ihn irgendwer beschuldigt? Ist eine Verteidigung denn etwas Verbotenes? Nach Ansicht der EMMA augenscheinlich schon.

Zumindest, wenn ein Mann sich gegen die Anschuldigungen einer Frau zur Wehr setzt. Das geht anscheinend gar nicht, ist geradezu eine Unverschämtheit.

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Nachtrag

Imageberater, Thursday, 05.08.2010, 10:25 (vor 5014 Tagen) @ Imageberater

http://de.wikipedia.org/wiki/Hellmuth_Karasek

Na, du meine Güte:

Im August 2006 äußerte sich Karasek in Interviews und Zeitungsartikeln (unter anderem im Springer-Blatt Welt am Sonntag, 20. August 2006) zu Günter Grass’ spätem Bekenntnis, als Jugendlicher zur Waffen-SS eingezogen worden zu sein. In diesem Zusammenhang ließ er anklingen, dass der Literat sich den Nobelpreis „erschlichen“ habe, weil das Nobelkomitee möglicherweise anders entschieden hätte, wenn Grass diesen Sachverhalt in seinem Lebenslauf dargestellt hätte.

Literaturnobelpreis scheint für diesen ehemaligen Napola-Schüler ein ganz ein heißes Eisen zu sein. Da scheinen eigene Sehnsüchte und entsprechende Missgunst eine nicht ganz untergeordnete Rolle zu spielen.

Und solche Leute meinen, den Stab über andere brechen zu dürfen...

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LOL! Die dicke Onken wirft sich sogar noch vor Karasek

Narrowitsch, Berlin, Thursday, 05.08.2010, 10:05 (vor 5014 Tagen) @ vt

So bei Minute 20:10 (könnt unten in der Leiste direkt ansteuern)

hier Narro, der Artikel
http://www.abendblatt.de/vermischtes/kolumne/article1585982/Mit-Zuckerbrot-und-Reitpeitsche.html

Immer im Hinterkopf behalten, das Thema ist heiß, nicht weil Kachelmann da
mitmacht, das Thema ist so heiß, weil es eben ein Tabu im Feminat
anspricht.

Das ist der springende Punkt, den Onken nicht fasst, die Öffentlichkeit nicht und manch Forist auch nicht.

Daß da der ÖR sämtliche StaatsTV-Nutten ankarrt und solche
Sendungen/Rollen perfekt durchbrieft, sollte keinen überraschen.

Nein, natürlich nicht. Mich überraschte jedoch, dass Lanz da - nicht wie üblich - ganz korrekt funktionierte. Für mich ein Novum.

Falls
Dozenten für Kommunikation/PR etc mitlesen, zeichnet solche Sendungen auf
oder saugt die Streams. Das ist Königsklasse.

Gelingt mir mit dem Downloadhelper nicht. Stelle mich zu doof an.Sehr zu meinem Bedauern. Königsklasse- trifft es.

Danke für den Link. Ist auch schon mal was. Mal sehen, ob ich an den gesamten Artikel komme.

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Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.

Beitrag von Karasek plus Link zur Lanz-Sendung auf ZDF-Mediathek

Mulher, Thursday, 05.08.2010, 21:06 (vor 5014 Tagen) @ Narrowitsch

Mal sehen, ob ich an den gesamten Artikel komme.

http://www.google.de/search?client=opera&rls=de&q=http://www.abendblatt.de/vermischtes/kolumne/article1585982... und dann auf den ersten Beitrag bei Google klicken.

Hoffentlich gibt es keinen Ärger für die Forenbetreiber, trotzdem stelle ich den Beitrag ein:

Mit Zuckerbrot und Reitpeitsche
Von Hellmuth Karasek

2. August 2010, 07:12 Uhr

Ob Jörg Kachelmann schuldig oder unschuldig ist, spielt keine Rolle mehr. Der Wettermann hat seine Lausbubenunschuld verloren.

Im "Focus" vom vergangenen Montag gibt es ein Foto von Jörg Kachelmann, das weder heimlich geschossen noch irgendwie manipuliert ist. Es ist einfach ein Bild einer Werbekampagne, mit der der damals allseits beliebte zauselige Moderator, der nach allgemein wohlwollender Meinung weder einer Fliege noch einer eventuellen Geliebten ein Haar krümmen könnte (geschweige eine Fliege belügen), eine Anti-Gewalt-Initiative unterstützte.

Der Text, in dem sich der scheinbar putzige Moderator, der als Erster "Schäfchenwolken" im Fernsehen "Blumenkohlwolken" nannte (und der noch immer enttäuscht darüber ist, dass es dafür keinen Literaturnobelpreis, sondern nur viel Kohle und Wetterstationen gibt), gegen Gewalt ausspricht, heißt: "Gewalt hinterlässt Spuren."

Nun kommt heraus - und daran ist Kachelmanns Anwalt Birkenstock maßgeblich nicht unschuldig, weil er alles aus Gutachten herausposaunen lässt, was das vermeintliche Opfer Kachelmanns in Misskredit setzt -, dass Kachelmann seine Gespielin, die, psychisch schwach, sich nur anfangs wehrte, bei Peitschen- und Folterspielen wund geschlagen hat und sich, zwecks sexueller Erregung, diese Bilder von Striemen und Verletzungen in ihrem Computer mit Zeichen wohlwollender Erregung angeschaut hat: ein sadistischer Voyeur sozusagen.

Auch andere Opfer seines aggressiven Wohlgefallens wurden zitiert. Und es wird - mit Recht - gesagt, das alles sei nicht strafbar.

Es ist nur peinlich, und noch peinlicher und perverser ist, dass ein Wettermoderator denkt, er könne je wieder mit verschmitztem Lausbubenlächeln das Wetter ansagen wie bisher.

Ob er nun verurteilt wird oder nicht - es bleibt von Kachelmann das elende Bild eines Gewalttäters, der mit Zustimmung ichschwacher Frauen sein übersteigertes Ego auslebte, das ihm nach seinen wolkigen Fernsehprognosen in den Kopf und sonst wohin gestiegen war. Die Werbung entlarvt ihn rückblickend als verlogenen Tartuffe.

So wie er mit dem Fernsehen unverhältnismäßig viel Aufmerksamkeit und Kohle gewonnen hat sowie die Zuneigung geduldiger Dienerinnen, die er mit Zuckerbrot und Reitpeitsche psychisch über elf Jahre ruiniert hat, so verliert er - die Kehrseite dieser Medaille - auch im Fall der pervers eingebüßten Lausbubenunschuld die Unschuld seiner Öffentlichkeit. Das ist ebenso verdient oder unverdient wie der TV-Ruhm. Und keine Frage eines Strafprozesses mehr.

Einfach Pech gehabt. Niederschläge zur falschen Zeit. Er kann bestenfalls noch in Sadomaso-Shows im Privatfernsehen auftreten. Gewalt hinterlässt Spuren. So oder so.

Nachfolgend noch der Link zur Lanz-Sendung:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/#/beitrag/einzelsendung/1105964/Markus-Lanz-vom-04082010

Außerdem, vielen Dank für Deinen hervorragenden Beitrag :-)

Beitrag von Karasek plus Link zur Lanz-Sendung auf ZDF-Mediathek

Roslin, Thursday, 05.08.2010, 21:59 (vor 5014 Tagen) @ Mulher


Außerdem, vielen Dank für Deinen hervorragenden Beitrag :-)

Schließe mich an, Danke, Narro.

Alleine das "Nachtigall, ick hör dir Panzer fahren" wird mich für den Rest des Monats erheitern :)))

Danke für den Report! Das war hochinteressant. (kT)

Max Aram, Thursday, 05.08.2010, 12:10 (vor 5014 Tagen) @ Narrowitsch

- kein Text -

Dem schließe ich mich ausdrücklich an! Klasse gemacht, Narrowitsch (oT)

Leser, Thursday, 05.08.2010, 23:10 (vor 5014 Tagen) @ Max Aram

- kein Text -

Karasek: "Vom Küssen der Kröten"

adler, Kurpfalz, Thursday, 05.08.2010, 23:44 (vor 5014 Tagen) @ Narrowitsch

Hi Narro,
erstmal Lob und Dank für einen starken Beitrag.

Ich hatte mir zu der Sendung dieselben Gedanken gemacht, wollte nur kurz reinsehen und dann angewiedert wegschalten. Aber dann redete von Schirach als erster. Ein Redner, dem man zuhören kann. Flüssig, ohne zu stocken, mit einfachen, klaren Worten. Und er sprach mir aus der Seele. Er erhielt mehrfach spontanen Beifall. Auch während seines Streitgesprächs mit Karasek. Sonst war es angespannt still im Zuhörerraum.

Nur als die feministische PsychologIn (so wurde die Dicke vorgestellt) redete, hab ich kurz weggezappt. Ich wollte mir den überraschend positiven Eindruck, den ich bis dato von der Sendung gewonnen hatte, nicht verderben lassen. Deshalb kann ich dazu nichts sagen.

Du schreibst, sie habe sich recht manierlich benommen. Das verwundert bei einer feministischen Psychotante durchaus und regt zum Nachdenken an. Alles was die tun ist ja nur Mittel zum Zweck. Brainstorming ergab:

Möglicherweise hatte sie die Stimmung im Saal erfühlt oder auch analysiert. Die war eindeutig pro Kachelmann und von Schirach. Weil die Femfaschs nur Lügen und Halbwahrheiten kennen und äußern, scheuen sie eine Sachdiskussion natürlich wie der Teufel das Weihwasser. Ihre Demagogie können sie nur anbringen, wenn sie eine starke Mehrheit sind oder wenn sie von einer starken Stimmung getragen werden. Dann können sie eine Sachdiskussion schnell auf die Gefühlsebene herunterbrechen und in so einer asymmetrischen Situation die Oberhand erhalten. Beides war hier nicht der Fall. Das spürte wohl Frau Onken und blieb deshalb friedlich.

Doch nun zu Pudel Hellmuth:

2007: Bei Plasberg
Schon 2007 war er mir sehr unangenehm aufgefallen in Plasberg's unseliger WDR-Sendung "Hartaberfair" zum Thema "Starke Mädchen, schwache Jungs". In Erinnerung geblieben war mir etwa dies: Zu der Meldung, einer der kurz zuvor verhafteten verhinderten Bombenbauer sei ein sehr guter Schüler gewesen und habe kurz vorm Abi die Schule geschmissen, weil er es nicht weiter ertragen wollte, immer nur von Frauen erzogen zu werden, meinte er: "Das spricht dafür es weiter so zu handhaben".
In der Sendung bekannte übrigens die Top-Kompetente FDP-Frau-Frau Koch-Mehrin (das ist die, mit den 6.000 € Staatsschulden in 45 Minuten) das Bundesgleichstellungsgesetz nicht zu kennen. "Ich wußte nichts davon."

2009: Pudelbuch
Roger schrub hier letzten Herbst einen veritablen Artikel über Karaseks seniles Werk "Ihr tausendfaches Weh und Ach, Was Männer von Frauen wollen“. Er holt allerdings weit aus. Aber alles fügt sich zusammen, wenn er mitte des Artikels darauf zu sprechen kommt.

Vorabdruck "Die Welt": Die Herren der Erschöpfung
Der Aufbruch der Gleichberechtigung, ihr langer Marsch durch die männlich beherrschte Gesellschaft und ihre Institutionen, ist längst weiter fortgeschritten, als es sich die männliche Fantasie eingestehen wollte.

Die darauf mit sadistisch-reaktionärer Wut reagierte. In der Ehe und vor den Familiengerichten ist die Frau längst gleichgestellt, unsere Kinder werden inzwischen fast ausschließlich in Kindergärten und Schulen von Frauen betreut, ob sie nun Buben oder Mädchen sind, sie werden im Geist der emanzipierten Frauen erzogen. In Schulleistungen überflügeln Mädchen längst die ihre Orientierung verlierenden männlichen Heranwachsenden, im Beruf sind viele Frauen so erfolgreich, dass es nur eine Frage kurzer Zeit sein kann, dass sie auch gleich bezahlt werden.

Frauen können besser allein leben als Männer, sie leben länger, was schon deshalb gut ist, weil sie, allein gelassen durch den Tod des Partners, ohne Frage, mit dem Single-Leben besser fertig werden, besser zurande kommen.

2010: Kachelmann auf jeden Fall Schuldig.
Karasek hatte von Anfang an sein "Schuldig!" in die Welt hinausgerufen. Bereits im Juli forderte er Kachelmann auf, sich doch einfach still und leise vom Bildschirm zurückzuziehen. Dann könne er ja weiterhin "seinen Gelüsten nachgehen". Zudem solle er ein Schmerzensgeld an die mutmaßliche FalschbeschuldigerIn zahlen. Der Artikel im Abendblatt ist nur für Bezahler zu lesen. Ich verweise deshalb der Einfachheit halber auf den Beitrag von Mike, der dies Ansinnen ein Kranzgeld nannte.

Und nun also der neue anklagende Artikel, wieder im Hamburger Abendblatt und zwei Tage danach der unsägliche Auftritt bei Markus Lanz.

Da hier schon 2x der Literaturnobelpreis angesprochen wurde: Nein, auch dafür wird er ihn nicht bekommen. Aber vielleicht hofft er noch und biedert sich so an. Im Moment, so mein Eindruck ist er wohl eher ein Fall für Michail's Lila Kröte. Kröte zu Kröte! Dann kann er sie auch endlich knuddeln.

"Vom Küssen der Kröten: und andere Zwischenfälle" von Hellmuth Karasek, (Hoffmann und Campe 2008)

Gruß
adler

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

Karasek: "Vom Küssen der Kröten"

Mulher, Friday, 06.08.2010, 00:23 (vor 5014 Tagen) @ adler

2010: Kachelmann auf jeden Fall Schuldig.
Karasek hatte von Anfang an sein "Schuldig!" in die Welt hinausgerufen.
Bereits im Juli forderte er Kachelmann auf, sich doch einfach still und
leise vom Bildschirm zurückzuziehen.

Wetter bleibt Wetter
Von Hellmuth Karasek
5. Juli 2010, 06:10 Uhr

Seit mehr als 100 Tagen sitzt Jörg Kachelmann jetzt in U-Haft. Als er mit dem froh gelaunten oder auch nur trotzigen Ruf "Ich bin unschuldig!" vorläufig weggeschlossen wurde, rutschten wir noch auf scheinbar ewig vereisten Straßen durch unsere Winterstädte. Jetzt, da seine Haftbeschwerde vom Mannheimer Landgericht abgewiesen wurde und Kachelmann im Gefängnis bleibt, lasten tropische Temperaturen auf unseren vor Hitze schmelzenden Asphalt-Chausseen.

Spätestens jetzt müssten wir wissen, dass der aus jeglichem Verkehr gezogene Wetterfrosch die Wechsel zwischen Hoch und Tief, warm und kalt, feucht und trocken nicht machte, sondern nur das salopp vortrug, was wir auch ohne ihn hätten erfahren können. Kachelmann gehört zu jener Gruppe der Boten, die man für die schlechten Nachrichten im TV-Zeitalter zwar nicht mehr totschlägt, dafür aber maßlos überschätzt und mit Popularität überhäuft - wehe, wenn sie straucheln! Seit mehr als 100 Tagen begleitet uns nun das schillernde Auf und Ab von lancierten Berichten, die Kachelmann bald als Opfer einer blind Liebenden und ihrer Rache erscheinen lassen, bald als brutalen Vergewaltiger, der sich notfalls brachialen Eingang in die Gefühle seiner Frau(en) verschaffte. Vielleicht ist beides der Fall. Ein bisschen mehr und ein bisschen weniger. Einerseits, dass es offenbar Frauen gab, die, von seinem Talmi-Ruhm geblendet, jahrelang geduldig auf ihn warteten, ja hofften (frei nach Kreisler: "Achtzehn Jahre warte ich jetzt schon auf deinen Anruf!").

Das Vokabular und die Praktiken der Liebe sehen, aus ihrer Intimität und Routine gerissen, immer lächerlich bis eklig, komisch bis abstoßend aus. Dass er, andererseits, ein etwas grobknochiger und grobschlächtiger Geselle mit priapischer Energie ist, steht fest, ist aber an sich schlimmstenfalls degoutant, eigentlich seine Sache und an sich nicht strafbar. Es verträgt allerdings keine große Glocke. Die Tragödie wird wegen ihrer Wucht laut als ausweglos beklagt. Dabei ließe sie sich leicht vermeiden und ein paar Nummern kleiner abwickeln. Er, der mit seinen Wetter- und Wetterstation-Eskapaden eine erfolgreiche Firma aufgebaut hat, könnte, allerdings ohne Fernsehplatz, still und zurückgezogen, seinen Geschäften und Gelüsten nachgehen. Sie könnten durch einen außergerichtlichen Vergleich und ein Schuldig-Bekenntnis abgesichert und befriedigt werden. Man würde sich auf ein Mindeststrafmaß einigen. Und auf Schmerzensgeld. Dass viele mit einem solchen Schaden fertigwerden müssen, zeigt jeder Scheidungsprozess. Zu einer großen Tragödie taugt die Geschichte dank ihres kläglichen Helden ohnehin nicht. Und für uns bleibt das Wetter ohne Kachelmann immer noch das Wetter. Mit Blitz und Donner, Hitze und Kälte und vielen Niederschlägen.

Und wieder über Google gefunden http://www.google.de/search?client=opera&rls=de&q=Wetter+bleibt+Wetter&sourceid=opera&ie=utf-8&oe...

Auch Dein Beitrag, adler, ist richtig gut geworden. Danke dafür :-))

Karasek: "Vom Küssen der Kröten"

Narrowitsch, Berlin, Friday, 06.08.2010, 04:42 (vor 5014 Tagen) @ Mulher

Seit mehr als 100 Tagen sitzt Jörg Kachelmann jetzt in U-Haft. Als er
mit dem froh gelaunten oder auch nur trotzigen Ruf "Ich bin unschuldig!"
vorläufig weggeschlossen wurde, rutschten wir noch auf scheinbar ewig
vereisten Straßen durch unsere Winterstädte. Jetzt, da seine Haftbeschwerde
vom Mannheimer Landgericht abgewiesen wurde und Kachelmann im Gefängnis
bleibt, lasten tropische Temperaturen auf unseren vor Hitze schmelzenden
Asphalt-Chausseen.

Schadenfrohes Gesabbel, welches Bezug zum Wetter an den Haaren herbei zerrt. Auch literarisch grauenhaft.

Spätestens jetzt müssten wir wissen, dass der aus jeglichem Verkehr
gezogene Wetterfrosch die Wechsel zwischen Hoch und Tief, warm und kalt,
feucht und trocken nicht machte, sondern nur das salopp vortrug, was wir
auch ohne ihn hätten erfahren können.

So reden missgünstige Intellektuelle jene Leute klein, die anders als sie selbst sind, Intellektuelle, denen die eigene Überflüssigkeit dämmert.

Einerseits, dass es offenbar
Frauen gab, die, von seinem Talmi-Ruhm geblendet, jahrelang geduldig auf
ihn warteten, ja hofften (frei nach Kreisler: "Achtzehn Jahre warte ich
jetzt schon auf deinen Anruf!").

Talmi-Ruhm ! Da sabbert und schleicht ein Fuchs um den edelsten Weinstock des Ruhms, dem die süßen Trauben jedoch viel zu hoch hängen, weil sein Atem zu kurz, seine Beine zu dünn geraten sind und dem deshalb der Neid einem anderen seiner Gattung den Genuss nicht ganz so süßer Weinbeeren nicht ganz so edler Reben nicht gönnen kann.

Kachelmann verdankt seine Popularität dem Popoulus, welches ihn für eine kleine aber feine Revolution des Fernsehgeschäfts liebt: Kachelmann ersetzte Gestalten, die vor Wetterkarten standen, als hätten sie soeben einen Stock verschluckt, durch die (Kunst-)Figur Kachelmann, eines locker hin und her springenden Besessenen, dem man die Freude am Erkennen meteorologischer Vorgänge anmerkte; als Wetterfrosch authentisch und geschäftlich Fuchs. Diese Art Volkstümlichkeit ist gewissen Intellektuellen seit jeher ein Dorn im Auge. Das Volk liest lieber Karl May, als Marcel Proust und liebt Kachelmänner eher als Literaturkritiker, die in albernen Ratesendungen als Joker um Ruhm beim verachteten Pöbel buhlen. Und wenn eine solch traurige Gestalt zum Verriss einer Person, nicht eines Werkes, ansetzt, entfallen ihr auch jene zweifelhaften Verdienste, die der Herr Kritiker noch vor Kurzem wegen der Nähe zur eigenen Weltsicht als lobenswert empfand: Wenigstens die gegenderte Bezeichnung der Hochs und Tiefs müssten dem sauberen Herrn noch im Gedächtnis haften, die er gönnerhaft dem Delinquenten häte gutschreiben können. Aber es geht hier nicht um Kritik, es geht um Demontage einer Person, die sich auch per Gebrauch von Fremdwörten nicht kaschieren läßt. .

Dass er, andererseits, ein etwas grobknochiger und grobschlächtiger Geselle
mit priapischer Energie ist, steht fest, ist aber an sich schlimmstenfalls
degoutant, eigentlich seine Sache und an sich nicht strafbar.

Es verträgt
allerdings keine große Glocke. Die Tragödie wird wegen ihrer Wucht laut als
ausweglos beklagt. Dabei ließe sie sich leicht vermeiden und ein paar
Nummern kleiner abwickeln. Er, der mit seinen Wetter- und
Wetterstation-Eskapaden eine erfolgreiche Firma aufgebaut hat, könnte,
allerdings ohne Fernsehplatz, still und zurückgezogen, seinen Geschäften
und Gelüsten nachgehen. Sie könnten durch einen außergerichtlichen
Vergleich und ein Schuldig-Bekenntnis abgesichert und befriedigt werden.
Man würde sich auf ein Mindeststrafmaß einigen. Und auf Schmerzensgeld.

Diese Sätze sollten wir gut im Gedächtnis und in Notizen speichern. Sie lassen einen tiefen Blick in die Gedankenwelt jener akademischen Oberschlauen zu, die meinen, sie seien zum moralischen Gericht nicht nur einzelner Personen, sondern ganzer Völker berufen und müssten aller Welt ins Gewissen reden. Nach ihnen haben Deguotante mit Dauererektion Schuld auf sich zu nehmen und finanziell zu büßen, selbst wenn sie eine unterstellte Tat nicht begangen haben. Für deguotante Grobknochige gelten Menschenrechte nicht, nicht rechtstaatliche Grundsätze, sie haben sich den Bannflüchen moderner Feme - Gerichte zu unterwerfen, als deren Schöffe sich Karasek wohl sieht. Zweifellos ein aufrechter Demokrat.

Dass viele mit einem solchen Schaden fertigwerden müssen, zeigt jeder
Scheidungsprozess.

Was, oh Göttin, sind viele in jedem Scheidungsprozess? Was will uns der Meister des Wortes damit sagen? Nun , wir wissen es...

Und wissen auch um die Widerwärtigkeit von Hyänen im Pudelfell. Wir werden uns gut erinnern, wenn sie Rechtsstaatlichkeit und Demokratie und Gleichstellung für Gesellschaften im Regenwald, am Rande der Wüsten oder im Hindukusch fordern.

Wie ich schon vor einiger Zeit schrieb, nicht wenige sogenannter Intellektuelle, besonders jene in Deutschland, zeigen sich abermals lernresistent. Die Lektionen, die ihnen die Geschichte aufgab, bleiben ihnen Bücher mit sieben Siegeln.

© [image]

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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.

Karasek: "Vom Küssen der Kröten"

Narrowitsch, Berlin, Friday, 06.08.2010, 04:59 (vor 5014 Tagen) @ adler

Ich hatte mir zu der Sendung dieselben Gedanken gemacht, wollte nur kurz
reinsehen und dann angewiedert wegschalten. Aber dann redete von Schirach
als erster. Ein Redner, dem man zuhören kann. Flüssig, ohne zu stocken, mit
einfachen, klaren Worten.

In der Tat. Er kommt ohne die Floskeln "aus meiner Sicht"und "meiner festen Überzeugung" aus. Ein Indiz dafür, dass er weiß wovon er spricht.

Und er sprach mir aus der Seele.

Mir auch. Ich bin gespannt, wann ein windiger Schmierfink auf die Idee kommt, ihm den Vater Baldur zum Vorwurf zu machen.

Du schreibst, sie habe sich recht manierlich benommen.

Äh, so würde ich das nicht sagen. Sie hat nur ihren Kampfphrasensack in der Maske gelassen oder vergessen. Vermutlich jedenfalls.

Das verwundert bei
einer feministischen Psychotante durchaus und regt zum Nachdenken an. Alles
was die tun ist ja nur Mittel zum Zweck. Brainstorming ergab:

Möglicherweise hatte sie die Stimmung im Saal erfühlt oder auch
analysiert. Die war eindeutig pro Kachelmann und von Schirach. Weil die
Femfaschs nur Lügen und Halbwahrheiten kennen und äußern, scheuen sie eine
Sachdiskussion natürlich wie der Teufel das Weihwasser. Ihre Demagogie
können sie nur anbringen, wenn sie eine starke Mehrheit sind oder wenn sie
von einer starken Stimmung getragen werden. Dann können sie eine
Sachdiskussion schnell auf die Gefühlsebene herunterbrechen und in so einer
asymmetrischen Situation die Oberhand erhalten. Beides war hier nicht der
Fall. Das spürte wohl Frau Onken und blieb deshalb friedlich.

Treffend im Bregen gestromert...

Doch nun zu Pudel Hellmuth:

...

Wirklich interessante Feinheiten. Gespeichert. Danke.Das Portrait einer Pudelhyäne gewinnt an Tiefenschärfe.

2010: Kachelmann auf jeden Fall Schuldig.
Karasek hatte von Anfang an sein "Schuldig!" in die Welt hinausgerufen.
Bereits im Juli forderte er Kachelmann auf, sich doch einfach still und
leise vom Bildschirm zurückzuziehen. Dann könne er ja weiterhin "seinen
Gelüsten nachgehen". Zudem solle er ein Schmerzensgeld an die mutmaßliche
FalschbeschuldigerIn zahlen. Der Artikel im Abendblatt ist nur für Bezahler
zu lesen. Ich verweise deshalb der Einfachheit halber auf den
Beitrag von
Mike
, der dies Ansinnen ein Kranzgeld nannte.

Ich schrieb es schon zu Mulhers Beitrag: Schöffe der Feme.

Und nun also der neue anklagende Artikel, wieder im Hamburger Abendblatt
und zwei Tage danach der unsägliche Auftritt bei Markus Lanz.

Da hier schon 2x der Literaturnobelpreis angesprochen wurde: Nein, auch
dafür wird er ihn nicht bekommen. Aber vielleicht hofft er noch und biedert
sich so an. Im Moment, so mein Eindruck ist er wohl eher ein Fall für
Michail's Lila Kröte. Kröte zu Kröte! Dann kann er sie auch endlich
knuddeln.

Nähme er deinen Vorschlag auf,mich würde es freuen. Habe selten so viel Unverfrohrenheit in einer Person gesehen. Dagegen ist Gesterkamp ein wahrlich nur grüner Junge.

"Vom Küssen der Kröten: und andere Zwischenfälle" von Hellmuth Karasek,
(Hoffmann und Campe 2008)

Gruß
adler

Gruß

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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.

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