Kostensteigerung von mehr als 125 Millionen Euro bei Versorgungsschiffen (Steuerhinterziehung)
Welche Ausmaße erreichbar sind, wenn alte Marineschiffe unbedingt im Dienst bleiben sollen, hat der Fall des Segelschulschiffs „Gorch Fock“ gezeigt: Es wird Steuerzahler nicht 9,6 Millionen Euro kosten, sondern wohl 135 Millionen Euro. Die Preisexplosion ist längst eine handfeste Politaffäre – und kein Einzelfall.
Auch bei den sechs Tendern der Bundesrepublik – Versorgungsschiffe – sind enorme Kostenanstiege zu beklagen. Tender der Elbe-Klasse 404 führen etwa Werkstätten und Arbeiter mit, können anderen Schiffen Kraftstoff, Munition und Lebensmittel liefern. Ihre Namen: „Elbe“, „Mosel“, „Rhein“, „Werra“, „Main“, „Donau“. Im Dienst seit 1993 und 1994.
Nach einer internen Aufstellung des Verteidigungsministeriums („VS-Nur für den Dienstgebrauch“) sind Instandsetzungen und Änderungen an den Schiffen regelmäßig teurer geworden als geplant. Die Mehrkosten allein seit Mitte 2013 belaufen sich demnach auf rund 128 Millionen Euro – statt 37,4 Millionen Euro zahlte man am Ende 165,6 Millionen Euro. Laut internem Vermerk stiegen die Kosten für den Erhalt der Elbe-Klasse „regelmäßig um ein Vielfaches“.[..] https://www.welt.de/politik/deutschland/article196227617/Bundeswehr-Kostensteigerung-von-mehr-als-125-Millionen-Euro-bei-Versorgungsschiffen.html
Von ursprünglich 37,4 Mil. auf 165,6 Millionen, das nenne ich mal eine Erhöhung. Ich frage mich nur immer, wo die Dilettanten sitzen, die dafür verantwortlich sind. Eine davon geht demnächst vermutlich nach Brüssel, aber die hat solche Sachen ja nicht alleine zu entscheiden.
Christine
--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein