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Nach umstrittenem Werbespot: Gillette schreibt Milliardenverluste (Männer)

Christine ⌂ @, Saturday, 03.08.2019, 08:53 (vor 1940 Tagen)

Cincinnati. – Wie die Washington Times bereits am Mittwoch berichteten, fällt die auf viel Kritik gestoßene Kampagne mit herben Einbußen für die Marke „Gillette” zusammen. Dort hatte man versucht, Rollenbilder und Klischees zu hinterfragen, und Männer zum Nachdenken über vermeintliche „toxische Männlichkeit” einzuladen – Die Tagesstimme berichtete.[..]

Interessant ist, dass in dem ersten Bericht der Tagesstimme der Verdacht aufkam, dass diese Werbung ein Eigentor sein könnte.

Ob die vielen negativen Reaktionen auf den Werbespot Konsequenzen auch wirtschaftliche Konsequenzen für das Unternehmen haben wird, bleibt abzuwarten.

Nun ist es passiert und die Marketing‐Kampagne wurde zum Eigentor. Danach wird beschrieben, welche Argumente der Konzern brachte, um sich dieses Desaster schönzureden. Folgendes Aussagen finde ich, zumal für einen amerikanischen Konzern, kurios.

Am Donnerstag räumte Gary Coombe, der CEO von Gillette letztendlich gegenüber Marketing Week eine Verbindung zur misslungenen Kampagne ein. Die Verärgerung einiger über das veränderte Image der Marke sei allerdings ein „Preis, den zu zahlen sich lohnt”.

Ob die Aktionäre das auf Dauer auch so sehen, wage ich mal zu bezweifeln. Da aber die anderen Produkte wie z.B. Ariel oder Pampers, welche vermutlich überwiegend von Frauen gekauft werden, den finanziellen Verlust aufgehalten haben, will man anscheinend lieber weiter die Männer verärgern.

Man habe sich erhofft, besonders beim jüngeren Publikum mit der Neupositionierung punkten zu können. Zuvor hatte man feststellen müssen, dass die Marke nach beinahe 200 Jahren vor allem bei jüngeren Kunden zusehends ihren Appeal verlor.
 
Allerdings musste Coombe zugeben, dass die Strategie dazu geführt hatte „auch die Verbindung zur Generation der ‚Millenials’ zu verlieren.” Prinzipiell stehe Gillette dem Washington Examiner zufolge aber weiter dafür, dass man riskieren müsse, eine „kleine Minderheit zu verärgern”, wenn es darum gehe, die Beliebtheit heutiger Marken bei den Menschen zu steigern. https://www.tagesstimme.com/2019/08/02/nach-umstrittenem-werbespot-gillette-schreibt-milliardenverluste/

Christine

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

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Nach umstrittenem Werbespot: Gillette schreibt Milliardenverluste

Dr.Bundy, Saturday, 03.08.2019, 10:03 (vor 1940 Tagen) @ Christine

Geil... und jetzt auch noch Edeka :)

Danke für den Hinweis, habe es in meinem Januar Gillette-Beitrag ergänzt

Emannzer, Saturday, 03.08.2019, 19:03 (vor 1940 Tagen) @ Christine

In den USA wird derzeit ein Werbespot auf allen Kanälen gezeigt, der sich gegen „toxische Männlichkeit“ ausspricht und das Ganze auch noch als „The best a Man can get“ (Deutscher Claim: „Das Beste vom Mann“) mit einem geheuchelten Fragezeichen und der Nachfrage „is this the best?“ sexistisch und genderanbiedernd tituliert

Gillette: „Für die Reste vom Mann“

Schon im Frühjahr hatte ich Umsatzeinbußen prognostiziert. Dass sie allerdings in dieser Höhe erfolgen hätte ich nicht gedacht. Na, dann mal ran, EDEKA, ihr habt euch zum Muttertage ja auch richtig Freunde gemacht.

Auf "Tichys Einblick" war der Gillete-Absturz jetzt auch ein Thema: "Portemonnaie und Poesie:
Gillettes sensible Männer verkaufen nicht"

Hoffentlich ....

Alfonso, Saturday, 03.08.2019, 19:15 (vor 1940 Tagen) @ Emannzer

... lernen die Idioten in den Konzernen da auch etwas daraus. Ein solcher Umgang mit den sie finanzierenden Kunden ist sowas von microsoftig. Von mir aus sollen sie pleite gehen. Ich meide aus dem Grund viele Firmen. Man kommt sicher hie & da an solchen Auswuchsfirmen nicht vorbei, aber wo es möglich ist, sollte man(n) es machen.

Das Schöne ist ja ...

Emannzer, Saturday, 03.08.2019, 20:01 (vor 1939 Tagen) @ Alfonso

Nassrasur-Männer sind ähnlich markentreu wie Biertrinker. Wenn die erst mal gewechselt haben, dann kehren sie zumeist nicht zurück zum ursprünglichen Anbieter. Gillette hat da wohl ein dusseliges Harakiri hingelegt, welches sie irgendwann richtig bereuen werden.

Denn im Gegensatz zu Beiersdorf (Weihnachtswerbung ohne Vater), sind sie nicht so markendiversifiziert sondern total abhängig von der Rasur, meist durchgeführt von Männern.

Übrigens hat mein netter EDEKA-Marktleiter um die Ecke nicht schlecht geguckt, als ich ihm mitteilte, dass ich seinen Laden ob der Muttertagswerbung nicht mehr betreten werde. Dem bin ich auch bis heute treu geblieben - denn eine Station weiter ist ein schöner Rewe. Etwas umständlicher zwar, aber da bin ich stur.

REWE ist aber auch so eine Negafirma!

Alfonso, Saturday, 03.08.2019, 20:24 (vor 1939 Tagen) @ Emannzer

[image]

https://www.rewe.de/nachhaltigkeit/unsere-ziele/projekte/ja-zu-vielfalt/

Nach dieser Werbung fehlt eigentlich nur noch das Angebot: "Wir verkaufen auch das Messer, mit dem Sie gemessert werden!" Und so sieht dann die Folge dieser Vielfalt bei REWE direkt aus. Alles eine linke Drecksmischpoke!

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Das ging dort schon vorher bergab

Borat Sagdijev, Sunday, 04.08.2019, 12:32 (vor 1939 Tagen) @ Christine

Üblicherweise kommen die feministischen Abwickler.I.nnen als Retter getarnt wenn der Eisberg in Sichtweite ist, den Opfern als Rettungsversuch verkauft.

Abwickeln ist eben das Geschäft des Feminismus.

--
http://patriarchilluminat.wordpress.com/
Patriarchale Spülregeln

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