Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Nur mal eben so! (Allgemein)

DschinDschin, Tuesday, 19.02.2013, 16:02 (vor 4297 Tagen)

Wer ein Buch mit dem Titel "Das Ende der Männer" schreibt, wird sich Feinde machen, meinte ein junger Mann, als Hanna Rosin ihr Werk in Berlin vorstellte. "I know and it's ok", lautete die lakonische Antwort der amerikanischen Journalistin. Ihre entspannte Haltung durchzieht auch ihr Buch, denn anders als der reißerische Titel nahelegt, handelt es sich dabei weder um eine feministische Abrechnung mit Männern, noch um eine reaktionär-männerbewegte Kampfschrift gegen Frauenherrschaft. Vielmehr will Hanna Rosin in ihrer Reportage zeigen: Wie sich die Verhältnisse zwischen den Geschlechtern in den USA in den letzten 50 Jahren geändert haben. Dass sie es getan haben, steht fest. 2009 waren in den USA zum ersten Mal in der Geschichte des Landes mehr Frauen als Männer berufstätig.

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/2013539/

Eine reaktionär-männerbewegte Kampfschrift gegen Frauenherrschaft kann es nicht geben, weil der Kampf gegen die Herrschaft eines wie auch immer zu definierenden Adels niemals reaktionär sein kann.

Seitdem ist Reaktion die Bezeichnung für antidemokratische und gegen den gesellschaftlichen Fortschritt eingestellte Kräfte bzw. eine Haltung, die rückwärtsgewandt ist.wikipedia

Der Begriff reaktionär wäre nur gerechtfertigt, wenn Frauenherrschaft historisch einen Fortschritt darstellen würde, was aber nicht der Fall ist.

Die Männerbewegung selbst ist progressiv, weil sie, von wenigen Ausnahmen abgesehen, nicht danach strebt, überkommene Geschlechterrollen festzuschreiben, sondern sich der Weiterentwicklung der männlichen Rolle verschrieben hat. Im Unterschied zum Feminismus, der eine Weiterentwicklung der männlichen Rolle nur als Ergänzung zu oder Anpassung an vom Feminismus geförderte weiblichen Rollen versteht, sieht die Männerbewegung die Entwicklung männlichen Rollenverständnisses als eine autonome, auf Männer zentrierte und an männliche Möglichkeiten und Bedürfnisse angepasste Entwicklung, die sich losgelöst vom weiblichen Rollenverständnis entwickeln soll.

Die Frage, was Frauen wollen, spielt also bei der Männerbewegung keine Rolle, weil zuforderts geklärt sein muss, was Männer wollen.

Das unterscheidet die Männerbewegung auch von den Pick-Up-Artists, die Methoden lehren, um mit Frauen intim werden zu können. Dabei ist diese Frauenzentrierung, die zum zentralen Kern männlichen Handelns und Denkens gemacht wird, kontraproduktiv.

Autonomie und Entfaltung des Mannes ist das zentrale Thema der Männerbewegung. Dazu sind Frauen nicht erforderlich, ihre Mitwirkung unerwünscht.

Reaktionär ist der Feminismus, der weibliche Autonomie postuliert, dann aber männliche Subsidien einklagt, also ein überkommenes Rollenmodell festschreibt: wir sind gleich, aber Du musst mich unterstützen, weil ich eine Frau bin.

Die moderne Geschäftswelt lässt weder ein weibliches noch ein männliches Leben zu, sondern verwandelt die Angestellten in androgyne Eunuchen. In sofern ist der von Roslin beschriebene Sieg der Frauen ein Pyrrhussieg.

DschinDschin

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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


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