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Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

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Kommt die Abschaffung des Bargeldes schneller als erwartet? (Manipulation)

Mannfred, Wednesday, 04.09.2019, 15:48 (vor 1911 Tagen)

Lobbyisten machen Druck. Und Skandinavien legt ein erschreckendes Tempo vor. Schon 2023 könnte Schweden das Bargeld abschaffen.

Eigentlich ging die Schwedische Zentralbank erst für das Jahr 2030 von einem Ende des Bargeldes aus. Doch ein Bericht des schwedischen Handelsrates zielt darauf ab, schon ab 2023 auf das Bargeld als Zahlungssystem zu verzichten. Nirgendwo auf der Welt ist das Tempo zur Bargeldabschaffung größer als in Schweden. Das Land will Vorreiter sein bei allem: von der Genderneutralität bis hin zur Abschaffung des Bargeldes.

In den allermeisten Bereichen des schwedischen Alltags ist das bargeldlose Zahlen längst Routine geworden. Oftmals wird Bargeld gar nicht mehr angenommen. Egal ob auf dem Markt, im Kaufhaus, im Bus, im Restaurant oder im Hotel: In Schweden zahlt man mit Karte oder mit dem Smartphone. Viele Schweden würden die Abschaffung des Bargeldes kaum bemerken. Es würde ihr Leben (zunächst) kaum verändern.

Genau dies ist jedoch das Gefährliche: Schweden wird als Präzedenzfall gehandelt. Wenn Schweden den Schritt zur Abschaffung des Bargeldes getan hat, werden ihm zahlreiche andere Länder folgen. Es wird dann eine Kettenreaktion eintreten. Die internationalen Geldinstitute werden entsprechenden Druck aufbauen.

In Deutschland und in Österreich wehrt man sich noch mit aller Kraft dagegen. Doch auch hierzulande wird kräftig die Werbetrommel für bargeldloses Bezahlen gerührt. Gerade die jüngere Generation zahlt immer häufiger mit Apps via Smartphone. Dies könnte das Trojanische Pferd für die Abschaffungs-Befürworter und Finanzinstitute werden, um uns am Ende vor vollendete Tatsachen zu stellen.

Die Abschaffung des Bargeldes bedeutet den völligen Verlust jeder Privatsphäre. Jeder Einkauf, jede Transaktion wird dann digital registriert. Schon jetzt sind in fast allen Staaten Europas die Bargeldausgaben an Automaten limitiert. Große Einkäufe – wie zum Beispiel der Kauf eines Autos – können und dürfen in vielen Staaten gar nicht mehr in Bar abgewickelt werden.

Mit dem Verlust des Bargeldes haben die Banken und Finanzinstitute sowie der Fiskus Zugriff auf alle Guthaben der Bürger. Dann können Minus- und Strafzinsen einfach so abgebucht werden.

In Österreich gibt es Bestrebungen, das Recht auf Bargeld in die Verfassung zu verankern. Deutschland sollte ähnliche Wege gehen. Es wäre fatal, die Sicherheit unseres Lebensstandards der digitalen Welt und den Banken dieser Welt auszuliefern.


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