Stahlbeton ist Nazi weil klimaschädlich! (Manipulation)
Im Übrigen gehört eigentlich Stahlbeton "verboten": Baukosten ca. 10 % höher, alles viel langsamer und während Baustahl nach einem Abriß recht unkomplitziert und zu 100 % recyclebar ist (wieder und wieder und wieder) ist mit Stahlbeton maximal Downcycling möglich, wenn er nicht ohnehin als belasteter Bauabfall einzustufen ist. Die Rohstoffproduktion für Beton ist auch nicht ganz unproblematisch, "Die Betonproduktion ist für etwa 6–9 % aller menschengemachten CO2-Emissionen verantwortlich." (https://de.wikipedia.org/wiki/Beton#Klima-_und_Umweltauswirkungen) (und Stahl muss so oder so produziert werden, d. h. ökologisch kombiniert man die "Schattenseiten" von gleich zwei Baustoffen). Selbst der Abriß von Stahlrahmengebäuden ist viel unkomplitzierter, wie wir kürzlich beim Aschingerhaus in Berlin sehen konnten. Bei einem Stahlbetongebäude wäre das viel mehr Lärm und Staub gewesen, bis das kleingemeiselt und kleingebißen worden wäre.
Und während bei Stahlbetonkonstruktionen ein routinemäßiger Unterhaltsanstrich an erreichbaren Stellen sowie ein geschlossener Witterungsschutz für verborgene Stellen vollkommen ausreichend ist, um die Konstruktion nahezu bis in alle Ewigkeit zu erhalten, machen immer komplexere Substanzsanierungen den Erhalt von Stahlbeton immer teurer und bei vielen Gebäuden unwirtschaftlich. Vgl. der komplett der Witterung ausgesetzte Eiffelturm seit 128 Jahren; die nach dem Krieg üblichen Fernsehtürme aus Stahlbeton werden sein Alter definitiv nicht erreichen, wie zB der in Hamburg: "Statik-Experten geben dem 43 000 Tonnen schweren und 278 Meter hohen Bauwerk eine Haltbarkeit von maximal noch 30 Jahren. Spätestens dann ist die Bausubstanz ausgehärtet, können die Schwingungen in der Höhe nicht mehr abgefedert werden." Das Problem hat der Eiffelturm aus Stahl nicht.
Die zu Klassikern gewordenen Hochhausriesen in Manhattan stehen auch deswegen schon so lange Zeit substantiell unverändert und ohne, dass Bausubstanz(!)sanierungen notwendig gewesen wären, weil das mit Stahlrahmenkonstruktionen einfach perfekt möglich ist. Das Gebäude schützt mit seiner Vorhängefassade das eigene Stahlskelett vor der Witterung und da die Witterung eigentlich der einzige Feind des Stahlskeletts ist erhält dies in Kombination mit ordentlicher Instandhaltung solch ein Gebäude nach menschlichen Maßstäben "ewig". Vgl. das intensiv genutzte und binnen weniger als 2 Jahren hochgezogene "Empire State Building" als Ikone des Hochhausbaus, das hat den Einschlag eines mittleren Flugzeuges (https://de.wikipedia.org/wiki/North_American_B-25) übrigens recht ungerührt hingenommen, dessen Betrieb wurde damals schon am nächsten Tag wieder aufgenommen und die Unfallschäden unter laufendem Betrieb behoben.
Ärgerlich ist die Stahlbetonfixierung der Deutschen auch deswegen, weil damit die Baukosten auch im Wohnbereich deutlich höher sind, als sie sein könnten. Innenmauern werden sowohl beim Stahlbetonrahmen wie auch beim Stahlrahmen im Trockenmauerverfahren eingefügt, das ergibt also keinen Unterschied zB beim Schallschutz, weil Deutsche immer gleich reingenagelte Rigipswände vor Augen haben, wenn sie an Stahlrahmenwohnbau denken - Stahlrahmen bedingt nicht zwingend reingestümperte Billiglösungen, wie diese in den USA in der Tat häufig anzutreffen sind. Gerade für unser Wohnraumproblem wäre es sowohl aus Bauzeitgründen wie auch aus Kostengründen wirklich wünschenswert, wenn die Deutschen ihre Phobie gegenüber Stahlrahmen bei großen Gebäuden und Holzrahmen bei Eigenheimen ablegen würden (beim Eigenheim lässt sich sogar noch mehr sparen, wem die Architektur von US Häusern nicht gefällt kann sich ja auch am Schwedenhaus, ebenfalls zu 100 % aus Holz, orientieren).