Strafbefehl gegen Lentze: Berufungs-Hauptverhandlung am 20.12.2019, 10:00 Uhr im Landgericht Bonn (Recht)
Ursprünglich sollte die Berufungsverhandlung am 30. Oktober stattfinden, aber mein Anwalt hat wegen wegen einem Sportunfall eine Terminverschiebung beantragt.
Zur Erinnerung: Es geht um den Vorwurf der Volksverhetzung gemäß § 130 StGB. Demnach hätte ich einen "Teil der Bevölkerung", die Weiber nämlich, beleidigt und herabgewürdigt. Aus meiner Sicht sind hierbei drei Diskussions-Ebenen zu unterscheiden:
1. Ob die Weiber überhaupt - anders als Männer - einen "Teil der Bevölkerung" bilden. In der ersten Verhandlung hat das Gericht dies verneint; in der zweiten hingegen bejaht. Ich wäre, offen gesagt, enttäuscht, wenn das Berufungsgericht hier gleich zu meinen Gunsten entscheiden würde, denn dann käme es nicht mehr Dikussion der Thesen, für die ich eintrete:
2. Ob die Weiber Menschen zweiter Klasse seien. Die Klassenzugehörigkeit muß natürlich definiert werden; anders ist eine Bewertung nicht möglich. So gibt es z.B. Qualitätsklassen ("A"-Ware und "B"-Ware, letztere auch als minderwertig eingestuft). Darum geht es hier aber nicht, sondern um folgende Thesen:
2.1. Die Weiber gehören dem Menschengeschlecht an; sie repräsentieren es aber nicht.
2.2. Die Weiber stehen den Kindern näher.
2.3. Die Weiber stehen den Tieren näher.
Wenn das Gericht sich vorbereitet hat, wird es die Begründungen meiner Thesen kennen. Wenn nicht, so wäre ich in der Lage, die Begründungen in Kürze vorzutragen, etwa so wie folgt:
Zu (2.1.): Menschliche Kultur ist männlich geprägt. Die organisch gewachsene Sprache reflektiert dies in ihrer Gleichsetzung von Mann und Mensch. Die Genderismus-Sprache kann als eine ideologische Kopfgeburt die Tatsache des organisch Gewachsenen nicht erschüttern. Auch die feministische Verschwörungstheorie eines Patriarchats, das weltweit und seit Jahrtausenden die Weiber an der Entfaltung angeblich gleicher Begabungen gehindert habe, kann nicht überzeugen. Und selbst in biologischer Hinsicht stimmt es so: Da den Weibern das Y-Chromosom fehlt, ist es unmöglich, die väterliche Erblinie zurückzuverfolgen. Weiber sind sozusagen nur halbe Menschen.
Zu (2.2.): Die Weiber habe kindliche, oft piepsige Stimmen und ihre Gesichter sind geprägt vom Kindchen-Schema. Diese Eigenschaften spielen sie auch aus, um Männern zu gefallen; sie wissen also um ihre Führungsbedürftigkeit als einer natürliche Veranlagung.
Zu (2.3.): Menschen sind kulturschöpferisch. Demgegenüber sind Tiere leibschöpferisch, das heißt, ihr Daseinszweck erfüllt sich in der Fortpflanzung. Diese Zweiteilung wiederholt sich, abgemildert zwar, im Menschen selber: Weiber sind durch größere Reproduktionsorgane samt Anhang (Titten) körperlich belastet und auch seelisch von diesen Organen und deren Rhythmen stärker abhängig. Das "Frauenrecht" auf Tötung ungeborener Menschen wäre ohne Anerkennung dieser Tatsachen nicht möglich.
Das sind also meine drei Thesen, die ich für unwiderlegbar halte und die m.W. auch noch niemand zu widerlegen versucht hat. Nun könnte das Gericht aber folgende Diskussion herbeiführen wollen:
3. Ob Aussagen, deren Wahrheitsgehalt unbestreitbar, unbestritten oder nicht widerlegbar ist, dennoch den Tatbestand der Beleidigung erfüllen können. Zumindest auf nichtjuristischer Ebene, aber dennoch mit schwer wiegenden Folgen für den Mitteilenden, ist dies ja oftmals der Fall. Etwa, wenn daran erinnert wird, daß Juden überproportional die Weltgeschäfte dominieren; daß Pädophilie und Homophilie oft verschwistert sind; daß "Flüchtlinge" insgesamt krimineller und privilegierter sind als Deutsche, usw.
Wir müssen uns einfach damit vertraut machen, daß es neuerdings nicht nur, wie bisher, Tatverbrechen gibt, sondern jetzt auch Gefühlsverbrechen ("Haßkriminalität"), ja sogar schon Vorformen von Gedankenverbrechen (Straftatbestandsverlegung immer weiter ins Vorfeld, vgl. Der Versuch des Versuchs... von Thomas Fischer).
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Ich möchte diese Gelegenheit wahrnehmen, um mich einmal über mehr Grundlegendes zu äußern. Feminismus und Genderismus werden oft in einem Atemzug genannt, und tatsächlich findet man sie auch oft in gemeinsamer Operation, auf jeden Falle immer dann, wenn es gegen die Männer geht. (Ansonsten auch mal im Kampf gegeneinander: Transgender-Kritik: „Always“ nimmt Venussymbol von Damenbinden). In Wahrheit bilde beide Richtungen den Gegensatz zwischen äußerster Vergangenheit und äußerster Zukunft, auf die sie zurück- bzw. auf die sie hintendieren.
Ich komme damit nicht umhin, den Begriff der Evolution ins Spiel zu bringen. Der wird zwar in "unserer" Szene durchaus benutzt, so an prominenter Stelle etwa durch den "Evolutions-Christian" (schreibt der noch?), aber gemeint ist dann immer eine besondere Phase der Evolution, die jetzt gar nicht mehr stattfindet, ja in der Aufhebung begriffen ist, nämlich die Evolution der Arten.
Der Feminismus als Oppositionsbewegung tendiert zu einer Phase der Evolution, in der es die Arten noch gar nicht gab oder für den Menschen jedenfalls ohne Bedeutung waren. Die Entstehung der Arten - und damit unzertrennlich der Sexualität - war das temporäre Heilmittel gegen den Tod des Individuums. Der "Urmensch" war eingeschlechtlich, insgesamt weiblich, da durchgehend gebärfähig, aber mit männlichen Eigenschaften, und gewissermaßen asexuell. Zeugende Individuen, Männer also, hatte diese Vorform des eigentlichen Menschen nicht nötig. An ihm orientiert sich auch das heutige feministische Ideal: Die "Frau", die alles kann, was ein Mann auch können kann, des letzteren also nicht bedürftig ist, auch sexuell nicht, ihn vielmehr als einen Störer wahrnimmt.
Die Ruhe der "Urmenschen" - richtiger gesagt: der Urweiber - wurde bereits gestört durch das erste Auftreten einseitig zeugender, nicht gebärfähiger, aber ich-begabter (sterngeborener) Männer. Aus ihnen erst entstand, auch durch ihre geschlechts-reduzierende Wirkung auf die Weiber, die Menschheit im eigentlichen Sinne. Wir sollten uns das aber als ein Prozeß vorstellen, das heißt als eine evolutionäre Phase. Anfangs hatten die Männer die Macht der winzigen Spinnen-Männchen, die nach der Zeugung von den viel größeren Weibchen sofort verjagt, ansonsten gefressen werden. Im Tierreich finden wir diese Evolutionsstufe (wie alle anderen Evolutionsstufen auch) konserviert. Doch die Ich-begabten Wesen erstarkten; sie bildeten fortan die Evolutionsführerschaft bis hin zur Schaffung der Patriarchate.
Ich empfehle in diesem Zusammenhang die Leküre von Erich Neumanns "Ursprungsgeschichte des Bewußtseins" (1949). Dieser Tiefenpsychologe (Jung-Schüler) und Mythenforscher zog die Parallelen zwischer seelischer Ontogenese der Jungen und den Heldensagen der Antike. Letztere reflektieren eine Evolution - nicht der Arten, sondern der Männlichkeit und des Bewußtseins -, die sich über viele, viele Jahrtausende hingezogen haben muß und an deren Anfang der ohnmächtige, von der "Furchtbaren Großen Mutter" beherrschte und gleichsam verschlungene Mann steht, am Ende aber der siegreiche, gottverbundene Held. Im Tierreich übrigens finden wir diese Evolution detailliert nachgebildet: Je niedriger das Tier in seiner Entwicklungsstufe, umso mehr dominiert an Größe das Weibchen; je höher, desto größer (und meistens auch schöner, farbenprächtiger) wird das Männchen.
Doch diese Evolutionsphase wird heute abgelöst durch eine andere, und der heutige Maskulismus oder Antifminismus ist die Reaktion darauf. Solange patriarchalisch Zustände herrschten, also bis in die 1950er Jahre, bedurften es keines Maskulismus. Man könnte für die Zeit davor allenfalls einen "Maskulinismus" feststellen, und analog eines "Femininismus", das heißt, die Männer wollten männlich und die Weiber wollten weiblich sein.
So besehen, bin ich im Zweifel, ob ich mich noch als Maskulist bezeichnen soll. Natürlich, ich ergreife Partei für die Männer, wo eine Parteinahme nötig und erzwungen wird. Aber ich sehe auch, daß mein geistiger Hintergrund eine anderer und auch meine Zielsetzung eine andere ist als der/die der "Szene". Ich will nichts konservieren, wo, nach meinem Erkenntnisstand, eine Evolution stattfindet.
Diese evolutive Phase, deren Beginn wir gegenwärtig erleben, zielt auf den Tod der Arten und damit den Zerfall der Sexualität. Sie bedeutet eine neue Unsterblichkeit, entfernt ähnlich wie sie zur Zeit des Urweibes bestanden hat, und sie ist mit der zunehmenden Alterung und Auflösung der Erde verbunden. Das heißt nicht, daß wir auf ein neues Äuivalent des Urweibes zusteuern. Im Gegenteil, der neue Mensch hat ein eher männliches, zeugendes, jedenfalls in hohem Maße geistschöpferisches Gepräge. Aber er wird sich bald nicht mehr durch Sexualität fortpflanzen; er wird sein Geborenwerden und sein Sterben, genauer: seine Verkörperung und seine Entkörperung, zunehmend in die eigene Hand nehmen. Dazu gehört auch sein "sexuelles" Gepräge, sofern man es noch so nennen darf: eher männlich oder weiblich nuanciert (!), aber dies nicht mehr einer Arterhaltung dienend.
Die Unsterblichkeit als solche ist gar nicht so mysteriös wie es scheinen mag. Rein auf die Vererbung betrachtet, sind wir sowieso alle unsterblich; nur betrifft das nicht unser Ich, sondern die Gameten, die ja in den Millionen alten Erblinien niemals tot gewesen sind. Immer ist aus Leben neues Leben hervorgangen. Und wir kennen im Pflanzen- und niederem Tierreich die Unsterblichkeit durch Klonung, also durch die nicht sexuelle Fortpflanzung. So gibt es Bäume, die sich durch ihr Wurzelwerk über Jahrtausende ausgebreitet bzw. erhalten haben.
Die neue Unsterblichkeit betrifft nun aber das Ich, wobei es allerdings wiederum richtiger ist, von einem kontinuierlichen (Selbst-)Bewußtsein zu sprechen, denn das Ich ist sowieso unsterblich; nur das Gedächtnis war es bisher nicht. Der evolutive Impuls hierfür ist identisch mit dem Ereignis, auf das sich unsere moderne Zeitrechnung begründet: die Überwindung des Todes am Kreuz von Golgatha.
Hier stellt sich nun mit Dringlichkeit die Frage nach dem Wesen des Genderismus. Seine Protagonisten haben ein Gespür für den neuen Evolutionsimpuls; sie erkennen, daß die Sexualität in Auflösung begriffen ist. Aber was machen sie daraus? Sie mißbrauchen, was uns als Chance zugedacht ist, für einen gesteigerten Lustgewinn und für eine "Freiheit", die in Wirklichkeit Entfesselung nichtmenschlicher Kräfte ist, und die zwingend in die Unfreiheit führt, auch politisch. Sie sehen es darauf ab, die Gaben, die höhere Wesen für uns opfern, zu veruntreuen. Und sie wissen nicht einmal, was sie tun. Sie sind sich der Mächte nicht bewußt, in deren Auftrag sie handeln.
Übrigens entspringen auch alle anderen Verirrungen der Gegenwart der Verbindung aus neuer Sensibilität und mangelnder geistiger Klarheit. Daß etwa die Rassen sich vermischen und neue Völkerwanderungen auftreten, liegt, für sich genommen, in der evolutiven Notwendigkeit; im Empfinden hierfür wurzelt die Passivität der Deutschen. Nur müßten die Menschen aus freier individeller Entscheidung handeln, anstatt sich politische Entscheidungen überstülpen zu lassen. Ähnlich steht es mit dem Klima. Die Erde altert, folglich geraten die Elemente in Unordnung. Es ist Aufgabe der Menschen, diese Veränderungen zu erfühlen und die leidenden Elementarwesen zu erkennen, und sie erfühlen die Vorgänge tatsächlich; das erklärt die weltweite Klimahysterie. Aber auch hier ist es der Kollektivismus, der die freie individuelle Entscheidung ersetzt und die Menschen zu Spielbällen unerkannter Mächte macht. Und diesen Mächten ist nicht an einem Leben gelegen, das den Tod überwunden hat, sondern umgekehrt an einem Tod, der, wenn der paradoxe Ausdruck erlaubt ist, ewig weiter"lebt". Das ist die Hölle, wie sie die Tradition verstanden hat. Die Wesen dort müssen subjektiv keineswegs leiden (man kann sich auch im Desaster wohlfühlen), aber ihre Evolution ist in den Endzustand eingemündet. Sie haben keine Freiheit mehr, wieder herauszugehen.
Abschließend zu dieser (notwendig nur skizzenhaften) Ausführung erkläre ich, daß ich niemanden von meinen Anschauungen überzeugen möchte; genauso wenig, wie ich die Spieler einer gegnerischen Mannschaft überreden würde, in meine Mannschaft überzuwechseln. Ein Spiel, anders gesagt: eine schöpferische Auseinandersetzung, könnte ja dann gar nicht mehr stattfinden. Das ist übrigens auch der Sinn von Jesus' Rede: "Liebt eure Feinde", oder: Achtet eure Gegner. Denn ohne die wüßte man nicht, wo und wofür man steht, und wofür es sich lohnt zu kämpfen.
Insofern sehe ich auch die Menschen auf der Anklageseite nicht als meine Feinde. Ich weiß auch vorerst nicht, wieweit sie in die Hintergründe blicken, ja ob sie (oder einzelne von ihnen) in Wirklichkeit für meine Sache eintreten. Sehen wir also der Berufungshauptverhandlung gelassen entgegen.
trel