Keine Quote in der Formel 1 (Gleichschaltung)
Kein Angebot für Nascar-Superfrau Danica Patrick
Was hat die Formel 1 gegen die Bleifuß-Königin?
Die Motorsport-Welt diskutiert über die schnellste Frau der Welt. Beim Nascar-Rennen von Daytona in den USA steht sensationell Danica Patrick (30) auf dem ersten Startplatz, fuhr 316 km/h im Schnitt, hängte alle Männer ab.
Doch ein echtes Angebot für die Formel 1 hat die schnellste Frau der USA nie bekommen.
Deshalb fragte BILD die wichtigsten Teamchefs: Was hat die Formel 1 gegen die Bleifuß-Königin?
Niki Lauda, Aufsichtsratschef bei Mercedes: „Seit mehr als zehn Jahren sage ich dem Bernie Ecclestone, dass er deppert ist, weil er es nicht schafft, eine Frau in die Formel 1 zu holen. Wenn wir es schaffen würden, dass eine Frau unter die besten Sechs fahren würde, dann hätten wir doppelt so viele Fans vorm TV, weil dann auch die Frauen zugucken.“
Dass das US-Girl gut genug für Mercedes wäre, bezweifelt der dreimalige Champion: „Man muss sagen, dass sie in den USA technisch nicht annähernd auf dem Niveau der Formel 1 sind. Das schlägt sich auch in den Fahrern nieder. Der letzte Amerikaner, der in Europa Erfolg hatte, war Mario Andretti. Und das war zu meiner Zeit.“
Red-Bull-Boss Helmut Marko: „Man muss sich Danicas Ergebnisse in Straßenrennen angucken. Das reicht nicht.“
Red Bull hat in seinem Nachwuchskader keine Frau. Marko: „Es fahren einfach zu wenige, das fängt schon im Kartsport an. Wir suchen Fahrer nach Leistung aus, nicht nach Quote.“ Auch Ferrari und McLaren winken ab.
Weltmeister Sebastian Vettel (25) zu BILD: „Erst einmal Hut ab vor der Leistung von Danica. Aber der US-Motorsport hat einfach eine andere Kultur.“
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein