Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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ARD-alpha Männer leiden anders: Tabu Depression (Männer)

Die Fluchbegleiterin @, Tuesday, 17.12.2019, 19:52 (vor 1803 Tagen)

https://mediathekviewweb.de/#query=m%C3%A4nner



heute · Di, 17. Dez · 18:30-19:15 · ARD-alpha
Männer leiden anders: Tabu Depression


Genre
Dokumentation/Reportage

Kurzbeschreibung
"45 Min" - alpha-thema: Die Psyche[image]

Beschreibung
Burn-out? Ja! Aber eine Depression? Doch nicht bei Männern! Psychische Störungen beim "starken Geschlecht" werden oft tabuisiert. Zudem bleibt die Depression vielen Ärzten verborgen. Das liegt auch daran, dass eine männliche Depression nicht typisch traurig, antriebslos oder zurückgezogen verläuft. Stattdessen: Alkoholkonsum, Aggressionen, exzessiver Sport, Arbeitswut oder Sexsucht. "45 Min" begleitet Arthur H. ein ganzes Jahr lang auf seinem Weg durch die Depression. Der 55-Jährige leidet unter "Stimmungsschwankungen". Seinen Beruf als Teamleiter bei Fielmann konnte er kaum noch ausüben. "Ich wurde immer aggressiver. Legte mich mit Kunden und Kollegen an." Es folgte sozialer Rückzug. Die Freude am Leben verschwand. "Ich wusste: Entweder steige ich aus oder ich nehme mir das Leben." Aber auch die Psychologische Ambulanz und Tabletten brachten ihm keine Hilfe. Arthur H. entscheidet sich für eine Auszeit und zieht als Einsiedler in den Wald. Hier trifft ihn das Filmteam und begleitet ihn bei seinem Eremitendasein. Es geht mit ihm in ein nahe gelegenes Kloster, das er regelmäßig aufsucht. Hier hofft er, in den Gesprächen mit den Mönchen wieder Lebensmut zu finden. Die Benediktiner sind auf depressive Männer spezialisiert. "Frauen fällt es leichter, über ihre Gefühle zu sprechen", erklärt Bruder Josef. Bei Männern setzt der Geistliche auf Körperarbeit: Bogenschießen, Schwertkampf oder Gartenarbeit, Holz hacken, Zeichnen. Wird Arthur H. die Rückkehr in ein normales Leben schaffen? Ursachen männlicher Depressionen sind oft Leistungsdruck oder seelische Krisen, etwa nach Trennungen. Ein Problem: die Scham. 50 Prozent der kranken Männer akzeptieren die Diagnose erst gar nicht. Und halten das Schweigen kaum aus: Jeden Tag nehmen sich in Deutschland 18 depressiv erkrankte Männer das Leben. Andere hingegen lassen sich "einliefern". Die Wartelisten in psychiatrischen Kliniken sind lang. "45 Min" begleitet den 72-jährigen Henrik R. auf diesem Weg aus der Depression.

Weitere beteiligte Personen
Tim Carlberg (Produktion), Jochen Graebert (Redaktionelle Leitung), Jochen Graebert (Redaktion)

Formatinformation
       

VPS
18:29

Beliebige Information
Keine weiteren Informationen (?)

Sendungsdauer/ -ende
45 min (bis 19:15)


Vorher, aber (noch) nicht in der Mediathek

heute · Di, 17. Dez · 18:00-18:30 · ARD-alpha
alpha-thema Gespräch: Männer, Leistung, Psychotherapie


Genre
Kultur

Beschreibung
Während der Anteil der körperlichen Erkrankungen hierzulande über die Jahre stabil bleibt, nimmt die Zahl der psychischen Erkrankungen stetig zu. Ein Grund liegt in der größeren Aufmerksamkeit, die die Psyche in den Industrieländern heute erfährt: Schrieb man früher Auffälligkeiten dem "Charakter" einer Person zu, ihrer "Schwermut" z. B., sucht heute die Psychotherapie nach Möglichkeiten der Hilfe und der Heilung. Stimmungsschwankungen kennt jeder. Es ist Teil des Lebens, die Dinge mal optimistischer und mal pessimistischer zu betrachten. Bedenklich wird es erst, wenn man aus einem dunklen Tief mehrere Wochen nicht mehr herauskommt und noch zusätzliche Symptome auftreten. So kann bei einer Depression etwa der Schlaf massiv gestört sein. Oder die Betroffenen haben keinen Appetit mehr. Oder ihnen fehlt es erkennbar an Selbstwertgefühl. Viele auffällige Veränderungen können mit einer Depression einhergehen. Und all das kann nicht nur den Betroffenen selbst, sondern auch die Partnerschaft und die Familie schwer belasten. Arbeit ist im Leben der meisten Menschen ein ganz zentrales Element. Sie gibt Anerkennung, Struktur, eine Aufgabe - solange alles gut läuft. Wenn nicht, wird der Job häufig zur Belastung und beeinflusst dann auch alle anderen Lebensbereiche negativ. In der modernen Arbeitswelt von heute gibt es Vieles, was die Seele aus dem Gleichgewicht bringen kann. Ärger mit dem Chef oder Kollegen, chronische Überbelastung, mangelnde Wertschätzung - all das kann die Psyche auf Dauer krank machen. Beide Seiten - Arbeitgeber wie Arbeitnehmer - können aber eine ganze Menge dafür tun, dass es gar nicht erst so weit kommt.

Moderation
Mirjam Kottmann, Mirjam Kottmann - alpha-thema: Die Psyche

Formatinformation
       

VPS
18:00

Beliebige Information
Keine weiteren Informationen (?)

Sendungsdauer/ -ende
30 min (bis 18:30)

Startzeit
18:00

Endezeit
18:30
Startzeit
18:30

Endezeit
19:15


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