Ja zum Leben! (Gesellschaft)
Mama, so gerne wäre ich jetzt in deinem Arm und würde nach deinen Händen greifen. Doch leider ist etwas Schreckliches passiert. Ich war an meinem gewohnten Platz in einem warmen Ort und hörte dein Herz schlagen. Ich hörte deine Stimme und manchmal auch die von Papa. Mama, ich liebe dich und ich freute mich, bald in eure Augen schauen und euch spüren zu können.
Ich war fast bereit, in das Leben hinauszutreten. Doch dann passierte etwas unerwartetes. Plötzlich kam ein Ding, das ich noch nie zuvor gesehen hatte. Es kam immer näher und näher. Ich dachte, vielleicht hilft es mir zu euch zu kommen, was sollte es sonst sein? Aber nein… Es griff nach meinen Armen. Mein Herz schlug so schnell. Es riss sie mir aus. Das tat so unendlich weh. Dann nahm es meine Beine und riss auch die raus. Ich wollte, ich hätte geschrien. Aber ich brachte kein Wort über meine Lippen.
Während ich schmerzhaft mein Leben verlor, weinte ich. Mir wurde klar, dass ich alle meine Pläne mit dir nie verwirklichen können würde. Nun bin ich im Himmel und weine. Ich weine, weil ich mich nicht wehren konnte. Oh Mama es tut mir so unendlich leid, dass ich dich so enttäuscht und nicht gekämpft habe. Ich hoffe, irgendwann verzeihst du mir.
Ich liebe dich, dein Baby.