Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Transatlantiker befeuern Erdoğan (Politik)

Kliemann, Thursday, 05.03.2020, 18:23 (vor 1575 Tagen)

Ein griechischer Experte für Internationale Beziehungen namens Thanasis Drougos (Θανασης Δρουγος) erklärt, dass Erdogan mit seiner Krawalltaktik bislang Erfolg hat, da die Angloamerikaner dies ermutigen. Sie sehen darin die Chance, die Türkei gegen Russland in Stellung zu bringen und an sich zu binden. Auch Merkel und Seehofer stünden auf der Seite der Angloamerikaner und würden daher nichts wirksames gegen den Migrantenansturm tun. Von ihnen seien nur Geldgeschenke zu erwarten, deren Zweck es sei, Griechenland als Migrations-Hotspot flott zu machen. Ob sich die Lage bessere, werde man morgen nach dem Besuch Erdogans in Moskau sehen. Dort liege der einzige Schlüssel zur Besserung. Erdoğan habe militärisch in Syrien immer weitere Rückschläge erlitten, und Erdoğan stehe vor der Entscheidung, seine ganze Armee in den Kampf zu werfen. Amerikaner und Briten geben sich in Ankara ununterbrochen die Hand im Bemühen, diese Entwicklung zu begünstigen, und sie meiden konsequent jeden Hinweis auf die Völkerrehchtswidrigkeit der türkischen Versuche, mithilfe von Qaeda-Terroristen sich die Provinz Idlib einzuverleiben, wie sie sie schon einmal in den 1920er Jahren mit westlicher Hilfe die nordwestsyrische Provinz Hayata einverleibten. Im Gegenteil, diese Aggression wird von ihnen durchweg als Recht der Türkei auf Selbstverteidigung ausgelegt. Dass Erdoğan gegenüber Russland vertragsbrüchig geworden ist und es entgegen dem Abkommen von Sotschi vom September 2018 versäumt hat, die Qaeda-Krieger in seiner Pufferzone zu entwaffnen (und ihnen stattdessen gar moderne Waffen geliefert hat, mit denen sie die Waffenruhe brachen), ist aus Sicht des transatlantischen Tiefenstaates und seiner Medien von NYT/WP/CNN bis Springer-FAZ-Focus & Co ein ermutigenswürdiges Verdienst. In Focus lesen wir daher auch wie schon 2015, dass „wir“ schuld seien und der Türkei Flüchtlinge abnehmen müssten, weil wir nicht konsequent genug gegen „Schlächter“ Assad und seine „autoritären“ russischen Verbündeten gekämpft hätten.
Wenn wir dem Spuk ein Ende machen wollten, gäbe es da ein Wundermittel. Es würde genügen, das Wort „Syrische Arabische Republik“ in den Mund zu nehmen und diese als Völkerrechtssubjekt anzuerkennen. Wenigstens erst mal verbal. Das versäumt leider auch die „konservative“ griechische Regierung des amerikanisch sozialisierten Ministerpräsidenten Regierungschef Mitsotakis.

Die Politik der europäischen MenschenrechtlerInnen besteht seit den 1990er Jahren darin, mithilfe der europäischen Menschenrechte den Kemalismus zu schleifen und Muslimbrüder wie Erdoğan an die Macht zu bringen. Die strategische Partnerschaft mit den MuslimbrüderInnen gehört seitdem zu den Konstanten sozialdemokratischer europäischer Menschenrechtspolitik. Derzeit arbeitet man gemeinsam daran, weitere säkulare Staaten wie die Syrische Arabische Republik zu schleifen. Eines der frühesten Opfer dieser europäischen Menschenrechtspolitik war Serbien.

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