Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Junge arbeitslose Männer ... (Allgemein)

Cyrus V. Miller ⌂ @, Saturday, 23.02.2013, 11:07 (vor 4291 Tagen) @ Conny
bearbeitet von Cyrus V. Miller, Saturday, 23.02.2013, 11:13

... werden die eigentlich zu einer Laufbahn in der Bundeswehr gedrängt? Weiß da jemand etwas darüber, da man davon nichts in der Presse ließt? Wenn dagegen mal wieder eine ins Rotlichtmilieu vermittelt wird, ist der Aufschrei schon recht groß. Genauso groß sollte er eigentlich sein, wenn man einen Mann in diese völkerrechtswidrige Angriffsarmee schickt.

Dazu muss man Folgendes wissen:

Noch zu meiner Bw-Zeit (1990-2002) wurden über 50% des Nachwuchses an Zeit- und Berufssoldaten aus den Wehrpflichtigen gewonnen - man konnte praktisch aus dem Vollen schöpfen. Bei Offizierbewerbern waren Durchfallquoten von 80% normal - man konnte sich die besten Leute noch aussuchen.

Heute will keiner mehr hin.
Schulen beschweren sich mittlerweile über die häufigen Besuche von "Jugendoffizieren".
Mit peinlichen Werbespots ("Abenteuer-Camp") versucht man verzweifelt, junge Menschen für eine Karriere beim Bund zu gewinnen. Die Ergebnisse sind ernüchternd.

Das Projekt "Wehrdienst auf Probe" hat brutale Abbrecherquoten.
Das liegt nicht nur an den halbjährigen Auslandseinsätzen, sondern eher am Klima in der Truppe. Da man inzwischen alles nimmt, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist, kann man sich leicht denken, welche "Qualität" die Führungskräfte dort mittlerweile aufweisen.

In USA gibt es einen gewissen Bodensatz der Bevölkerung, für den die Armee praktisch die einzige Chance auf Einkommen und Anerkennung bietet.
In Deutschland steuert man ganz bewusst auf genau diese Verhältnisse hin.

Man muss die Leute gar nicht per Arbeitsamt zum Bundeswehr zwingen.
Zunehmende Prekarisierung, Abbau der Sozialsysteme und Schaffung ausbeuterischer Arbeitsverhältnisse erledigen das von ganz alleine.


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