Attacken auf einen abwesenden Feminismus (Feminismus)
DschinDschin, Sunday, 24.02.2013, 01:43 (vor 4294 Tagen)
Schlussfolgerung
Halten wir fest: Mit dem Ende des Fordismus, der die Kleinfamilienlösung, die
Erfindung der Hausfrau und den männlichen Alleinernährer auch in die unteren
Schichten getragen hatte, ist auch die Zweite Frauenbewegung der 1970er Jahre an
ihr historisches Ende gekommen. Eine Reihe der Frauenforderungen ging im Zuge
einer passiven Revolution ins neoliberale Projekt ein – die Zersetzung der Familie,
die Abschaffung des männlichen Alleinernährers und die Anerkennung auch
der Hausarbeit als Arbeit (vgl. ausführlich Haug 2008, 64-74, u. 123-40). Feminismus
blieb als Befreiungshoffnung und musste sich ändern. Er akademisierte
sich zum einen und suchte zum anderen, gewerkschaftlich unterstützt, die noch
nicht stattgefundene Gleichstellung durchzusetzen. Einige Forderungen wurden
Attacken auf einen abwesenden Feminismus 19
DAS ARGUMENT 274/2008 ©
›verstaatlicht‹, was das Feuer der Bewegung schnell erstickte. Da der Feminismus
auch sozialistische Hoffnung auf eine andere Gesellschaft barg, mussten nach 1989
seine Reste zusammen mit den anderen abzureißenden Ruinen zum Verschwinden
gebracht werden. Mit dem Aufstieg der Linken folgten die Attacken auf den längst
abwesenden Feminismus. Sie nahmen an Heftigkeit zu, je mehr das Land aus
dem Schock des Zusammenbruchs des Staatssozialismus und seiner Verarbeitung
erwachte. Für den Feminismus begannen Jahre einer ›negativen‹ Konjunktur. Die
Aufteilung des feministischen Testaments auf drei Erben sorgt dafür, dass diese
sich wechselseitig in Schach halten, auf dass nicht wirklich Befreiungshoffnung
für alle entstehe.
Im Streit um einen Feminismus für die neue Partei DIE LINKE, die sich in
ihrem Satzungsentwurf als feministisch definiert hat, zeigte sich schnell: Diese
Partei kann an keinen der heute lebendigen Feminismen anknüpfen, – nicht an
den Gleichstellungsdiskurs, der in CDU und FDP Heimat gefunden hat, nicht an
die Mütterzentrierung, die neokonservativ besetzt ist, und schon gar nicht an den
neoliberalen Elitediskurs, der am meisten von der alten Frauenbewegung entwendet
hat. Die Linke kann an keine dieser Richtungen einfach anschließen und muss sie
dennoch beerben. Zu den Behinderungen auf diesem widersprüchlichen Weg gesellt
sich, dass ein Großteil des eigenen Frauenvolks aus dem staatssozialistischen Teil
Deutschlands kommt, die Frauenbewegungsgeschichte nicht kennen kann und
daher den von den Medien genüsslich ausgestellten Männerhass, den man nicht
teilen will, fürs Hauptmerkmal von Feminismus hält. Die Sache ist so verzwickt,
dass mit Notwendigkeit alle drei Gruppierungen in den anstehenden Kämpfen
einander feindlich gegenüberstehen und dabei in der Verneinung jeweils ein Stück
von sich selbst verleugnen und verurteilen. Not tut dagegen, einer derart verfahrenen
Dialektik der Sache selbst mit dialektischer Politik zu begegnen. Das hieße,
allen drei Erben des Feminismus das Erbe abzujagen, die einzelnen Dimensionen
so zu verknüpfen, dass sie einander korrigieren, vor Elitismus ebenso bewahren wie
vorm Mutterkult oder vor der Öde, in der Frage der Vereinbarkeit von Familie und
Beruf die Forderungen des Hauptstroms aufzunehmen und bloß vom Selben mehr
zu verlangen als von der Regierung vorgeschlagen. Dies wird möglich, indem auch
die vierte Dimension des Bewegungsfeminismus, dessen Erbe niemand bislang
abgeholt und eingelöst hat, nämlich die politische Einmischung von unten, wieder
zum Leben erweckt wird. Walter Benjamins geschichtsphilosophischen Thesen
lässt sich die Leitlinie hierfür entnehmen: »Die Gefahr droht sowohl dem Bestand
der Tradition wie ihren Empfängern. Für beide ist sie ein und dieselbe: sich zum
Werkzeug der herrschenden Klasse herzugeben. In jeder Epoche muss versucht
werden, die Überlieferung von neuem dem Konformismus abzugewinnen, der im
Begriff steht, sie zu überwältigen.« (GS I.2, 695)
http://www.friggahaug.inkrit.de/documents/DA274_fh.pdf
Bekämpfen wir den richtigen Feind?
Bekämpfen wir den Feind richtig?
Wer ist der Feind?
Vieles, was wir Männerrechtler beklagen, die Mütterbevorzugung bei Sorgerechtsfragen, die Entwertung des Mannes, sind Folge konservativen Denkens, das offensichtlich auch in die linke Denke eingeflossen ist.
Dieser Text wirkt als Augenöffner : http://nibis.ni.schule.de/nli1/rechtsx/nlpb/pdf/Gender/frauenbewegung.pdf
Vielleicht sollten wir mal eine Theoriedebatte führen, d.h. am Überbau arbeiten.
Das liebe ich an den Kommunisten, ihre Sicht auf den politischen Prozess.
DschinDschin
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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Ach ja!
DschinDschin, Sunday, 24.02.2013, 01:54 (vor 4294 Tagen) @ DschinDschin
Was ist eigentlich aus der Befreiungshoffnung für den Mann geworden?
Arbeit macht frei, das ist doch die zynische Botschaft des Neoliberalismus. Oder Konsum macht frei.
Wenn wir von Frauen sprechen, wen meinen wir da? Was übrigens die Gendersprachverirrung betrifft: Wenn ich die Begriffe verforme, ändert sich dann auch der Sachverhalt, der ja durch die Begriffe diskutierbar und erfassbar wird.
Wenn Bettler und Millionär in gleicher Weise als Herr tituliert werden, bleibt der Bettler dennoch arm. Das Problem wird durch die neue Anrede nicht gelöst.
DschinDschin
--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Und übrigens!
DschinDschin, Sunday, 24.02.2013, 02:08 (vor 4294 Tagen) @ DschinDschin
Heilslehren lösen ihre Versprechungen niemals ein.
Und so ist der Begriff Geschlechtergerechtigkeit eine hohle Phrase. Wenn es soviel Millionärinnen wie Millionäre und soviel Bettlerinnen wie Bettler gibt, ist dann Geschlechtergerechtigkeit erreicht? Und was ist dann damit gewonnen?
Ist das Ziel von Feminismus Geschlechtergerechtigkeit. Und was ist gerecht?
Und wenn schon beim Vergleich von Mann zu Mann gewaltige Unterschiede hinsichtlich Startpunkt des Lebens, Entfaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten und schließlich dann beim Endergebnis der Lebensleistung gegeben sind, wie soll dann eine wie immer geartetet Gleichheit zwischen den Geschlechtern erreicht sein, und wen vergleicht man mit wem.
Muss man stets einen Ismus erfinden, wenn Menschen im Rahmen ihres Lebens an Grenzen stoßen. Wenn Geschlechtergerechtigkeit ein Ziel des Maskulismus ist, ist dieses Ziel dann erreicht, wenn die Tal der Suizide und Opfer von Berufsunfällen von Mann und Frau gleich hoch sind, und auf welchem Niveau?
Kann es sein, dass es an Begriffen fehlt, um die vielfältigen Ziele und Begehrlichkeiten der Menschen zusammenzufassen.
DschinDschin
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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Linke sind die Pest!
Cpt.Chilli , Sunday, 24.02.2013, 02:52 (vor 4294 Tagen) @ DschinDschin
Kann es sein, dass es an Begriffen fehlt, um die vielfältigen Ziele und Begehrlichkeiten der Menschen zusammenzufassen.
Keineswegs. Du musst nur dir nur mal z.B. Ludwig von Mises, Friedrich August von Hayek und Roland Baader in ihren jeweils wesentlichsten Schriften zu Gemüte führen, dann wären die "Begrifflichkeiten" klar und die mehr als vielfältigen Ziele der Menschen ebenfalls.
Linkes "Theorie"-Gestammel hat noch immer unmittelbar in die Knechtschaft, garniert mit Terror, und anschließend in die Diktatur für den neuen Menschen und dessen Diktatur über die Völker geführt. Das Ende bestand stets in Komplettversagen mit vorangegangenen Massenmorden (Jupp und Addi nehmen sich da nix.). Wer also der Behauptung anhängt, Sozialismus an sich sei eine gute Sache, bisher sei sie nur schlecht umgesetzt worden, ist dumm, sogar saudumm.
Essentielle Voraussetzung für Linkssein ist Dummsein; ein Nichtdummer kann kein Linker sein. Insofern sind Linke die Pest. Leider geben die Klugen zu oft nach. Täten sie das nicht, gäbe es längst keine Linken mehr. Und das wäre gut so!
Deswegen wären zwar die Probleme der Menschheit noch nicht gelöst, allerdings würden die Lösungen auf der Grundlage von Vernunft und individueller Freiheit im libertären Sinne im freien Wettbewerb von Versuch und Irrtum erstrebt. Nur das kann funktionieren; sofern man eine freie Gesellschaft will, die jedem Rechts- und Chancengleichheit einräumt, was ein Riesenunterschied zu Gleichschaltung und Ergebnisgleichheit ist. Wie gesagt: Linke sind die Pest!
Linke sind die Pest! - Jo!
DschinDschin, Sunday, 24.02.2013, 03:08 (vor 4294 Tagen) @ Cpt.Chilli
Das Problem: Wie verhindere ich, dass der Marktmechanismus, also der Kapitalimus, die ganze Gesellschaft auffrisst?
Die Linken sind toll in der Diagnose aber sauschlecht in der Therapie.
Das Problem des Kapitalismus ist die Kapitalakkumulation. Wird dieses Kapital nicht wieder am Ort der Entnahme investiert, sondern gar über Staatsanleihen in den Konsum geschleust, entstehen Schulden- und Kapitalblasen.
Ich sehe keine Lösung, außer von Zeit zu Zeit Kapital durch Schuldenschnitte zu vernichten.
DschinDschin
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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Linke sind die Pest! - Jo!
Cpt.Chilli , Sunday, 24.02.2013, 03:22 (vor 4294 Tagen) @ DschinDschin
Lies einfach "Nationalökonomie" von LvM. Dann weißt du Bescheid. Das, was jetzt läuft ist kein Kapitalismus. Das ist planwirtschaftlicher BaMoKap: BankenMonopolistischerKapitalismus, der den StaMoKap der 1970er abgelöst hat.
Kapitalakkumulation per se ist nichts Schlechtes, sofern die Konkurrenzlage dauerhaft so scharf bleibt, dass es nicht zu Big Sleaze zwischen Big Money und Big Government kommt. Dabei steht Sleaze für die buntesrepublikanische Spezialität der Filzokratie. Diese hebelt Rechtsgleichheit und Rechtsicherheit aus. Schau dir mal die I.G.-Farben Geschichte an, dann weißt du, was ich meine.
Linke sind die Pest! - Jo!
DschinDschin, Sunday, 24.02.2013, 03:24 (vor 4294 Tagen) @ Cpt.Chilli
Wir erleben die Entstehung eines neuen Adels!
Wo der Staat das Kapital garantiert entstehen feudale Strukturen.
DschinDschin
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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Linke sind die Pest! - Jo!
Cpt.Chilli , Sunday, 24.02.2013, 03:30 (vor 4294 Tagen) @ DschinDschin
Richtig. Wir leben im Finanzfeudalismus absolutistischer Prägung. Nur sagen heute die Banken und verwandte Einrichtungen: Ich bzw. wir sind der Staat. Die Politster haben sich auf die Nummer eingelassen. Jetzt kommen sie nicht mehr raus, sie hängen am Schuldenhaken. Was will'ste machen? Die essentiellste Voraussetzung für einen Politster ist neben Charakterfreiheit die Bildungs- und Intelligenzfreiheit, mit einem Wort: Dummheit. Das erklärt dann auch, warum praktisch alle Politster links sind. Es kann so einfach sein.
Linke sind die Pest! - Aber was ist die Alternative?
DschinDschin, Sunday, 24.02.2013, 03:55 (vor 4294 Tagen) @ Cpt.Chilli
Was ist die Alternative?
Der Nationalsozialismus sollte ja die Arbeiterschaft mit der Nation als ursprünglich liberale Idee versöhnen. Ein starker, beschützender Staat mit einem freien Unternehmertum.
Hat aber auch nicht funktioniert.
DschinDschin
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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Alternative: Schwacher Staat libertärer Prägung
Cpt.Chilli , Sunday, 24.02.2013, 10:17 (vor 4294 Tagen) @ DschinDschin
Der Nationalsozialismus sollte ja die Arbeiterschaft mit der Nation als ursprünglich liberale Idee versöhnen. Ein starker, beschützender Staat mit einem freien Unternehmertum.
Die nationalen Sozialisten versuchten mitnichten liberale Ideen umzusetzen. AH und Dr.G haben sich selbst als die Linke Deutschlands gesehen und häufiger als solche bezeichnet (Goebbels Tagebücher). Ihr Ideologischer Kern war die Synthese von Rassetheorie (arische Suprematie, Volk ohne Raum) und linker Theorie (hier: alle Wirtschaften hat den Interessen der Volksgemeinschaft zu dienen, bellizistische Kommandowirtschaft als Sonderfall der Planwirtschaft, Finanzierung durch Schulden (Versaillesfolgen, Mefo-Wechsel)) gemischt mit einem vulgären Pangermanismus, der dem Deutschen eine besondere Funktion im Rahmen der Vorsehung zuwies (Analogie zur kommunistischen Vorstellung vom Paradies auf Erden). So gesehen war der WK II zunächst ein globaler Verteilungskampf um wirtschaftliche Ressourcen gegen die zeitgenössische Supermacht GB und die koloniale Großmacht RF, den Stalin massiv materiell und propagandistisch unterstützt hat (Hitler-Stalin-Pakt). Mit dem 'Unternehmen Barbarossa' (Überfall auf die UdSSR am 22. Juni 1941), das den jüdischen Bolschewismus vernichten sollte, begann der sozialistische Bruderkampf. Von dieser strategischen Dummheit erholte sich Hitler nicht mehr. Der Rest ist Geschichte. NB: Dummsein ist die essentielle Voraussetzung des Linksseins.
Eine Gesellschaft muss sich entscheiden, ob sie sich eher kollektiv oder grundsätzlich individuell verfasst (siehe z.B. Konflikt Washington vs. Jefferson bei der Formulierung der Unabhängigkeitserklärung und der späteren US-Verfassung. W. wollte einen starken Zentralstaat, J. einen schwachen unter dem Primat der bürgerlichen Freiheitsrechte). "Liberalismus" von Ludwig von Mises teilt hierzu alles mit. Eine liberale Gesellschaft zeichnet sich aus durch Selbsteigentum, Sonder- bzw. Privateigentum; individuellen Gewaltverzicht aber Notwehrrecht; die Freiheit des Einzelnen, die dort endet, wo die Freiheit des anderen beginnt bzw. eingeschränkt würde und das Prinzip des Vertrages (Vertrag kommt von vertragen!). Der Staat vertritt das Gewaltmonopol nach außen, in einigen Vorstellung auch nach innen, hat für Rechtssicherheit, Rechtsgleichheit und damit für faire Verfahren zu sorgen (Hoppe privatisiert auch das). Es ist ihm untersagt, Gesetze zu erlassen, die die Freiheit der Bürger einschränken; außerhalb seiner Kernkompetenzen darf er nur Gesetze erlassen, die die Freiheit der Bürger schützen bzw. erweitern. Alles andere ist Sache der Bürger. Die Wirtschaftsform dieser Gesellschaft ist die freie Marktwirtschaft (tatsächlicher Kapitalismus), in die regulierend einzugreifen niemand befugt ist. NB: Bis 1914 kam das deutsche Kaiserreich dieser Idealvorstellung ziemlich nahe. Es hatte einen erstaunlich hohen individuellen Freiheitsgrad, die Prosperität und die Wissenschaftsentwicklung waren gigantisch. Die Gesellschaft war erheblich freier für den Einzelnen als unsere heutige. Ich weiß, klingt komisch, geht aber aus dem Datenmaterial und dem, was die Historiker dazu sagen eindeutig hervor.
Die Alternative wäre mithin eine liberale "Revolution", angestoßen durch das Widerstandsrecht des Art. 20 GG und das universelle Menschenrecht auf Notwehr. Und Hells Angie wäre allemal Anlass genug.
Kollektiv oder nicht kollektiv, das ist hier die Frage
Mus Lim , Sunday, 24.02.2013, 21:43 (vor 4293 Tagen) @ Cpt.Chilli
Die nationalen Sozialisten versuchten mitnichten liberale Ideen umzusetzen. AH und Dr.G haben sich selbst als die Linke Deutschlands gesehen und häufiger als solche bezeichnet (Goebbels Tagebücher). Ihr Ideologischer Kern war die Synthese von Rassetheorie (arische Suprematie, Volk ohne Raum) und linker Theorie (hier: alle Wirtschaften hat den Interessen der Volksgemeinschaft zu dienen, bellizistische Kommandowirtschaft als Sonderfall der Planwirtschaft, Finanzierung durch Schulden (Versaillesfolgen, Mefo-Wechsel)) gemischt mit einem vulgären Pangermanismus, der dem Deutschen eine besondere Funktion im Rahmen der Vorsehung zuwies (Analogie zur kommunistischen Vorstellung vom Paradies auf Erden). So gesehen war der WK II zunächst ein globaler Verteilungskampf um wirtschaftliche Ressourcen gegen die zeitgenössische Supermacht GB und die koloniale Großmacht RF, den Stalin massiv materiell und propagandistisch unterstützt hat (Hitler-Stalin-Pakt). Mit dem 'Unternehmen Barbarossa' (Überfall auf die UdSSR am 22. Juni 1941), das den jüdischen Bolschewismus vernichten sollte, begann der sozialistische Bruderkampf. Von dieser strategischen Dummheit erholte sich Hitler nicht mehr. Der Rest ist Geschichte.
Knapp und verständlich dargelegt.
Ich hätte dazu noch anzumerken:
1. "Antifa" stellt eine der größten Lebenslügen der Linken dar.
* Klaus Rainer Röhl: Linke Lebenslügen
2. Nach dem Krieg konnte man über Hitler fein herziehen, weil er a) den Krieg verloren hatte und b) tot war, während über Stalin nichts schlechtes sagen durfte, weil er zu den Siegermächten gehörte.
Durch die linken Propagandalügen hat sich in den Köpfen ein Gegensatz Hitler/Stalin, bzw. Nationaler Sozialismus (braun) und Russischen Sozialismus (rot) festgesetzt, das objektiven Maßstäben nicht standhält.
Eine Gesellschaft muss sich entscheiden, ob sie sich eher kollektiv oder grundsätzlich individuell verfasst ...
Sehr richtig!
Und Hitler mit seiner "Volksgemeinschaft" gehört eindeutig (wie Stalin, Mao und Pol Pot) zu den Kollektivisten). Wehe dem, der sich der "Volksgemeinschaft" oder dem "sozialitischen Kollektiv" widersetzt hat: KZ oder Gulag!
... (siehe z.B. Konflikt Washington vs. Jefferson bei der Formulierung der Unabhängigkeitserklärung und der späteren US-Verfassung. W. wollte einen starken Zentralstaat, J. einen schwachen unter dem Primat der bürgerlichen Freiheitsrechte). "Liberalismus" von Ludwig von Mises teilt hierzu alles mit. Eine liberale Gesellschaft zeichnet sich aus durch Selbsteigentum, Sonder- bzw. Privateigentum; individuellen Gewaltverzicht aber Notwehrrecht; die Freiheit des Einzelnen, die dort endet, wo die Freiheit des anderen beginnt bzw. eingeschränkt würde und das Prinzip des Vertrages (Vertrag kommt von vertragen!). Der Staat vertritt das Gewaltmonopol nach außen, in einigen Vorstellung auch nach innen, hat für Rechtssicherheit, Rechtsgleichheit und damit für faire Verfahren zu sorgen (Hoppe privatisiert auch das). Es ist ihm untersagt, Gesetze zu erlassen, die die Freiheit der Bürger einschränken; außerhalb seiner Kernkompetenzen darf er nur Gesetze erlassen, die die Freiheit der Bürger schützen bzw. erweitern. Alles andere ist Sache der Bürger. Die Wirtschaftsform dieser Gesellschaft ist die freie Marktwirtschaft (tatsächlicher Kapitalismus), in die regulierend einzugreifen niemand befugt ist.
Auch knapp und verständlich zusammengefasst.
Wobei ich anmerken möchte, dass auch der us-amerikanische Staat sich ziemlich aufgebläht hat. Trotzdem haben sich Amerikaner noch wesentlich mehr als Deutsche einen Sinn für Freiheit und Freiheitsrechte bewahrt.
Die Alternative wäre mithin eine liberale "Revolution", angestoßen durch ...
Angestoßen von wem?!??
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Alternative: Schwacher Staat libertärer Prägung
Nihilator , Bayern, Sunday, 24.02.2013, 23:09 (vor 4293 Tagen) @ Cpt.Chilli
Der Nationalsozialismus sollte ja die Arbeiterschaft mit der Nation als ursprünglich liberale Idee versöhnen. Ein starker, beschützender Staat mit einem freien Unternehmertum.
Die nationalen Sozialisten versuchten mitnichten liberale Ideen umzusetzen. AH und Dr.G haben sich selbst als die Linke Deutschlands gesehen und häufiger als solche bezeichnet (Goebbels Tagebücher).
Ja, die Nazis als Liberale war eine steile These. Das freie Unternehmertum galt ihnen an sich nichts und war, als bequemere und effizientere Alternative zur Planwirtschaft immer nur so lange geduldet, wie es sich bedingungslos in den Dienst der Nazis stellte. In der Hinsicht gab es bis Kriegsende keine größeren Probleme und daher auch nur wenige Eingriffe. Wo diese aber trotzdem erforderlich schienen (z.B. Arisierung, aber auch Betriebe von renitenten Ariern), wurden sie nicht weniger konsequent umgesetzt als im Stalinismus.
Die Nazis zeigten nicht mehr und nicht weniger Liberalismus als die Bolschewiken. Auch diese waren schon früh zu Abstrichen von der reinen Lehre bereit, wenn dies notwendig erschien (Beispiel NEP). Insgesamt kann man der stalinistischen Kommandowirtschaft nicht nachsagen, der gelenkten Marktwirtschaft unterlegen gewesen zu sein. Die Sowjets haben ja den Krieg gewonnen -und das nicht primär wegen der Hilfe der Westalliierten-, sie traten schon am ersten Kriegstag mit einer mehrfachen Überlegenheit bei allen Waffengattungen an und verloren diese nie.
Neuerungen hatten bei ihnen mindestens gleiche Chancen wie bei den Westalliierten und bei den Nazis, tendenziell sogar eher bessere. Die Deutschen zogen in den Rußlandkrieg mit veraltetem Schrott minderer Zahl. Der T-34 war der beste mittlere Kampfpanzer seiner Zeit - von einem Aluminium-Diesel-Motor in einem Panzer konnten die Deutschen zu der Zeit nur träumen.
Das Bild der Effektivität kommunistischer Kommandowirtschaften ist gemeinhin von deren Erfolgen bei den Konsumgütern stark geprägt. Den Fehler haben schon die Nazis gemacht. Rußland war letztlich alles andere als ein Koloß auf tönernen Füßen. Man verkennt damit das Wesen dieser Art von Wirtschaft, denn das besteht ja gerade darin, Rüstungsgütern eine künstlich erhöhte Priorität zu verleihen. Wie es dem Muschik oder Arbeiter geht, ist zweitrangig, und eine Frage von
a) Isolation (der Sowjetbürger darf nicht wissen, wie es ihm im Vergleich wirklich geht)
b) Propaganda (der Sowjetbürger muß glauben, daß es ihm im Vergleich prächtig geht)
und
c) Terror (der Sowjetbürger weiß stets, daß selbst seine noch so erbärmliche Existenz stets am seidenen Faden hängt. Es ist durchaus erwünscht, daß er weiß, wie weit es selbst von seiner niedrigen Stufe noch abwärts geht.)
Im Krieg hatten die Sowjet-Bürger eine Siebentagewoche mit bis zu 14 Stunden am Tag. Man gestattete ihnen großmütig den Anbau von Gemüse für den Eigenbedarf. Für Angestellte von Kolchosen bedeutete das die Erwartung, daß sie sich aus diesen Erträgen zu ernähren hatten, aus den Erträgen ihres Arbeitgebers stand ihnen nichts zu.
Ihr Ideologischer Kern war die Synthese von Rassetheorie (arische Suprematie, Volk ohne Raum) und linker Theorie (hier: alle Wirtschaften hat den Interessen der Volksgemeinschaft zu dienen, bellizistische Kommandowirtschaft als Sonderfall der Planwirtschaft, Finanzierung durch Schulden (Versaillesfolgen, Mefo-Wechsel)) gemischt mit einem vulgären Pangermanismus, der dem Deutschen eine besondere Funktion im Rahmen der Vorsehung zuwies (Analogie zur kommunistischen Vorstellung vom Paradies auf Erden).
Das ist sehr korrekt beschrieben!
So gesehen war der WK II zunächst ein globaler Verteilungskampf um wirtschaftliche Ressourcen gegen die zeitgenössische Supermacht GB und die koloniale Großmacht RF, den Stalin massiv materiell und propagandistisch unterstützt hat (Hitler-Stalin-Pakt).
Das ist richtig, aber wieso "zunächst"? Wann war dieser Krieg das denn nicht mehr? Ich würde doch sagen, diesen Charakter behielt er bis zum allerletzten Schuß.
Interessant ist eine Betrachtung aus Ressourcensicht allemal, und besonders interessant ist dabei die Betrachtung der Achsenmächte Deutschland und Japan. Beider Problem war gleichermaßen die Rohstoffarmut (bis hin zur Unfähigkeit, die eigenen Bevölkerungen auch nur autark zu ernähren). In dieser Lage hat man nur die Wahl, auf offenen Welthandel zu setzen oder eben auf Expansion. Deutschland war mit der Blockade nach WK I und ein paar Millionen Verhungerten schon einmal auf die Schnauze gefallen. Das Vertrauen in den Weg des offenen Welthandels hielt sich darum in Grenzen.
Mit dem 'Unternehmen Barbarossa' (Überfall auf die UdSSR am 22. Juni 1941), das den jüdischen Bolschewismus vernichten sollte, begann der sozialistische Bruderkampf. Von dieser strategischen Dummheit erholte sich Hitler nicht mehr. Der Rest ist Geschichte. NB: Dummsein ist die essentielle Voraussetzung des Linksseins.
Zum Letzten volle Zustimmung. Aber nicht zu der leichtfertigen Bewertung des Rußlandfeldzuges als "Dummheit". Dieser wurde im Bewußtsein der eigenen Unterlegenheit und Kriegsunfertigkeit begonnen. Den offensiv gruppierten Aufmarsch der Roten Armee gab es. Was waren die Alternativen?
Meine These, zu der ich 100% stehe: den WK II hätte es auch ohne Hitler, auch bei einem Fortbestand der Weimarer Republik unbedingt gegeben. Bestimmt wäre einiges im Detail anders gelaufen. Aber der Krieg war von allen Seiten gewollt. Die geheimen Forschungen der Reichswehr in der SU in den 20ern hatten mit Hitler nichts zu tun. Die Nazis haben aufgegriffen, was sie vorgefunden haben. Geschichtlich haben sie gar nicht die Bedeutung, die man ihnen nur zu gern zuschreibt.
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
Verboten:
Krankhaft links
Borat Sagdijev, Sunday, 24.02.2013, 11:15 (vor 4294 Tagen) @ DschinDschin
Die Linken sind toll in der Diagnose aber sauschlecht in der Therapie.
Linke sind nicht toll in der Diagnose, sondern Zwanghaft.
Linke sind dem schwarz-weiß-Denken verfallen und besonders gut darin plausible "Diagnosen" zu machen die Emotional ansprechen um damit eine ähnlich zwanghafte, fanatische schwarz-weiß denkende Gefolgschaft aufzubauen.
Die Therapie der Linken ist schlecht, weil ihre Diagnose nicht die "Krankheit" der "Anderen" ist sondern deren Eigene.
Das Problem des Kapitalismus ist die Kapitalakkumulation. Wird dieses Kapital nicht wieder am Ort der Entnahme investiert, sondern gar über Staatsanleihen in den Konsum geschleust, entstehen Schulden- und Kapitalblasen.
Nennt man Inflation.
Ich sehe keine Lösung, außer von Zeit zu Zeit Kapital durch Schuldenschnitte zu vernichten.
Ist nicht gerade der "linke", der "soziale" Aspekt unserer Politik der, der den Staat verschuldet und mit diesen Schulden den Konsum nährt?
--
http://patriarchilluminat.wordpress.com/
Patriarchale Spülregeln
Krankhaft links
Roslin, Sunday, 24.02.2013, 17:50 (vor 4294 Tagen) @ Borat Sagdijev
bearbeitet von Roslin, Sunday, 24.02.2013, 18:00
Die Linken sind toll in der Diagnose aber sauschlecht in der Therapie.
Linke sind nicht toll in der Diagnose, sondern Zwanghaft.
Linke sind dem schwarz-weiß-Denken verfallen und besonders gut darin plausible "Diagnosen" zu machen die Emotional ansprechen um damit eine ähnlich zwanghafte, fanatische schwarz-weiß denkende Gefolgschaft aufzubauen.Die Therapie der Linken ist schlecht, weil ihre Diagnose nicht die "Krankheit" der "Anderen" ist sondern deren Eigene.
Sehr wahr!
Linke blenden völlig die biologischen Bedingtheiten menschlichen Verhaltens aus. Für sie ist die Psyche ein leeres Blatt Papier, das erst durch Kultur/Erziehung/Ausbildung betextet wird.
Dabei steht auf dem Blatt Papier schon etwas, wenn es geboren wird.
Es lässt sich nicht beliebig beschriften, nimmt den einen Text williger an als einen anderen, wieder anderes überhaupt nicht, es sei denn, man stampft es mit Wucht und gewaltsam ein.
Der Mensch muss vieles lernen, aber er lernt nicht alles gleich gut, gleich willig, gleich schnell.
All diese natürlichen Dispositionen werden von Linken konsequent geleugnet.
Denn diese anzuerkennen, begrenzte ihre Hoffnungen, den NEUEN MENSCHEN zu erschaffen, begrenzte ihre Demiurgenhybris.
Die aber gibt ihrem Leben Sinn, Inhalt und Geschmack.
Ihre Diagnose ist schlecht und ihre Therapie führt daher regelmäßig zum Tod des Patienten.
Sprachpolitik ändert nicht die Sachverhalte, sondern macht nur manches Nichtvorhandene "sichtbar", manches Vorhandene unsichtbar - mit verheerenden Folgen, erlaubt es doch offensichtlich falsche Diagnosen scheinbar richtig zu machen, erlaubt es falsche Therapien länger zu verfolgen, weil man sie durch Sprache scheinbar erfolgeich machen kann, ihre wahren Auswirkungen länger vor den Gedankenlosen durch Sprachverhübschung verbergen kann.
Redete man, was Sache ist, müsste erst nicht immer wieder die totale Katastrophe den Marsch in's sozialistische Gleichheitsparadies beenden.
Menschen sind nicht gleichartig, nicht als Individuen, nicht als (ethnische, geschlechtliche) Gruppen.
Sie sind unterschiedlich, von unterschiedlichen Evolutionsdrücken in unterschiedlichen Umwelten für unterschiedliche Zwecke angepasst und optimiert.
Schwangersein und Säugen-Müssen bedingt ein anderes Set an körperlichen UND psychischen Eigenschaften als Nicht-Schwanger-Sein und keine Milchdrüsen-Haben.
IM SCHNITT!
Gleiches gilt für das Überleben in nördlicheren Gefilden mit langen Wintern und das Überleben in Trockenzonen, Warmzonen, Regenwäldern, südlicheren Breitengraden mit einem anderen Set an Tieren, Pflanzen, Klimaten etc. > unterschiedliche Anforderungen erzeugen eine Optimierung unterschiedlicher Eigenschaften, bedingen unterschiedliche Stärken/Schwächen.
MENSCHEN SIND NICHT GLEICH, nicht als Gruppen, nicht als Individuen.
Das zu behaupten, daran zu glauben ist der große Irrtum der Linken, der sie immer wieder verheerend scheitern lässt.
Man kann Menschen nur SEIN LASSEN im Rahmen eines Rechtsstaates, der alle gleich berechtigt und um des lieben Friedens willen mittels eines milde umverteilenden Sozialstaates die gröbsten sozialen Ungleichheiten ein wenig einebnet.
Die Dosis macht, wie fast überall, auch hier das Gift oder das Heilmittel.
Die jeweilige Dosis kann nicht am grünen Tisch ermittelt werden (da viel zu viele Faktoren mit hineinspielen, mit beeinflussen, als dass es überschaubar, planbar wäre - nur Gott hat ein vollständiges und konsistentes, umfassendes Bild der Welt).
Darum ist eine "flüssige", diskussionsfähige, leicht korrekturfähige und -korrekturbereite, unideologische, zutiefst pragmatische Politik nötig, die schnell auf Symptome reagiert, ohne starr an Glaubenssätzen festzuhalten.
Das erforderte ein Höchstmaß an Klugheit, Wachheit, Informiertheit bei Machtausübenden UND Machtzuteilenden, also auch den Wählern.
Ob das in nötigem Ausmaß vorhanden ist - daran darf man zweifeln.
An diesem Mangel könnten demokratische Gesellschaften scheitern - Machthaber UND Wähler sind zu leicht korrumpierbar, zu leicht blendbar, bei den Wählern ist es auch oft schlicht Dummheit, die sie leicht verführbar macht.
Sehr Kluge sind sehr rar, unter Frauen übrigens noch sehr viel rarer als unter Männern (dafür gibt's unter denen auch sehr viel mehr sehr Dumme, aber die kommen ohnehin nicht in Gefahr, in Machtpositionen zu landen, landen viel eher im Gefängnis - die meisten Kriminellen, die im Gefängnis landen, sind sehr dumm, der kluge Master-Mind-Einbrecher eine Kinofiktion - Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel, der kluge Gangster wird Bankster und Finanzminister).
Klugheit ist eine knappe Ressource
Mus Lim , Sunday, 24.02.2013, 21:53 (vor 4293 Tagen) @ Roslin
bearbeitet von Mus Lim, Sunday, 24.02.2013, 22:03
Der Mensch muss vieles lernen, aber er lernt nicht alles gleich gut, gleich willig, gleich schnell.
Ja.
Menschen sind nicht gleichartig, nicht als Individuen, nicht als (ethnische, geschlechtliche) Gruppen.
Das zu behaupten, daran zu glauben ist der große Irrtum der Linken, der sie immer wieder verheerend scheitern lässt.
Richtig.
Man kann Menschen nur SEIN LASSEN im Rahmen eines Rechtsstaates, der alle gleich berechtigt und um des lieben Friedens willen mittels eines milde umverteilenden Sozialstaates die gröbsten sozialen Ungleichheiten ein wenig einebnet.
Sehe ich auch so.
Die Dosis macht, wie fast überall, auch hier das Gift oder das Heilmittel.
Schön und richtig formuliert.
Aber nun kommt das dicke Ende:
Die jeweilige Dosis kann nicht am grünen Tisch ermittelt werden (da viel zu viele Faktoren mit hineinspielen, mit beeinflussen, als dass es überschaubar, planbar wäre - nur Gott hat ein vollständiges und konsistentes, umfassendes Bild der Welt).
Darum ist eine "flüssige", diskussionsfähige, leicht korrekturfähige und -korrekturbereite, unideologische, zutiefst pragmatische Politik nötig, die schnell auf Symptome reagiert, ohne starr an Glaubenssätzen festzuhalten.
Das erforderte ein Höchstmaß an Klugheit, Wachheit, Informiertheit bei Machtausübenden UND Machtzuteilenden, also auch den Wählern.
Hier ist der Pferdefuß:
1. Wo sind Klugheit, Wachheit, Informiertheit bei Machtausübenden und Politikerkaste?
2. Wo sind Klugheit, Wachheit, Informiertheit bei Wählern und Bürgern?
Weil diese Voraussetzungen nicht erfüllt sind, droht auch Ihr "Entwurf" in die Utopie abzugleiten.
Sehr Kluge sind sehr rar, unter Frauen übrigens noch sehr viel rarer als unter Männern ...
Kluge sind unter Menschen immer rar.
Das ist unter anderem der Grund, warum immer wieder Eliten gebildet wurden, es ohne Eliten keine Hochkulturen gab und gibt
und weil Demokratie (Herrschaft der Mehrheit, also Herrschaft der Dummen) von daher zum Scheitern verurteilt ist.
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Klugheit ist eine knappe Ressource und der Charme der Demokratie
Roslin, Sunday, 24.02.2013, 23:07 (vor 4293 Tagen) @ Mus Lim
bearbeitet von Roslin, Sunday, 24.02.2013, 23:13
Der Charme einer rechtsstaatlichen Demokratie besteht ja nicht in erster Linie darin, dass die aufsummierte Dummheit der Vielen plötzlich zur Weisheit gerinnt, sondern dass es möglich ist, Eliten relativ unblutig auszuwechseln.
Es herrscht ja nirgendwo das Volk, es herrschen immer Eliten.
Das Problem mit Elitenherrschaften ist doch, dass Klugheit meistens so eingesetzt wird, dass sie vor allem dem Egoismus des Klugen dient, in undemokratischen Elitenherrschaften umso leichter und schamloser, je undemokratischer es zugeht.
Klugheit allein schützt vor gar nichts, macht Egoisten nur umso erfolgreicher egoistisch.
Darum ist es sinnvoll, sie unblutig austauschen zu können gegen neue Eliten, die mindestens eine gewisse Zeit auch die Interessen der weniger Bemittelten berücksichtigen müssen, wenn sie sich für eine Weile an der Macht halten wollen.
Bis dann diese wieder dem unvermeidlichen Korruptionsprozess und ihrem Egoismus zum Opfer fallend reif werden für einen erneuten Austausch.
Außerdem lässt sich in einer Demokratie Meinungsfreiheit und damit offene oder wenigstens halboffene Diskussion nicht so leicht einschränken wie in unverblümteren Elitenherrschaften autoritäreren Zuschnitts.
Die ja auch immer vor dem Problem stehen, zu entscheiden, wer zur Elite gehören soll.
Geburtsadel?
Der degenriert raschestens zur Selbstbedienungskaste, die minimale Leistung bei maximaler Gegenleistung der Untertanen bietet.
Ein "wohlmeinender" Diktator mit "genialischen" Zügen und seine treue Gefolgschaft?
Hatten wir mehrfach im 20. Jhdt., in Rot und Braun und immer weitaus verheerender als alles andere.
Nein, "Demokratie" = halbwegs freiheitlicher Rechtsstaat, in all seiner Erbärmlichkeit, Verlogenheit und Anfälligkeit, ist das Beste, was wir erhoffen können auf Erden.
Er ist immer noch weniger erbärmlich, weniger verlogen und weniger massenmörderisch als die Alternativen.
Bringt die Klugen und Aufmüpfigen weniger konsequent frühzeitig unter die Erde.
Wo ist denn nun die "Elite"?
Mus Lim , Monday, 25.02.2013, 00:28 (vor 4293 Tagen) @ Roslin
Der Charme einer rechtsstaatlichen Demokratie besteht ja nicht in erster Linie darin, dass die aufsummierte Dummheit der Vielen plötzlich zur Weisheit gerinnt, sondern dass es möglich ist, Eliten relativ unblutig auszuwechseln.
Ich zeige Dir unsere Mitglieder der Politkaste,
und Du zeigst mir die Eliten, die da ein- oder auszuwechseln wären.
Es herrscht ja nirgendwo das Volk, es herrschen immer Eliten.
Da bin ich mir in Deutschland nicht so sicher.
Wenn das Elite sein soll ...
Das Problem mit Elitenherrschaften ist doch, dass Klugheit meistens so eingesetzt wird, dass sie vor allem dem Egoismus des Klugen dient, in undemokratischen Elitenherrschaften umso leichter und schamloser, je undemokratischer es zugeht.
Wer sagt denn das?
Auch eine Elite ist darauf angewiesen, dass man ihr folgt.
Die Bereitschaft einer Elite zu folgen ist umso größer, desto eher man davon überzeugt ist, dass diese Elite das Gemeinwohl aller im Blick hat.
Klugheit allein schützt vor gar nichts, macht Egoisten nur umso erfolgreicher egoistisch.
Wenn der Egoismus nur deutlich genug sichtbar wird, sinkt die Bereitschaft, diesen Egoisten zu dienen.
Darum ist es sinnvoll, sie unblutig austauschen zu können gegen neue Eliten, die mindestens eine gewisse Zeit auch die Interessen der weniger Bemittelten berücksichtigen müssen, wenn sie sich für eine Weile an der Macht halten wollen.
Ich wüsste nur zu gerne, wo denn nun die vielzitierte "neue Elite" ist. *unruhigwerd*
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Ja, wo ist sie denn?
Roslin, Monday, 25.02.2013, 03:32 (vor 4293 Tagen) @ Mus Lim
Jede Zeit hat genau die Eliten, die sie verdient. Sie können nicht besser sein als der Zeitgeist, unter dem sie ausgebildet werden, der sie prägt, dessen ideologische Vorstellungen sie aufsaugen, um sie ihrem Egoismus nutzbar zu machen, ihren Egoismus darin, in diesen (modischen) Formen, auszudrücken und auszuleben.
Dem ist nicht beizukommen mit Abschaffung der Demokratie.
Denn welche Eliten sollten denn an die Stelle der jetzigen treten?
Welche Eliten sollten aristokratisch-diktatorisch-autoritär regieren?
Wem würdest Du das anvertrauen wollen?
Hast Du welche in petto?
Kalifen aus dem Morgenland?
Erst also muss sich der Zeitgeist ändern, damit Eliten wieder besser werden. Das wird spätestens dann passieren, wenn diese Zivilisation an die Wand gefahren wird.
Und leider wahrscheinlich auch nicht früher.
Zwischenzeitlich heißt das, das geringere Übel wählen, also eine Partei, die die Macht des femizentrischen Staates so sehr beschneidet wie irgendmöglich, indem sie seine Finanzen austrocknet.
Also die FDP.
Ich frag ja bloß
Mus Lim , Monday, 25.02.2013, 03:42 (vor 4293 Tagen) @ Roslin
Ich frag ja bloß, wozu ich eine Demokratie brauch,
wenn ich doch nichts abwählen oder neuwählen kann ...
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Ja, wo ist sie denn?
Borat Sagdijev, Tuesday, 26.02.2013, 14:49 (vor 4292 Tagen) @ Roslin
Also die FDP.
Ich glaube langsam es ist gar nicht gut für unsere Gesellschaft wenn eine (kleine) Gegenkraft da ist, denn diese stabilisiert es.
Konsequenter wäre es Grün/Rot u.ä. zu wählen, um das Ende des Schreckens nicht unnötig herauszuzögern.
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Patriarchale Spülregeln
Glaser Konfliktschema ist die Lösung
Kalle Wirsch, Tuesday, 26.02.2013, 15:00 (vor 4292 Tagen) @ Borat Sagdijev
Konsequenter wäre es Grün/Rot u.ä. zu wählen, um das Ende des Schreckens nicht unnötig herauszuzögern.
Ja, diese Überlegung kommt mir auch immer öfter in den Sinn.
9. Gemeinsam in den Abgrund: Es kommt zur totalen Konfrontation ohne einen Weg zurück. Die Vernichtung des Gegners zum Preis der Selbstvernichtung wird in Kauf genommen.
Konfliktschema ist keine Lösung
Newman, Tuesday, 26.02.2013, 15:16 (vor 4292 Tagen) @ Kalle Wirsch
9. Gemeinsam in den Abgrund: Es kommt zur totalen Konfrontation ohne einen Weg zurück. Die Vernichtung des Gegners zum Preis der Selbstvernichtung wird in Kauf genommen.
Diese psychologischen Schemata lesen sich immer so überlegt, und haben mit der Realität oft nicht viel zu tun. Die ersten Stufen dieses Konflikt-Eskalations-Schemas legen nahe, den Dialog zu suchen und "darüber zu reden". Diese Erfahrung machen Männer- und Väterrechtler seit 30 Jahren - es wird nicht mit ihnen geredet, und jedes Reden endet damit, dass ihre Feinde, die Feministinnen und Familienzerstörer, durchsetzen, was sie wollen. Der Dialog ist das Mittel ihrer Diskriminierung - mit dem können die nämlich sagen: "So, wir haben darüber geredet (wir haben nur nicht zugehört, und sehen das sowieso ganz anders) und machen das jetzt so und so (genau wie wir wollen)." Und das läuft heute in jedem Bereich so:
Mit den Müttern in spe: "Lasst uns mal darüber reden, ab wann ein Kind ein Mensch ist, ganz ab Anfang kann man das ja sicher nicht behaupten." - Folge: Es gibt keine feste Grenze, Ungeborene sind der Beliebigkeit der Mütter preisgegeben, kleine Neugeborene zu töten wird auch meist mit Therapieangeboten für die Täterin "bestraft".
Mit den Feministinnen: "Sexismus, Missbrauch, Vergewaltigung kann man nicht nur an 'harten' Fakten festmachen - lasst uns mal darüber reden, ab wo schon Andeutungen, Worte, Blicke, etc. den Tatbestand der Verletzung erfüllen." - Folge: Ein feministisches Recht, in dem Männer nichts zu melden haben, in dem jede kriminalistische Beweisführung vom Tisch gefegt werden kann, wenn eine anklagende Frau eben anders "fühlt", gemeinsam mit den "harten" Konsequenzen für die männlichen Beschuldigten.
Mit der GLQT-Lobby: "Lasst uns mal darüber reden, was eine Ehe und eine Familie eigentlich ausmacht. Die Biologie kann man dafür nicht als Basis nehmen, ebensowenig die Tradition, und eine Volksabstimmung zeigt nur Voreingenommenheiten ..." - Folge: ich wiederhole mich ...
Konfliktschema ist keine Lösung für Jeden
Borat Sagdijev, Tuesday, 26.02.2013, 16:47 (vor 4292 Tagen) @ Newman
Parallel dazu muss man sich natürlich eine Ausweichmöglichkeit schaffen, eine Alternative und seine Abhängigkeit von diesem System reduzieren.
Es geht nicht ohne Verzicht oder ohne etwas aufzugeben.
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Konfliktschema ist keine Lösung für Jeden
Newman, Tuesday, 26.02.2013, 16:52 (vor 4292 Tagen) @ Borat Sagdijev
Parallel dazu muss man sich natürlich eine Ausweichmöglichkeit schaffen, eine Alternative und seine Abhängigkeit von diesem System reduzieren.
Es geht nicht ohne Verzicht oder ohne etwas aufzugeben.
Stimmt. Für mich derzeit: Ehe, Familie, Kinder.
Finanzielles Polster anlegen.
Basis für ein Leben im Ausland schaffen. Zusatzqualifikationen ...
Wo ist denn nun die "Elite"?
Nihilator , Bayern, Monday, 25.02.2013, 08:46 (vor 4293 Tagen) @ Mus Lim
Es herrscht ja nirgendwo das Volk, es herrschen immer Eliten.
Da bin ich mir in Deutschland nicht so sicher.
Wenn das Elite sein soll ...
Elite heißt Auslese. Bei uns ist es eben eine Negativauslese, das kann man mit Fug und Recht sagen. Das ganze System ist darauf angelegt, den Abschaum nach oben zu spülen. Denn wer etwas kann oder wem ein Gewissen im Wege steht, der macht etwas anderes als Politik.
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CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
Verboten:
Schulden
Mus Lim , Sunday, 24.02.2013, 21:46 (vor 4293 Tagen) @ Borat Sagdijev
Ist nicht gerade der "linke", der "soziale" Aspekt unserer Politik der, der den Staat verschuldet und mit diesen Schulden den Konsum nährt?
Nö, daran ist der Zinseszins mit seinem eingebauten Zwang zur Geldvermehrung und damit einhergehend zum Wirtschaftswachstum.
Daran sind, ausnahmsweise , nicht die Linken schuld.
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Schulden
Borat Sagdijev, Tuesday, 26.02.2013, 14:46 (vor 4292 Tagen) @ Mus Lim
Daran sind, ausnahmsweise , nicht die Linken schuld.
Schuld hin oder her, Linke wollen Schulden für Konsum, sagen sie doch, oder?
Also wollen Linke Zinseszins, oder wollen die Enteignung?
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Theoriedebatte führen
Mus Lim , Monday, 25.02.2013, 02:30 (vor 4293 Tagen) @ DschinDschin
Ach nee!
Irgendwie fühle ich mich an den Vorwurf von A.K. und H.R. erinnert, dass wir den Feminismus gar nicht kritisieren dürften, weil wie a) ihn nicht verstanden und b) es mehrere, viele verschiedene Feminismen gäbe.
In dem von DschinDschin offerierten Text zufolge sollen es nun drei (natürlich voneinander unabhängige) Feminismen geben.
Ich wiederhole mich nur ungern, aber es gibt nur einen Feminismus und der geht so:
1. Der Mann ist böse, ist ein Täter, unterdrückt die Frauen.
2. Die Frau ist gut, ist ein Opfer, wird von den Männern unterdrückt.
3. Ist der Mann ausnahmsweise mal nicht der Täter, dann ist die Frau immer noch Opfer eines Opfers.
Die so genannten "Feminismen" sind nur verschiedene Seiten ein und desselben Medaille.
Und wer eine Theoriedebatte führen will, bitte schön: Die westliche Kultur
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Attacken auf einen abwesenden Feminismus
Maesi , Wednesday, 27.02.2013, 02:42 (vor 4291 Tagen) @ DschinDschin
Hallo DschinDschin
Vieles, was wir Männerrechtler beklagen, die Mütterbevorzugung bei Sorgerechtsfragen, die Entwertung des Mannes, sind Folge konservativen Denkens, das offensichtlich auch in die linke Denke eingeflossen ist.
Da muss ich Dir widersprechen, DschinDschin. Die oben beschriebenen Probleme sind nicht Folge konservativen Denkens sondern Folge der Verrechtlichung und Verpolitisierung des Privaten. Selbst wenn das konservative Denken vollstaendig aufgegeben wuerde, blieben die grundsaetzlichen Probleme und Defizite der real existierenden Politik trotzdem bestehen, nur dass sie sich halt an einer anderen Denke ausrichteten.
Die Verrechtlichung und Verpolitisierung des Privaten ist aber die Konsequenz einer spezifisch linken Denke - insbesondere in der sehr weitgehenden ins Totalitaere abgleitenden Form, wie wir sie heute erleben.
Konservative haben nie den Mann entwertet. Es duerfte Dir aeusserst schwer fallen, DschinDschin, eine gesellschaftlich verbreitete Maennerabwertungsideologie in der konservativ gepraegten Kulturgeschichte nachzuweisen.
Konservative haben auch nie die Muetterbevorzugung bei Sorgerechtsfragen in politisch-rechtlich exekutierte Einheitsloesungen gegossen. Wie kommst Du bloss auf diese abwegige Idee, DschinDschin? Mutter, Vater und Kind(er) bilden fuer den Konservativen eine unteilbare Familieneinheit; jegliche rechtliche Privilegierung von Partikularinteressen darin ist zutiefst antikonservativ.
Erst der linke Aufklaerer J.J. Rousseau hat die Das-Kind-gehoert-zur-Mutter-Ideologie erfunden und damit das Muttersein verpolitisiert; gleichzeitig hat er damit die Aufspaltung in wichtigen Elternteil (Mutter) und unwichtigen Elternteil (Vater) innerhalb der Familie initiiert.
Die gesamte Instrumentalisierung/Okkupierung von Familien durch die Politik mit den Mitteln des Rechtsstaats ist antikonservativ. Das alles sind vielmehr Methoden und Praktiken der linken Sozialklempner. In voraufklaererischen Zeiten hat es sowas denn auch nirgends gegeben, und selbst die vor 200 Jahren eingefuehrte liberale Zivilehe richtete sich an einer bewaehrten, konservativen Lebensweise aus. Es ist wichtig, dass man hier die Wahrheit erkennt, sonst geht man bei der Loesung von Problemen bzw. der Zuweisung der Verantwortung fuer unsere heutige Situation in die vollkommen faschle Richtung.
Gruss
Maesi