Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Hofnarrentum (Gesellschaft)

Mus Lim ⌂ @, Sunday, 16.08.2020, 16:41 (vor 1590 Tagen)

Narren fanden sich sowohl im ritterlichen Gesinde als auch an Fürstenhöfen. Im französischen Schachspiel hat der Narr („Fou“) gar die Rolle des Läufers im deutschen Schach. Für die dort tätigen Hofnarren galt die Narrenfreiheit, die es ihnen ermöglichte, ungestraft Kritik an den bestehenden Verhältnissen zu üben. Auch die Parodierung von Adeligen war den Hofnarren erlaubt.

Das Hofnarrentum war eine ideengeschichtlich klar begründete Institution, die fast immer ein fester Bestandteil des Hofstaates war. Die Hofnarren als „Offizianten“ (in einem festen höfischen Amt) sollten ursprünglich ihren Herrn nicht belustigen, sondern ihn als ernste Figur ständig daran erinnern, dass auch er der Sünde verfallen könne, und in religiöser Deutung seinem Herrn als Erinnerer an die Vergänglichkeit seines menschlichen Daseins dienen. Sie waren also eine soziale Institution zulässiger Kritik. Ihre gesonderte Stellung bzw. die fehlende Bindung an gesellschaftliche Normen ermöglichte dem Narren einen besonders großen Handlungsfreiraum – da alles, was er sagte, aufgrund seiner „Narrheit“ nicht ernst genommen wurde. Darauf begründet sich der heute noch viel verwendete Begriff der „Narrenfreiheit“.
- https://de.wikipedia.org/wiki/Narr

Heute gibt es nur noch Hofberichterstattung:
Die Hofberichterstattung im ursprünglichen Sinn ist eine besondere Form des Journalismus. Hierbei geht es in erster Linie um die Berichterstattung über Adlige. Dabei unterscheidet man die eigentliche Hofberichterstattung durch den Hofberichterstatter, der am Hof als Pressesprecher angestellt ist und autorisierte Berichte veröffentlicht, von der Hofberichterstattung durch Boulevardpresse und Paparazzi, die vor allem versuchen, Dinge, die nicht an die Öffentlichkeit gelangen sollten, in Erfahrung zu bringen, besonders intime Details aus dem Privatleben.

Hofberichterstattung im engeren Sinn ist schon aus dem Mittelalter bekannt, wobei damals die Untertanen durch öffentliche Bekanntmachungen von Ereignissen an den Adelshöfen unterrichtet wurden wie z. B. Hochzeiten, Geburten, in einigen Fällen auch Abkommen und Friedensverträge, die geschlossen wurden.
- https://de.wikipedia.org/wiki/Hofberichterstattung

Heutzutage werden Narren (= Kritiker) von Amadeu-Antonio-Stiftung, Antifa, "Kampf gegen Rechts"-Kampagnen und Fake-News-Jäger verfolgt, angeklagt und zur Strecke gebracht.

Wir haben uns hinter die Errungenschaften des Mittelalters zurückentwickelt. Es ist so traurig wie dramatisch.

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