Über Studien (Allgemein)
Dann begann das, was die Autoren «angewandten Postmodernismus» nennen: Die Ideologie der «social justice» erreichte die Politik. Linke und zum Teil auch bürgerliche Parteien begannen, sich an ihren Vorgaben zu orientieren, mit Forderungen nach gendergerechter Sprache, Quoten und Diversity-Programmen. Die neue Liebe zur Diversität ist indes eine oberflächliche: Was zählt, ist die Verschiedenheit äusserer Merkmale, nicht die Verschiedenheit der Gedanken.
All diesen Theorien ist gemeinsam, dass sie die Welt aus der Sicht der vermeintlich Unterdrückten, also der Opfer, betrachten. Subjektives Empfinden ist wichtiger als die Suche nach objektiver Wahrheit.
Zusammenfassend sprechen Lindsay und Pluckrose daher von den «Grievance Studies» – zu Deutsch etwa Beschwerde- oder Quengelstudien.
Und dass viele im Kommunismus jung gestorben seien, sei angesichts der Tatsache, dass sie weisse Privilegien genossen hätten, ein geringer Preis.
https://www.nzz.ch/feuilleton/identitaetspolitik-meinen-gefuehlen-sind-deine-fakten-wurst-ld.1576822
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