Naturschutz als Ersatzreligion (Politik)
Das ist schon länger mein Reden:
Alles Herumgehacke auf Katholizismus und Islam kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Religion nicht abgeschafft wird, sondern nur andere Foren annimmt: Ersatzreligionen wie Kommunismus, Feminismus und Ökologismus treten an die Stelle, ohne aber wirklich spirituell zu sein. Aber sie geben eine klare Orientierung, wer die Guten und wer die Bösen sind. Hier ein Beitrag, der meine Sichtweise aufgreift:
Steffen Hentrich
Die Säkularisierung der Gesellschaft hat weniger mit dem Verlust an Glauben der Menschen zu tun, vielmehr ist sie das Ergebnis einer Verlagerung der Religiosität der Mensch weg vom Monotheismus hin zu einer Verehrung eines diffusen Bildes von reiner und unveränderter Natur. Und ebenso wie Kirche und Glauben schon immer auch als Mittel zur sozialen Verortung und Abgrenzung genutzt wurde, dient die moderne Hinwendung zu allem Natürlichen als Mittel zur Demonstration der Zugehörigkeit zu einer besonderen, moralisch über anderen stehenden Gruppe der Bevölkerung. Wir retten wahlweise die Welt, unsere Kinder, die Natur und was in ihr kreucht und fleucht, ihr ignoriert sie, zerstört sie und denkt nicht an unser aller Zukunft. Und damit hat es sich auch schon in den überwiegenden Fällen mit dem Engagement für die Umwelt und die Natur. Ökologisches Wissen speist sich zumeist aus Boulevardmagazinen, dem Hörensagen und dem eigenen Glauben, der Rest ist Herdentrieb und die Unfähigkeit sich nicht in den Strudel der Bionade-Biedermeier-Bewegung hineinziehen zu lassen. Wer sich heute nicht als Bedenkenträger vor neuen Technologien zu erkennen gibt und keine Angst vor Veränderungen hat, der gehört einfach nicht dazu und hat sich in den Augen der grünen Schickeria schnell disqualifiziert. Das ist in aller Kürze das Fazit von Andreas Möllers Buch Das grüne Gewissen - Wenn die Natur zur Ersatzreligion wird, in dem er das grüne Lebensgefühl als Aufbruch beschreibt, der sich im Laufe seines Aufbegehrens lediglich als neue Bürgerlichkeit entpuppte, der es um Gewissensentlastung, nicht aber um den eigentlichen Gegenstand der Verehrung, die Natur, geht. - Naturschutz als Ersatzreligion, Liberales Institut am 27. Februar 2013
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Der einzige „Hirni“ hier weit und breit.
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Naturschutz als Ersatzreligion
D'accord-
mich stört nur die Bezeichnung dieser Surrogate als 'Religion': eine solche zielt immer auf das Transzendente, das Jenseitige ab und erhebt nicht den Anspruch der Beweisbarkeit.
Die weltlichen 'Ismen' sind definitionsgemäß Ideologien, die das Heilsversprechen im Diesseits verkünden und mit religiöser Inbrunst missionieren bis hin zur Devise 'und willst Du nicht mein Bruder sein, so schlag ich Dir den Schädel ein.
Nicht von Ungefähr haben die ideologischen Glaubenskriege mehr Menschenleben gefordert als Religionskriege und wenn wir uns des durchgeknallten Professors in Graz erinnern, der jüngst die Todesstrafe für 'Klimaleugner' forderte, scheinen wir wieder nicht ganz weit weg davon zu sein.
Dazu gehören auch die Pharisäer der politischen Korrektheit wie der Geistesriese Kemper, ich verweise nochmals auf Michael:
http://sciencefiles.org/2013/02/25/frauenfeindlichkeit/
und die Kommentare, knn zum Bleistift.
Naturschutz als Ersatzreligion
mich stört nur die Bezeichnung dieser Surrogate als 'Religion': eine solche zielt immer auf das Transzendente, das Jenseitige ab und erhebt nicht den Anspruch der Beweisbarkeit.
Ersatzreligion ist ja nicht gleich Religion ;-)
Genau so wie Zuckerersatz kein Zucker ist.
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Haarespalter!
Anläßlich des Todes des bekannten Bloggers Zettel habe ich nochmals nachgeschaut, was dieser liberal- konservative Geist so zum Thema schrieb: Wie immer kurz, prägnant, exakt.
Seine Ausführungen sind sehr lesenswert, insbesondere beschreibt er präzise, wie das ideologische Umsatteln der Altkommunisten auf die Ökoreligion und somit in die Meinungsführerschaft gelang.
http://zettelsraum.blogspot.de/2013/01/auch-2012-wurde-es-nicht-warmer-funf.html
Sein Tod ist ein herber Verlust!
Haarersatz ist auch nicht gleich Haare! ;-)
- kein Text -
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