Der 17. Juni 1953 - auch die "Junge Freiheit" singt das Gesinge vom 3. Oktober (Allgemein)
Servus!
Nein, heute schreiben wir natürlich nicht den 17. Juni – schon gar nicht den des Jahres 1953, denn der ist ja schon längst hinter den Kulissen der Vergangenheit verschwunden – schon alles klar. Und dermaßen senil, die Daten alle durcheinander zu schmeißen, bin ich auch noch nicht.
Der 17. Juni sollte für jeden aufrechten Deutschen – und nicht nur für die! - der tatsächliche National-Feiertag sein und bleiben. Damals sind Arbeiter und Bauern – und beileibe nicht nur die! - gegen die kommunistischen Schwerverbrecher und Massenmörder auf die Straße gegangen. Sie trieb nicht nur die weiter erhöhten Arbeitsleistungen, zu denen sie verdonnert worden waren; es trieb sie auch die schiere Not, sowie der Kampf um elementare Rechte. Wie die Sache ausging ist bekannt: Rotsowjetische Soldateska zerschossen und zermalmten alles und jeden, der sich ihnen in den Weg stellte. Acht Jahre später bauten die „DDR“-Bonzen und andere Verbrecher, freilich ohne jede „Absicht“, die Mauer - rund um den westlichen Teil Berlins, wie auch quer durch Deutschland. Und: Nicht nur in Deutschland verfuhren die kommunistischen Verbrecher derart: Auch die Tschechoslowakei, Ungarn und Polen bekamen Knute, Kugeln und Panzer aus der UdSSR zu spüren. Auch diese historischen Blutbäder sind gut dokumentiert.
Ein knappes Jahr nach der Zerdepperung der Berliner Mauer beschlossen Bonner und Ost-Berliner Blockflöten-Nomenklatura, sich künftig in einem gemeinsamen Lotterbett – nun ja – zu „vereinen“… oder zu „vereinigen… oder was auch immer. Und seitdem, seit jenem 3. Oktober 1990, sind wir‘s. Also „vereint“. Oder halt „vereinigt“. Oder was auch immer. Warum nur kommt mir trotzdem immer nur das große Kotzen – am 3. Oktober; auch und gerade immer am 3. Oktober…
Der 3. Oktober hat rein gar nix zu schaffen mit dem wahren Nationalfeiertag am 17. Juni. Der 3. Oktober ist ausschließlich der – nun ja; einmal mehr... - „Begegnungstag“ der Nomenklaturen aus Ost und West und von weiß der Geier wovon und wo sonst noch her. Der 3. Oktober ist hingegen eines ganz gewiß nicht: Der Feiertag der Deutschen. Den 3. Oktober haben hochrangige Politiker-Hackfressen untereinander ausbaldowert; das Datum ist an X-Beliebigkeit kaum zu überbieten – der 17. Juni 1953 hingegen transportiert auch durch die mittlerweile verflossenen fast 70 Jahre seine exklusive, unverwechselbare Würde.
Der Chose mit dem 3. Oktober liegt natürlich auch ein, freilich kaum je ausgesprochener Hintergedanke zugrunde: Offenbarte der 17. Juni den unbändigen Kampf eines Volkes um seine Freiheit gegen staatliche Unterdrückung, so soll der 3. Oktober die Menschen im Lande in lauwarmer Lulle einseifen und ihnen suggerieren, es sei ja alles in allerbester Ordnung. Schaut her, wir sind eure lieben Politiker mit Mutti Murksel vorne dran, wir kümmern uns um alles und jeden, also seid ab sofort mal alle schön brav, ab jetzt feiern wir eben nimmermehr am 17. Juni, das wäre ja viiieeel zu gefääährlich, weil da einige von auch auf falsche Revoluzzer-Gedanken verfallen könnten... Ab jetzt wird gefälligst am 3. Oktober gefeiert, ihr braucht ja auch gar nimmer gegen nix mehr zu revoltieren – und wehe, falls doch…!
Auffällig ist noch etwas: Auch die Speichellecker, Arschkriecher und sonstigen Paladine aus Lügen-Staatsfunk und inzwischen staatlich subventionierter Lügen-Journaille, quer durch Ost und West und von Süd bis Nord, tragen nach Kräften dazu bei, den 17. Juni der kollektiven Vergessenheit anheim fallen zu lassen. Zu dessen Anlaß berichtet kaum noch jemand groß was; allenfalls setzt‘s eine kleine Erwähnung in Rubrik und Annalen irgendwo ganz hinten, wohingegen uns der 3. Oktober immer gleich auf Seite 1 anplärrt, womöglich noch verbunden mit salbungsvollem Gequatsche und irgendwelchen schrägen Tönen, denen man im doitschen Brunztag mit betretenen, verkniffenen Visagen zu lauschen geruht – gerade so, als feierte man nicht fröhlich irgendetwas, sondern als ob jedermann/männin… äh... wie auch immer, ganz im Gegenteil in einem Sitz eine Flasche Chili-Essig hätte aussaufen müssen... Ekelerregend, das.
Einmal mehr tut sich die „Junge Freiheit“ äußerst unrühmlich hervor; sie unterläßt es zur Gänze, auf die historischen Bezugspunkte zu referieren, sondern biedert sich Nomenklatura-Eliten und Brunzstagsinsassen ‚‘n‘ insassinnen an. Der Protestunten-Schreiber Karlheinz Weißmann nutzt gar einmal mehr die Chance, mir den ollen Luther unter die Nille zu jubeln, auf den ich als Doitscher – gefälligst! - mit stolz zu sein habe. Einen Scheißdreck werde ich tun, Weißmann! Schreib‘ dir das hinter die Lauschlappen oder sonst wo wohin; kapiert?!!
Was bliebe also zu tun – heute, am 3. Oktober? Ich lasse Glotze samt Politiker-Gewäsch und irgendeinem schrägen, neumodischen Musik-Gesäge aus und höre ganz im Gegenteil momentan, während ich diese Zeilen schreibe, Serge Rachmaninoffs Klavierkonzert Nummer 3 in d-moll, das sogenannte „Elefanten-Konzert“; „Elefant“ deswegen, weil es mithin das am schwersten zu spielende Klavier-Konzert ist und an das Können des Pianisten höchste Anforderungen stellt. Wer zudem noch Liebhaber guten Kinos ist, mag sich noch an das Jahr 1996 und den Spielfilm „Shine“ zurückerinnern; „Shine“ setzte dem australischen Pianisten David Helfgott ein bewegendes Denkmal. Jetzt höre ich eine alte Aufnahme aus den frühen 70-er Jahren mit Rafael Orozco, einem zur damaligen Zeit besten sui géneris. Die offiziöse Brunzpopelblik, samt ihren Epigonen, Adepten und Lügner-Hackfressen, kann mich einmal mehr gepflegt am Arsch lecken.
Carlos
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Laudetur Iesus Cristus per ómnia sǽcula saeculorum.
為了小孩子我砸鍋賣鐵。。。
La vida es sueño...
Nayax t’ant’ apanta wajchanakaxa manq’añapataki…
Con không gần phải khiếp sợ, bố ở dây, cảnh giác...
War auch Tag der Moschee gestern (seit 97)
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