Auch das Wort „alleinerziehend“ ist für die NAK ein soziales Unwort. Denn mit diesem Wort werde eine mangelnde soziale Einbettung des Kindes oder gar eine niedere Erziehungsqualität assoziiert. Was man aber statt des Wortes „alleinerziehend“ sagen solle, dafür macht die NAK keinen Vorschlag.
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Sind halt Leute, die meinen, dass man mit der Sprache alles manipulieren kann. Die versuchen halt nichts anders als die Euphemismus-Tretmühle. Aber sonst ändert sich nichts.
Als Beispiel wird gerne Neger verwendet. Ein lateinisches Wort, dass auf Deutsch Schwarzer bedeutet. Irgendwann meinte man, dass Schwarzer besser sei, bis das ausgelutscht war, und man sich auf Farbiger entschied.
Früher nannte man solche Kinder in einem Wort Bastard. Heute Kinder von alleinerziehende. Wortunbedeutereien können die Sachlage nicht ändern. Man sieht ein Unterschied, und das wird dann genannt. Dass alleinerziehende Mamis total schlecht sind, wird sich auch nicht ändern, wenn man sie Mamamanagerin bezeichnen würde. Nach wenigen Wochen hätte es den gleichen Geschmack wie alleinerziehende Mutter.
Nicht das Wort bringt sie ins schlechte Licht, sondern die sich selbst.