Apple kontrolliert die Programme unter MacOS (Gesellschaft)
MacOS 11 informiert Apple über jedes Programm, dass der Nutzer startet. Beim Start eines Programms sendet MacOS einen Hash, der das Programm eindeutig identifziert, an einen Apple Server. Wenn der Server nicht umgehend mit einer Freigabe antwortet bzw. nicht erreichbar ist, wird das Programms abgebrochen (Ausnahmen: Apple Software).
Verantwortlich für diese Aktivitäten ist der "trustd" Daemon, dessen Kommunikation nicht mit den üblichen Mitteln blockiert oder gefiltert werden kann.
Apple kontrolliert damit, welche Programme man ausführen darf und kann unerwünschte Programme blockieren. Das ist vermutlich eine Idee, um Sicherheit zu verbessern. Es gibt Apple die Möglichkeit, unerwünschte Programme mit einer Blacklist zu blockieren. Aber es nimmt den Nutzern die Kontrolle über die Software, die sie verwenden.
Es werden dabei nicht nur die Nutzer kontrolliert. Apple ist damit auch in einer Machtposition, die eigenen Richtlinien und Moralverstellungen gegenüber den Entwicklern und Betreibern von Diensten durchzusetzen. Das wurde in anderem Zusammenhang bereits demonstriert, als Apple Telegram gezwungen hat, Kanäle mit Hardcore Pornografie in der Telegram App für das iPhone zu sperren und damit drohte, Telegram aus dem AppStore zu werfen.
Die Machtposition von Apple ist dabei stärker, als Gesetze von Nationalstaaten. Es wäre eine grausige Vision, wenn Apple z. B. im Crypto War 3.0 umkippt und nur Messengern zulassen würde, die eine Backdoor für Behörden haben. Wirklich unvorstellbar?
Apple kontrolliert die Programme unter MacOS
MacOS 11 informiert Apple über jedes Programm, dass der Nutzer startet. Beim Start eines Programms sendet MacOS einen Hash, der das Programm eindeutig identifziert, an einen Apple Server. Wenn der Server nicht umgehend mit einer Freigabe antwortet bzw. nicht erreichbar ist, wird das Programms abgebrochen (Ausnahmen: Apple Software).
Im Kern ist das durchaus eine wünschenswerte Funktion, da man damit auch von keinem erwünschte Schadprogramme von der Ausführung fern halten kann. Allerdings muß es auch eine Hintertür geben, da es sonst schwer wird, überhaupt noch Aplikationen für MacOS zu entwickeln.
Anders sieht es dann natürlich aus, wenn man diese Funktion als Machtinstrument nutzt. Damit könnte sich Apple aber auch selbst schaden. Damit bevormundet Apple seine Nutzer und sorgt dafür, daß Apple-Geräte einen Mindernutzen gegenüber Android hat. Verkaufsfördernd sollte das nicht gerade sein. Wenn Apple Telegram aussperren will, hat dürfte das Problem wohl mehr auf seiten Apples sitzen und weniger bei Telegram. Apple wird dadurch auch Nutzer verlieren.
Meiner Meinung nach ist diese Funktion von der Idee her - so sie denn wasserdicht ist - gut, wenn sie von Apple nicht missbraucht wird.