Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Der AfD-Parteitag in Kalkar - Nachklapp zu einem Gekleckse zum Thema in der "Jungen Freiheit" (Allgemein)

Carlos, Wednesday, 30.12.2020, 13:54 (vor 1510 Tagen)

Servus!

Anläßlich der Rede Jörg Meuthens auf dem AfD-Bundesparteitag in Kalkar hatte Dieter Stein, seines Zeichens Ober-Kleckser bei seiner „Jungen Freiheit“, am 10. Dezember wieder mal einen ‘rausgehauen gehabt, der seinesgleichen vergeblich sucht:

https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2020/endlich-tacheles/

Liest man sich das Ding stocknüchtern durch, dann fragt man sich unwillkürlich, wo dieser Kerl eigentlich lebt; völlig vergeblich sucht man in diesem Schrieb nach Argumenten. Na ja – ein einziges am Ende: Irgend jemand plädierte offenbar für die Abschaffung des Grundgesetzes zugunsten der Wiedereinführung der Weimarer Reichsverfassung. Nicht besonders originell, ich weiß. Dieter Stein plustert sich darob freilich entrüstet auf wie ein oller Blasebalg, und in China plumpst ein Sack Reis um. Um wie viel besser klingt da die von den Linken unwidersprochen geforderte „Systemüberwindung“ in Richtung Sowjetunion, gell. Im übrigen war die Weimarer Verfassung die übelste nicht, wenn man nur auf das Dritte Reich und und die „DDR“ schaut. Stein wirft Steine auf eigene Leute und sieht „Probleme“, wo keine sind.
Möglich, daß man Andreas Kalbitz und Björn Höcke da und dort in der Debatte widersprechen könnte; in der Sache begründete Widersprüche beleben solche – allein, ich kann bei den zwei Gescholtenen nix Böses entdecken; bei und in Steins Gelulle suche ich Substanz vergeblich.
Was, bitteschön, wirft man denn Kalbitz und Höcke konkret vor – ja, wirklich ganz konkret? Kalbitz war mal vor Jahren in kurzen Lederhosen auf Waldwiesen ‘rumgerannt und wohl Mitglied bei den „Republikanern“ gewesen, und die waren ja mal im Verfassungsschutzbericht dringestanden. Schlümm. Ganz schlümm. Ich darf jenen AfD-Abgeordneten aus dem Landtag Thüringens zitieren: Ja, ja, Herr Stein samt „Junger Freiheit“… wer dort nicht schon alles mal drinne gestanden war, gelle… Cui bono?
Björn Höcke wirft man jenen Krempel mit dem „Mahnmal der Schande“ vor. Kann man gerne verstehen wie man will. Diese fetten Quader mitten in Berlin, ihres Zeichens neumodische Kunst, sind als solche tatsächlich eine „Schande“; wer die das erste Mal ohne großmächtige „Erklärungen“ sieht, weiß ja gar nicht, wofür die überhaupt gut sein sollen. Umgekehrt gefragt: Hat Andreas Kalbitz jemals jemanden ermordet oder es versucht, wie es jene Linksextremisten in Bremen zu Beginn 2019 A.D. mit Frank Magnitz gemacht haben? Die sogenannte Bremer „Justiz“ hat die betreffenden „Ermittlungen“ nach einem knappen halben Jahr ja wegen „Erfolglosigkeit“ einfach so zugeklappt gehabt. Hat Andreas Kalbitz auch nur einmal Fischers Joschka gleichgetan und Steine auf andere geschmissen? Hat er jemals die Autos anderer angezündet? Hat Kalbitz jemanden auch nur beleidigt – so, wie eben Blödo Rammelpo jenen AfD-Abgeordeneten im Thüringer Landtag? Hat Kalbitz nach der Beleidigung Alice Weidels als „Nazi-Schlampe“ auch nur einmal jemanden als „Femanzen-Frotze“ oder als „Kommunisten-Wixer“ beleidigt gehabt? Hat Andreas Kalbitz es jemals so gehalten, wie jene Kommunisten-Drecksau, die auf der Linken-Versammlung gefordert hatte, man müßte reiche Menschen – so wörtlich! - „umbringen“, worauf dem Linken-Boß Riexinger nix Dreckigeres eingefallen war als grinsend zu beschwichtigen, na, ochnoja, wir woll’ma ma’ ned so sein, wolle’mer’se ned leben und besser für uns schuften lassen? Hat also Kalbitz jemals zum Mord an anderen auch nur aufgerufen? Hat er auch nur einmal jemanden sonstwie bedroht? Mir ist nichts derlei bekannt. Trotz alledem hat Jörg Meuthen jede Menge charakterlose, innerparteiliche Adlatūs lockerzumachen vermocht, die sich ihm dabei andienlich machten, Andreas Kalbitz am Ende aus der AfD zu werfen. Am bedauerlichsten war für mich die Tatsache, daß sich die von mir bis dato eigentlich geschätzte Beatrix von Storch an dem Scheißdreck beteiligt hatte. Das war in jeder Hinsicht unverzeihlich.
Franz Joseph Strauss hatte den Linken immer die einzig richtigen Bescheide erteilt: „Die These, der Geist stehe links, ist nichts weiter als die fortgesetzte Wiederholung einer ausgemachten Dummheit!“ FJS ließ sich den bayrischen Schnabel niemals verbieten und auf jede linke Unverschämtheit keilte er genauso hart zurück. Höchst erfolgreich in puncto Wahlprozenten, im übrigen, denn die Menschen liebten seine „deutliche Aussprache“, und es ist überhaupt nicht zu kapieren, daß derlei heute nicht immer noch erfolgreich sein sollte. Im Gegenteil: Meuthen und Stein wollen partout jedermann gleich einem Sedativum eintrichtern, daß Krach und Debatten im Parlament gegen politische Korrektheit und die schöne foine Sprechwoise verstießen, weswegen man derlei als ganz pöse-nazi verbannen müsse. Welch ein beschissener Schwachsinn…!
Nein, so einigt man die AfD und deren Flügel nicht, so macht man sie kaputt, weil am Ende nix mehr übrig bleibt vom Kern. Dieter Stein und Jörg Meuthens Absicht: Die AfD soll weichgespült werden, auch und gerade im Ton, weil ja die Außenwirkung so wichtig sei – und weil die AfD ja wohl irgendwann mal koalitionsfähig sein soll. Da scheißt Meuthen und Stein aber der Hund was.
Nein, es geht eben gar nicht darum, sich in irgendeiner Weise „sozialkompatibel“ mit Nomenklatura, Eliten, Lügenpresse oder sonst wem zu geben, sondern darum, „sie zu jagen“ – exakt so, wie es Alexander Gauland nach dem Einzug der AfD in den doitschen Brunztag formuliert hatte: Die AfD muß die Themen setzen, die AfD muß die Debatten an sich reißen und sie führen, die AfD darf sich unter gar keinen Umständen jemals selber jagen lassen. Wenn auch nur irgend jemand irrglaubt, man könne mit den erwähnten Eliten & Co. jemals nach deren Verständnis auf Augenhöhe diskutieren, und die würden die AfD dann schon irgendwann mal als ihresgleichen akzeptieren, dann bescheißt man sich selbst! Das Gegenteil ist der Fall: Erst dann wenn die AfD in Sack und Asche geht, womöglich „mea culpa“ dauergreint und per erklärter Selbstauflösung den Blockflöten wieder freiwillig den Brunztag überläßt, dann erst geben die Eliten Ruhe – das sind Bluthunde!
Wie gesagt: Man mag Höcke und Kalbitz in der Debatte gerne widersprechen, aber Dieter Steins und Jörg Meuthens Unterstellung, man könnte ohne den „Flügel“ jemals Wahlen gewinnen, und zu diesem Behufe müßte man den Flügel nur erst mal loswerden, der reitet a priori eine mausetoten Gaul. Höcke und Kalbitz haben zweistellige Prozentziffern vorzuweisen, nicht Meuthen oder Stein mit ihren unerträglichen Stinkmäulern - Erfolge, die ein dröger, neiderfüllter Jörg Meuthen ja nun keinesfalls vorzuweisen imstande ist: Er hat mal so gerade eben die 5%-Hürde nach unten nicht gerissen gehabt. Das bedeutet nach allen Regeln der tiefen Logik: Nicht Andreas Kalbitz oder Björn Höcke gehören aus der AfD geschmissen, sondern ein Jörg Meuthen sollte freiwillig den Lucke und/oder die Petry hinlegen. Mit Jörg Meuthen ist nix zu gewinnen – sondern höchstens zu verlieren.
Der tollkühne Dieter Stein bewirft auch noch andere, unverzichtbare AfD-Größen mit seinem Scheißdreck: Alexander Gauland und Stephan Brandner. Die AfD soll ohne die funzen? Im Ernst? Welchen Shit hat Stein, denn da geraucht, verdammt noch mal??! Eine in jeder Hinsicht integrative wie honorige Größe wie Alexander Gauland kriegt die AfD nie wieder! Wenn der schon wegen seines fortgeschrittenen Alters demnächst die Brocken ersatzlos hinschmeißt, dann geht die AfD ganz gewaltig baden! In seinem Furor schießt Dieter Stein auch gegen Götz Kubitschek und dessen Verlag in Schnellroda; schließlich werde ja wohl auch der vom Verfassungsschutz beobachtet; welch unerträglich erbärmliche Speichelleckerei an Nomenklaturas Lefzen!
Nein, Stein und Meuthen geht’s um was ganz anderes: Die Wirkung nach außen hin wird dissonant zelebriert wie ein quasi-religiöses Mantra, weil man sich so irgendwann einmal die Einladung zu Verhandlungen für irgendein koalitionäres Lotterbett erhofft. Die AfD erlaubt es, daß sie von nicht wenigen eigenen Leuten von innen her zerschossen wird und von außen von politisierten, auf linke Linie gebrachten Behörden wie den Verfassungsschutz in die Zange genommen wird, anstatt sich mit allen Mitteln gegen beides zu wehren.
Man muß Kassandra nicht bemühen: Weder wird es dafür schöne Prozente an den Wahlurnen geben, weil sich die politische Landschaft schon im Vorfeld weiter zersplittern wird, so viel ist sicher, und eine maximale – nun ja – „Flexibilität“ im Rahmen von Koalitionen werden die AfD ganz schnell dorthin befördern, wo sie hergekommen ist: Ins Nichts. Die rechts-intellektuelle Wertkonservative hat besseres zu tun und vor allem zu gewinnen als faule Kompromisse, die nix bringen, nach all den vielen Jahren politischen Scheißdrecks. Edmund Stoiber, die Hamburger mit Roland Schill, wie auch die FPÖ A.D. 2000 unter dem ÖVP-Kanzler Wolfgang Schüssel, mögen als abschreckende Beispiele dienen: Maximale Flexibilität kostet am Ende das Rückgrat und die politische Glaubwürdigkeit. Dieter Stein und Jörg Meuthen tun nix anderes als ihre auf Maß geschneiderten 10.000-€uro-Anzüge samt echten Seidenkrawatten Gassi zu führen und haben nicht nur rein menschlich, sondern in Hinsicht auf knallhart formulierte Politik eine Menge zu lernen. Alles andere plumpst ab in die Latrine.

Carlos

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Laudetur Iesus Cristus per ómnia sǽcula saeculorum.
為了小孩子我砸鍋賣鐵。。。
La vida es sueño...
Nayax t’ant’ apanta wajchanakaxa manq’añapataki…
Con không gần phải khiếp sợ, bố ở dây, cảnh giác...


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