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Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

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Weltleitwährung - Segen oder Fluch? (Allgemein)

tutnichtszursache, Tuesday, 19.01.2021, 22:32 (vor 1404 Tagen)

Lange Zeit war es für die USA ein Segen, die Weltleitwährung zu besitzen. Es war auch der Petrodollar. Als nun aber China aufstieg, wurde diese Leitwährung vor allem für die USA, aber auch für den Rest der Welt zum Bumerang. China hat viele Dollars als Außenhandelsüberschüsse angehäuft und kaufen nun damit zentrale Bestandteile der Welt auf, über den sie die Welt kontrollieren können.

Daher bedarf es ein neues Bretton Woods, über das eine Währung für den internationalen Handel ausgehandelt wird. Das darf keine Währung werden, das es einem Land ermöglicht, große außenhandelsüberschüsse ohne Sanktionen anhäufen zu können. Ziel muß sein, die Länder zu ausgewogenem internationalen Handel zu bewegen.

Inzwischen wird es schon sehr schwer, China wieder in die Schranken zu weisen. Biden in den UsA wird den Ausverkauf zumindest der UsA auch wieder aufweichen.

Weltleitwährung - Segen oder Fluch?

Nappo, Thursday, 21.01.2021, 18:58 (vor 1403 Tagen) @ tutnichtszursache

... und wird sich zukünftig auch stark im digitalen Raum abspielen. Zudem, eine Weltwährung die Gefahr beinhaltet, dass sie sich der Kontrolle einzelner Zentralbanken entzieht. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, sei dahin gestellt.
Derzeit hat niemand tatsächliches Wissen, was tatsächlich passiert, aber viele haben eine Ahnung... Jedes Mal wenn solch riesige Umbrüche kamen, hat das auch an vielen Orten gekracht. Und selbst hier weiß noch niemand, wie sich das gestalten wird.

Weltleitwährung - Segen oder Fluch?

tutnichtszursache, Friday, 22.01.2021, 10:56 (vor 1402 Tagen) @ Nappo

Zudem, eine Weltwährung die Gefahr beinhaltet, dass sie sich der Kontrolle einzelner Zentralbanken entzieht. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, sei dahin gestellt.

Die größte Gefahr einer Weltwährung - selbst wenn sie nur für den internationalen Zahlungsverkehr verwendet wird - sehe ich darin, daß sie reiche Länder generiert, die über ständige Exportüberschüsse mit der Zeit die ganze Welt kontrollieren. Läßt man das nicht zu und entschuldet die Schuldner regelmäßig, spaltet man die Welt. Daher wäre es im internationalen Handel vernünftig, wenn man in regelmäßigen Abständen die Schuldner entschuldet und darüber den Ländern die Motivation nimmt, ständige Exportüberschüsse zu generieren. Ziel sollte sein, daß es auf der Welt ausgeglichene Außenhandelsbilanzen gibt. Ich weiß aber auch, daß auch viele Deutsche sich für die ständigen Exportüberschüsse auf die Schultern klopfen, ohne zu wissen, daß damit Arbeit verschenkt werden muß.

Derzeit hat niemand tatsächliches Wissen, was tatsächlich passiert, aber viele haben eine Ahnung... Jedes Mal wenn solch riesige Umbrüche kamen, hat das auch an vielen Orten gekracht. Und selbst hier weiß noch niemand, wie sich das gestalten wird.

Na ja, daß China auch die Infrastruktur fremder Länder aufkauft, ist doch bekannt. China kann dann damit machen, was es will. Würde das entsprechende Land das zurückholen, stünde das chinesische Militär vor der Tür. Daher hätte man es schon nicht so weit kommen lassen dürfen und besser die Handelsbeziehungen mit China reduzieren müssen.

Weltleitwährung - Segen oder Fluch?

Hasi, Friday, 22.01.2021, 15:56 (vor 1402 Tagen) @ tutnichtszursache

China hat viele Dollars als Außenhandelsüberschüsse angehäuft und kaufen nun damit zentrale Bestandteile der Welt auf, über den sie die Welt kontrollieren können.

Es sind einerseits Projekte wie TRACECA bzw.'One belt, One Road' am Gedeihen, die der alten Seiden- oder Heroinstraße folgen. Damit könnten die islamisch dominierten -istan-Gebiete Zentralasiens (Kirgis, Tadschik, Usbek, Turkmen etc.) etwas mehr vom Welthandel profitieren, und es wie die chinesische Kultur den Islamismus dort zurückdrängen.

Andrerseits besteht der Verdacht, daß die (sinnvollen und hilfreichen, aber wie Du schreibst eben auch Einfluß sichernden) Infrastrukturprojekte in Afrika dazu geführt haben, daß afrikanische Machthaber nun in für die EU unangenehmen Situationen zum Vorteil Chinas abstimmen. Das ist inbesondere in den UN dann sehr wirksam.

Daher bedarf es ein neues Bretton Woods, über das eine Währung für den internationalen Handel ausgehandelt wird. Das darf keine Währung werden, das es einem Land ermöglicht, große außenhandelsüberschüsse ohne Sanktionen anhäufen zu können. Ziel muß sein, die Länder zu ausgewogenem internationalen Handel zu bewegen.

Klingt vernünftig, dürfte aber zuallererst mal die FED und EZB treffen, die dann nicht mehr unbeschränkt ungedeckt Geld drucken können. Kenne mich da allerdings nicht aus. Was ebenfalls gut wäre: Wenn die Realwirtschaft wieder die dominierende Rolle in den Wirtschaftsverhältnissen einnimmt, und nicht die Finanzindustrie. Dazu muß man schärfer regulieren.

Weltleitwährung - Segen oder Fluch?

tutnichtszursache, Friday, 22.01.2021, 18:56 (vor 1402 Tagen) @ Hasi

Daher bedarf es ein neues Bretton Woods, über das eine Währung für den internationalen Handel ausgehandelt wird. Das darf keine Währung werden, das es einem Land ermöglicht, große außenhandelsüberschüsse ohne Sanktionen anhäufen zu können. Ziel muß sein, die Länder zu ausgewogenem internationalen Handel zu bewegen.

Klingt vernünftig, dürfte aber zuallererst mal die FED und EZB treffen, die dann nicht mehr unbeschränkt ungedeckt Geld drucken können. Kenne mich da allerdings nicht aus. Was ebenfalls gut wäre: Wenn die Realwirtschaft wieder die dominierende Rolle in den Wirtschaftsverhältnissen einnimmt, und nicht die Finanzindustrie. Dazu muß man schärfer regulieren.

Das trifft diese Zentralbanken doch nicht. Eine Währung für den internationalen Handel wäre doch erstmal eine Erleichterung für die Zentralbanken. Ein Problem ergibt sich nur bei der Umstellung, da dadurch viele Dollars und vielleicht auch ein paar Euros usw. in diese internationale Währung umgewandelt werden müßten, die dann allerdings nach ein paar Jahren gelöscht werden würden, wenn dafür auf den internationalen Märkten nicht eingekauft wird. So weit ich mich noch erinnere - wo ich das mal gelesen habe, weiß ich nicht mehr -, wurde schon beim letzten Bretton Woods so etwas in die Debatte geworfen (vielleich von Keyness), dann aber zugunsten des Dollars als Weltleitwährung verworfen.

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