Testen macht frei!! (Coronawahn)
Imposant ist das Trommeln für den Test und den Schnelltest und den Schnellsttest und den Test für zu Hause und den Test an der Grenze und den Test am Eingang zu allem, was begehrt ist. Vollkommen ausgeblendet bleibt die Frage, was hat der Mensch, der gesund ist und sich gesund fühlt, davon, sich immer und immer wieder testen zu lassen? Es werden, wenn auch noch verklausuliert, dem negativ Getesteten Privilegien versprochen, es werden Maßnahmen aus dem Ausland, wo man teilweise schon weiter ist, medial breitgetreten, um die Illusion zu wecken: „Testen macht frei!“
Anders als bei der Impfkampagne geht es bei der Testomanie allerdings nicht darum, den Testwilligen die Angst vor Ansteckung und Erkrankung zu nehmen, denn das Risiko des Individuums sich zu infizieren, lässt sich nicht wegtesten, es besteht während und nach dem Test im exakt gleichen Maße wie vor dem Test. Vergleichen Sie es mit einem Schwangerschaftstest. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine junge Frau, die mit 17 Jahren einmalig einen Schwangerschaftstest durchgeführt hat, der negativ ausgefallen ist, im späteren Leben – vielleicht schon am nächsten Tag – trotz des richtig negativen Tests schwanger wird, ist verdammt hoch. Was also verspricht der negative Test: Nicht mehr, als dass der Getestete für einige wenige Tage oder Stunden ein etwas weniger eingeschränktes Leben führen darf, bevor er sich diese kleine Freiheit mit einem weiteren Test erneut erkaufen muss.
Der Test birgt für den gesunden Probanden, der sich auch gesund fühlt, allerdings nicht nur die Chance, sich eventuell für ein paar Tage freier bewegen zu dürfen als seine nicht aktuell frisch getesteten Mitmenschen, sondern auch ein nicht unerhebliches Risiko, ein positives Ergebnis zu erhalten. Tritt dieses Risiko ein, werden die Beschränkungen, denen er unterworfen ist, nicht gelockert, sondern verschärft, denn er hat sich unverzüglich in Quarantäne zu begeben, und dies für einen Zeitraum von zehn bis vierzehn Tagen, die Vorschriften sind da nicht einheitlich. Die Hersteller der Tests vermerken auf dem Beipackzettel, dass ein positiver Test lediglich einen Hinweis auf eine bestehende Infektion geben könne, ob der Proband tatsächlich infiziert, also erkrankt sei, könne nur ein Arzt diagnostizieren. Allerdings habe ich noch nie gelesen, dass die Quarantäne bei positivem Test nur verhängt würde, wenn ein Arzt eine gesicherte Diagnose abgegeben hätte. Es ist vergleichbar mit einem Gerichtsverfahren, bei dem der Richter den Angeklagten alleine deshalb des Mordes für schuldig befindet, weil sein Handy zur Tatzeit in der Funkzelle des Tatorts eingeloggt war, und der Verteidigung keinerlei Möglichkeit eingeräumt wird, die Unschuld ihres Mandanten zu beweisen.
Natürlich gibt es auch noch die Möglichkeit, ein „falsch negatives“ Testergebnis zu erhalten, doch das damit verbundene Risiko strebt gegen null. Warum? Wenn der Gesunde, der sich gesund fühlt, aber dennoch das vollständige, aktive Virus in sich trägt, wird er, für den Fall, dass sein Immunsystem damit nicht selbst fertig wird, gegen Ende der Inkubationszeit Symptome zeigen und sich – Vernunft vorausgesetzt – ebenso in ärztliche Behandlung begeben, wie jeder Ungetestete und jeder in Quarantäne geschickte richtig oder falsch positiv Getestete auch.
Aus dieser Situation sollte jeder einzelne für sich und seine Bedürfnisse die richtigen Schlussfolgerungen ziehen, wenn er vor der Frage steht: Testen lassen oder nicht testen lassen?
Wenn man sich vor Augen hält, was die nun als Wegmarke für Lockdown-Lockerungen an die Wand gemalte 7-Tage-Inzidenz von 35 bedeutet, dann ergibt sich, in Bezug auf die eingetretene Wahrscheinlichkeit eines jeden Bundesbürgers, an Covid-19 zu erkranken, das folgende, realistische Bild:
35 von 100.000 Personen wurden positiv auf Sars-Cov-2 getestet. Das sind 3,5 von 10.000, 0,35 von 1.000, 0,035 von 100, womit wir im Bereich der Prozentrechnung angekommen sind. Die Wahrscheinlichkeit, dass DU innerhalb einer Woche ein positives Testergebnis erhalten hättest, liegt bei 0,035 Prozent, oder anders ausgedrückt, bei rund 1/3 Promille. Umgekehrt bedeutet das, dass du nur alle 3000 Wochen (das sind knapp 60 Jahre) einmal mit einem positiven Test zu rechnen hast.
Positiver Test heißt jedoch nicht „infiziert“ und infiziert heißt immer noch nicht „schwer erkrankt“ und schon gar nicht „an Covid 19 verstorben“.
gesamter Thread: