Eheversprechen - im Vergleich mit allen anderen Garantieerklärungen - am niedrigsten eingestuft! (Familie)
Die Eheschließung stiftet eine neue Wirklichkeit
Personenverbände besitzen einen eigenen Realitätsstatus. [...] Die Eheschließung stiftet ja tatsächlich eine Wirklichkeit. Wenn der eine anderen Sinnes wird, sieht der andere sich betrogen. Dass die Ehe eine unkündbare Wirklichkeit ist, kommt zum Ausdruck in der Existenz von Kindern. In ihnen wird die Einheit der Eltern objektiv. Sie müssen Vater und Mutter als Einheit denken, wenn sie sich selbst als Individuen verstehen wollen. Es ist das Wesen eines Versprechens, künftiges Handeln vom jeweiligen Belieben des Versprechenden unabhängig zu machen. Das Eheversprechen ist heute übrigens - im Vergleich mit allen anderen Garantieerklärungen - das am niedrigsten eingestufte Versprechen unserer Zivilisation.
Robert Spaemann: Über Gott und die Welt. Eine Autobiographie in Gesprächen, Stuttgart 2012, S. 290-292.
sG
Micha
Eheversprechen heißt doch nur, dass der Staat der Frau die Versorgung verspricht!
Das Eheversprechen ist heute übrigens - im Vergleich mit allen anderen Garantieerklärungen - das am niedrigsten eingestufte Versprechen unserer Zivilisation.
Naja, es geht ja nicht wirklich dabei um die Beziehung zwischen 2 Menschen, sondern um die daraus resultierende Versorgung eines davon, nämlich der Frau. Immerhin verspricht die politische Klasse im Zuge einer Eheschließung der Frau etwas, was keiner ausspricht. Das musst du dir mal auf der Zunge zergehen lassen.
Eine Frau die geschieden ist, fällt aus meinem Raster z.B. gleich raus. Wenn die einmal ein Versprechen gebrochen hat, dann wird sie das auch wieder tun. Damit hätte ich dann so eine Hüpfburg am Halse.
Insofern ist die Ehe als Institution sowieso am Ende und das nicht erst seit gestern.