Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

Homepage - Archiv 1 - Archiv 2 -- Hilfe - Regeln für dieses Forum - Kontakt - Über uns

129661 Einträge in 32208 Threads, 293 registrierte Benutzer, 459 Benutzer online (2 registrierte, 457 Gäste)

Entweder bist Du ein aktiver Teil der Lösung, oder ein Teil des Problems.
Es gibt keine unbeteiligten Zuschauer!

    WikiMANNia
    Femokratieblog

Schweiz – Das Privileg der Klandestinität (Gesellschaft)

Urs Rütli, Friday, 19.03.2021, 18:59 (vor 1375 Tagen)

Seit Beginn der Gesund­heits­krise vor einem Jahr widmet die Schweizer Linke dem Schicksal der ille­galen Einwan­derer beson­dere Aufmerk­sam­keit, egal ob es sich um abge­lehnte Asyl­be­werber, mehr oder weniger regulär beschäf­tigte Schwarz­ar­beiter oder durch Europa wandernde Migranten handelt. Während die Rechten selbst darum ringen, das geltende Auslän­der­recht anzu­wenden, bietet die Linke ein Festival von Vorschlägen, die nur ein Ziel haben: die ille­galen Einwan­derer zu privilegieren!

Im März 2020 beginnt die Coro­na­virus-Krise. In den meisten Groß­städten warten lange Schlangen von zumeist ille­galen Einwan­de­rern vor den Lebens­mit­tel­ver­tei­lungs­ständen. Hinzu kommt ein Sani­täts­zelt, das neben Covid-Infek­tionen auch zur Vorsorge gegen andere Krank­heiten dient, und sogar ein Sozialhilfestand.

Die Dauer der Epidemie stellt jedoch die meisten der sozia­lis­ti­schen Mehr­heits­re­gie­rungen in diesen Städten vor Probleme. Die Kosten explo­dieren, zusätz­lich zu all den beschlos­senen Hilfen für Schweizer und legal Ansäs­sige, die am Arbeiten gehin­dert werden (Gastro­nomen, Hote­liers, Kultur- oder Touris­mus­be­rufe etc.). Am Ende des Jahres werden die Budgets für 2021 alle mit einem Defizit abge­schlossen. Neben dem Ausgleich für Kurz­ar­beit und anderen Soli­da­ri­täts­fonds für Unter­nehmen gibt es Haus­halts­titel wie „Soziale Notlage“, „Aufnahme von Obdach­losen“ und „Notun­ter­künfte“. Ille­gale Einwan­derer haben ihren Platz in den Staats­fi­nanzen gefunden. Und das für viele Jahre, mit oder ohne Covid-Krise.

Aber es gibt noch mehr Probleme. Im vergan­genen November erklärte das staat­liche Fern­sehen (RTS), dass die Anmel­dung in öffent­li­chen Einrich­tungen, der Gang ins Kran­ken­haus oder sogar zu einer Behörde alltäg­liche Situa­tionen sind, die „Menschen ohne Papiere“ lieber vermeiden, aus Angst, dass sie nach ihrem Perso­nal­aus­weis gefragt werden. Um diese mit ihrem Status verbun­denen Schwie­rig­keiten zu besei­tigen, schlägt die Exeku­tive der Stadt Zürich jetzt eine „City Card“ vor. Dieses Konzept eines Stadt­aus­weises ist eine lang­jäh­rige Forde­rung der Zürcher Sozi­al­ver­bände. Etwa 10.000 „undo­ku­men­tierte“ Menschen leben derzeit in der Stadt. Dies hat eine Reak­tion der Zürcher Rechten provo­ziert: „Dieser Stadt­aus­weis kommt einer Legi­ti­mie­rung von Schwarz­ar­beit und der Ausbeu­tung von Migranten ohne Papiere gleich. Es ist de facto eine Art, die Rechts­staat­lich­keit zu umgehen“, erklärt die örtliche Rats­frau der Libe­ralen (FDP), Mélissa Dufournet.

Trotz dieses Wider­stands hofft die Linke, die in Zürich die Mehr­heit hat, dass die „City Card“ Realität wird. Andere Städte, wie Bern, Frei­burg, Genf und Luzern, sind eben­falls inter­es­siert. Seit einigen Wochen träumt La Chaux-de-Fonds (Kanton Neuchâtel) davon, eine „Zufluchts­stadt“ („Sanc­tuary City“) zu werden. So werden Hunderte von ameri­ka­ni­schen Städten genannt, die ange­sichts der Verschär­fung der Migra­ti­ons­po­litik die Stadt­bür­ger­schaft einge­führt haben, um „undo­ku­men­tierte Migranten“ besser zu integrieren.

Die Linke lässt dabei offen­sicht­lich nicht locker. Zu Beginn dieses Jahres verstärken die Grenz­schützer ihre Kontrollen in der Genfer­see­re­gion. In Thônex (Genf), nur einen Stein­wurf von der fran­zö­si­schen Grenze entfernt, „erschreckt“ ihre Anwe­sen­heit die ille­galen Einwan­derer, die in dieser Stadt seit fast einem Jahr kosten­loses Essen bekommen. Die Sozi­al­ver­bände sind ebenso wie die Behörden empört und zeigen die Anwe­sen­heit der Zöllner bei den Bundes­be­hörden an (sic!), die im Gegenzug klar­stellen, dass sie es nicht auf diese „Bevöl­ke­rung“ abge­sehen haben. Man traut sich aller­dings nicht zu fragen, welche Bevöl­ke­rung damit gemeint ist.

"Das Problem vom Sozialismus besteht darin, dass den Linken irgendwann das Geld anderer Menschen ausgeht."

Wiki, Friday, 19.03.2021, 19:24 (vor 1375 Tagen) @ Urs Rütli

"Das Problem vom Sozialismus besteht darin, dass den Linken irgendwann das Geld anderer Menschen ausgeht." - Margaret Thatcher

Schweiz – Das Privileg der Klandestinität

Varano, Città del Monte, Friday, 19.03.2021, 20:43 (vor 1375 Tagen) @ Urs Rütli

Seit einigen Wochen träumt La Chaux-de-Fonds (Kanton Neuchâtel) davon, eine „Zufluchts­stadt“ („Sanc­tuary City“) zu werden (...), um „undo­ku­men­tierte Migranten“ besser zu integrieren.

Bedenke, um was du bittest - es könnte dir in dein Wohnzimmer kacken.

--
Der Unterschied zwischen Merkeldeutschland und einer Bananenrepublik besteht darin, dass wir die Bananen importieren müssen.

powered by my little forum