Eine negride Ballerina fühlt sich von weißen Schwanenballets und weißer Musikkultur diskriminiert (Gesellschaft)

Herr Schmidt, Tuesday, 30.03.2021, 14:56 (vor 1363 Tagen)

Eine negride Ballerina fühlt sich von weißen Schwanenballets und elitärer weißer Musikkultur diskriminiert. Da stets die Sicht der Opfer, insbesondere PoC, maßgeblich ist, geht Berlin in sich und reformiert seine rassismusverdächtigen Institutionen der klassischen europäIschen Konzert- und Opernmusik. „Wir sind uns bewußt, daß das Ballettgenre People of Colour (Farbige) im Laufe seiner Geschichte marginalisierte. Wir sehen es als unseren künstlerischen Auftrag an, ein Spiegel der Gesellschaft zu sein“, heißt es in der Mitteilung.

Twittwe-Meldung

Die Kultureinrichtung plane derzeit Seminare und Workshops für die Angestellten, um sie über Rassismus und Diskriminierung aufzuklären. Zudem habe sie eine Untersuchung innerhalb des Ensembles eingeleitet, die von externen Beratungsstellen wie dem Berliner Projektbüro für Diversitätsentwicklung oder dem Themis-Verein gegen sexuelle Belästigung und Gewalt unterstützt werde.
Hintergrund der Ankündigung sind Rassismusvorwürfe der dunkelhäutigen Balletttänzerin Chloé Lopes Gomes. Sie habe sich für eine Schwanensee-Aufführung und für ein Fotoshooting weiß schminken müssen, beklagte sie im RBB. Eine Entschuldigung der Verantwortlichen reiche ihr nicht aus. Es gebe immer noch Leute, die das Ballett als weiße, elitäre Kunstform betrachteten, kritisierte die "Französin".