Neuer Verteidigungsminister in Österreich (Männer)
Die Diskussion um die Wehrpflicht in Österreich, die sich bereits seit Jahrzehnten ohne erkennbares Ergebnis hinzieht, könnte wahrscheinlich noch 100 Jahre so weitergehen:
Verteidigungsminister
Klug setzt sich für Wehrpflicht ein
Der 44-jährige Steirer Gerald Klug wurde am Mittwoch vorgestellt. Angelobung am Montag.
Der designierte Verteidigungsminister Gerald Klug (S) hat bei der Volksbefragung im Jänner für das Berufsheer gestimmt, kann aber auch mit der Wehrpflicht sehr gut leben. Das stellte er Mittwochvormittag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem baldigen Vorgänger Norbert Darabos (S) und Bundeskanzler Werner Faymann (S) klar. Große inhaltliche Ansagen des künftigen Ministers gab es noch nicht. Klug will jedenfalls bis Herbst die Attraktivierung der Wehrpflicht durchhaben und die von Darabos kreierte Reform der Sportförderung umsetzen.
Der neue Minister war selbst Präsenzdiener, zunächst in Klagenfurt, später in Graz, dort bei der Heeresversorgungskompanie. Die Zeit hat Klug eigenen Angaben zu Folge als sehr interessant und spannend empfunden. Doch habe er schon damals erkannt, dass es einiges zu verbessern gebe. Umso mehr freue er sich jetzt, selbst an Reform mitwirken zu können.
"Klares Ergebnis" bei Volksbefragung
Nicht viel Federlesens machte Klug bezüglich der Volksbefragung. Als Sozialdemokrat sei es für ihn ein "klares Ergebnis" gewesen, für das Berufsheer zu stimmen. Da sich die Bevölkerung aber für die Wehrpflicht ausgesprochen habe, sei das 1:1 umzusetzen.
Dass er außer einer Mitgliedschaft im Nationalen Sicherheitsrat keine besonderen Vorkenntnis für das Verteidigungs- und Sportressort mitbringt, hält Klug für kein Problem. Er sehe seine neue Tätigkeit als Management-Funktion und da habe er reichlich Erfahrung, sei es doch in den letzten Jahren seine Aufgabe als SPÖ-Fraktionschef im Bundesrat gewesen, die Interessen der einzelnen Länder zu koordinieren. Daher decke sich die neue Aufgabe im wesentlichen mit seiner politischen Vergangenheit.
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Gruß, Kurti
Neuer Verteidigungsminister in Österreich
Da sich die Bevölkerung aber für die Wehrpflicht ausgesprochen habe, sei das 1:1 umzusetzen.
Solche Argumente bringen die aber nur, wenn die Umfrageergebnisse damit uebereinstimmen. Andernfalls werden andere Argumente angefuehrt - je nachdem, was gerade besser passt.