Sensationserfolg Gibraltar: Impfquote nahe 100% - Inzidenzzahl jetzt bei 600 ... (Coronawahn)
Na wenn das ein Erfolg der Impfung ist, dann möchte ich gar nicht erst wissen, wie ein Misserfolg aussehen würde:
Corona-Rätsel um Gibraltar
Die Halbinsel südlich von Spanien meldet eine Impfquote von sagenhaften 100 Prozent gegen Covid-19. Trotzdem ist die Inzidenz jetzt auf mehr als 600 gestiegen. Weshalb das kein Hinweis auf eine schlechte Schutzwirkung der Impfungen ist.Quelle: https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/covid-19-corona-inzidenz-gibraltar-impfquote-impfung-1.5362937
Der Süddeutsche Beobachter ist dann zunächst einmal bemüßigt, die offiziell genannte Impfquote zu relativieren:
Denn auf Gibraltar liegt die faktische Impfquote gar nicht bei 100 Prozent, sondern deutlich darunter. In der britischen Exklave leben etwa 34 000 Menschen. Den Behörden zufolge wurden dort gut 78 400 Dosen Impfstoff verabreicht, vor allem jener von Biontech, was angesichts von zwei Dosen pro Impfling sogar einer rechnerischen Impfquote von 115 Prozent der Gesamtbevölkerung und einer noch viel atemberaubenderen Impfquote der impfbaren Bevölkerung ab zwölf Jahren entspräche. (...) Tatsächlich wurde auf Gibraltar keineswegs nur die eigene Bevölkerung mit den knapp 80 000 verimpften Dosen versorgt. Auch mindestens 8000 spanische Pendler, die täglich zum Arbeiten auf die Halbinsel kommen, wurden geimpft.
Okay, rechnen wir nach: 78.400 Dosen Impfstoff sind 39.200 Zweifach-Impfungen; 34.000 Einheimische plus 8.000 Pendler sind 42.000 Personen. Ergibt eine Impfquote von 93 Prozent, einschließlich der Kinder und Säuglinge - und trotzdem eine Inzidenzzahl von 600. Sogar die Süddeutsche muss feststellen:
So hohe Zahlen finden sich derzeit noch nicht einmal in Großbritannien, Spanien und den Niederlanden, wo sich bei deutlichen niedrigeren Impfquoten um die 50 Prozent gerade auch massive Wellen an Neuinfektionen erheben.
Aber, so beruhigen unsere lieben Medienmaden:
Doch wegen der (auch abzüglich der spanischen Pendler) immer noch hohen Impfquote ist die Zahl der schweren Verläufe gering. Neun der infizierten Personen werden im Krankenhaus behandelt, eine davon auf der Intensivstation.
Ach, das ist gering? Wir erinnern uns: Es geht um 34.000 Einheimische und möglicherweise 8.000 Pendler, also maximal 42.000 Leute. München hat 1,4 Millionen Einwohner, also 33-mal so viele, und in München sind nach heutigem Stand 12 Intensivbetten und 10 Betten auf Normalstation mit Corona-Patienten belegt (siehe https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtinfos/Coronavirus-Fallzahlen.html#Betten). Wenn man die Gibraltar-Zahlen auf 1,4 Millionen Einwohner hochrechnet, dann wären das aber 33 Betten auf Intensivstation, und sogar 264 auf Normalstation!
Die Süddeutsche Lügenzeitung verwendet hier also mal wieder den uralten Taschenspielertrick, nur die tatsächlich niedrigen absoluten Zahlen zu nennen - verzichtet aber auf den Hinweis, dass auch die schweren Corona-Fälle, relativ betrachtet, trotz nahezu vollständiger Impfung deutlich häufiger sind als anderswo.
Ach so, der Vollständigkeit halber:
Fast alle Infektionen lassen sich auf die Delta-Variante des Virus zurückführen.
Wie vorher schon in Israel zu beobachten, lässt sich die Delta-Variante vom Biontech-Impfstoff mal so überhaupt nicht beeindrucken.
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Der Unterschied zwischen Merkeldeutschland und einer Bananenrepublik besteht darin, dass wir die Bananen importieren müssen.