Reaktionär+ungerecht=links? (Politik)
Mus Lim hatte verlinkt:
http://www.wgvdl.com/forum3/index.php?id=11457
In der Tat kein schlechter Tip, heute gehts da weiter mit einer ordentlichen Kritik:
Das ist einer der offensichtlichsten Widersprüche einer vorgeblich linken, feministisch inspirierten Geschlechterpolitik: Dass sie einerseits nachdrücklich eine Stärkung der Frauen im Arbeitsleben über die Frauenquote verlangt, dass sie zugleich aber die grundrechts- und menschenrechtswidrige Schwächung der Rechtspositionen von Vätern und Kindern im Familienleben verbissen verteidigt. Es ist ein deutliches Indiz für das erbärmliche Niveau geschlechterpolitischer Debatten in der SPD, bei den Grünen und den Linken, dass dieser Widerspruch faktisch nicht zum Thema wird. Während Frauenquote und Anti-Väter-Politik politisch (und moralisch, und intellektuell) unvereinbar sind, haben sie eben doch eine Gemeinsamkeit: Jeweils wird eine Versorgung von Frauen durch Männer und durch männliche Arbeit organisiert, sei es durch die Quoten, sei es durch die Unterhaltszahlungen, für die es Bedingung ist, Männer vom Sorgerecht fernzuhalten....Die feministisch inspirierte Politik der institutionalisierten Versorgung von Frauen durch Männer ist nicht nur in manchen ihrer Resultate, sondern in ihrer ganzen Anlage eine reaktionäre Politik....Zugleich aber profitieren davon nur wenige Frauen. Sowohl die Frauenquoten auch die Unterhaltsregelungen nützen fast ausschließlich denjenigen, die ohnehin schon in privilegierten Verhältnissen leben – die also gut genug vernetzt sind, um von den Quoten profitieren zu können, oder die auf eine Ex-Partner zugreifen können, der solvent genug für die monatlichen Zahlungen ist.
http://man-tau.blogspot.de/2013/03/warum-feminismus-nicht-links-ist-und.html
Mich deucht manchmal, das linke Selbstbewußtsein löst sich allmählich in Wohlgefallen auf wie der Begriff 'links'.